Ich stelle hier mal die offensichtliche Frage ob die Mini Diesel aufgrund der Entscheidungen des "Diesel-Gipfels" ein Software Update erhalten müssen?
Bitte hier keine philosophische Diskussion führen, sondern Informationen für die Diesel-Fahrer sammeln.
Im Radio kam heute die Meldung, das BMW Diesel - sind vom Mini das nicht auch BMW Motoren? - Motoren der Euro Norm 5+6 ein Software Update erhalten soll. Weder Leistung noch Lebensdauer des Motors sollen dadurch beeinträchtigt sein.
Wer seinen BMW Diesel Euro Norm 4 oder darunter gegen ein Hybrid oder Elektro eintauschte, soll zusätzlich €2000 Umweltprämie bekommen. Gilt bis Ende 8/2017.
Weder Leistung noch Lebensdauer des Motors sollen dadurch beeinträchtigt sein.
Wird stark von vielen Experten bezweifelt.
Hört sich auch nach der Quadratur des Kreises an.
Dazu gibt's sehr unterschiedliche Aussagen, ob so ein SW Update schon fertig ist oder noch entwickelt werden muss. Wenn es noch entwickelt werden muss, wie will man vorher schon wissen dass es funktioniert und keine Nachteile mit sich bringt.
Will hier keine Panik machen, aber es hört sich sehr für mich nach schlichtem Marketing an. Wir laden andere SW drauf und die Autos haben auf einmal keine Abgasprobleme mehr - die Erde ist gerettet. Und das für 100 EUR. 100 EUR dürften in etwa die Kosten für das reine Aufspielen eines neuen SW Standes sein.
Wenn mit dem SW Update lediglich der Aussentemperaturbereich erweitert wird, bei der die Reinigung überhaupt stattfindet,
Wenn das SW Update in andere Variablen eingreift, dann kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das keine Auswirkungen auf andere Abgasarten, Lesitung und Verbrauch hat.
Da bin ich deiner Meinung.
Es sollen ja 5mio Fahrzeuge der fünf deutschen Autobauer betroffen sein.
Software Update ist für sie die billigste Variante.
Es werden ja von anderer Seite im gleichen Bericht auch Umbauten verlangt.
Bloß, wie sollen die wieder ausschauen?
Bloß, wie sollen die wieder ausschauen?
Hardware Änderungen, man spricht von 1.500 EUR, hat die Industrie in Deutschland aber schon weitgehend abgelehnt und die Politik mags wegen den Wahlen (Arbeitsplätze und Lobbydruck) nicht durchsetzen.
Dazu gibt's sehr unterschiedliche Aussagen zur Verfügbarkeit Hardware Lösungen - zum einen bekommt man den Eindruck, dass sie schon vorhanden sind, zum anderen wird gesagt, dass es 4 Jahre dauern wird diese zu entwickeln.
Hängt natürlich auch davon ab, welche Technik in den Euro 5 und 6 Fahrzeugen schon vorhanden ist (NOx Kats, Ad Blue/SCR).
ZitatViel NOX = hohe Brennraumtemperaturen = wenig AGR = viel O2 = WENIG Ruß.
Wenig NOX = niedrige Brennraumtemperaturen = hohe AGR Öffnung, wenig O2 = VIEL Ruß
Gute Formel! 
Wie sieht eigentlich die aktuelle Reinigungstechnik bei den Mini Motoren aus?
Auf den Mini Webseiten ist wirklich nix zu finden.
Hab bei uns noch was gefunden:
https://www.mini-f56-forum.de/…-Speicherkat-im-Cooper-D/
Bei Wikivisually.com gefunden:
http://wikivisually.com/lang-de/wiki/Oxidationskatalysator
"Oxidationskatalysator
Dieselmotor
Dieseloxidationskatalysatoren (DOC von englisch diesel oxidation catalytic converter) entfernen Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe aus dem Abgas von Dieselmotoren durch Oxidation mit dem Restsauerstoff:[3]
[Blockierte Grafik: https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/e9e95a3d1b46de2813e392b79d6b4aa67cbe285f][Blockierte Grafik: https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/52d13a6bee0e76fa91e6ef9b1b64c1a833c08691]Dieselmotoren verbrennen kein vorbereitetes Brennstoff-Luft-Gemisch. Der Brennstoff wird innermotorisch in die komprimierte Luft zugegeben. Die Verbrennung selbst verläuft nur lokal stöchiometrisch oder gar unter Sauerstoffmangel. Da der Brennstoff nicht gleichmäßig verteilt wird, führt die Verbrennung in Gänze zu einem hohen Luftüberschuss und damit zu λ > 1. Im Abgas sind daher hohe Sauerstoffkonzentrationen vorhanden. Somit ist die Reduktion von NOx wie beim Drei-Wege-Katalysator nicht möglich. CnHm- und CO-Emission können jedoch durch den Einsatz eines Oxidationskatalysators gemindert werden. Die Oxidationsreaktionen laufen hierbei gleich wie beim Drei-Wege-Katalysator ab. Wegen der deutlich niedrigeren Abgastemperaturen im Vergleich zum Ottomotor sind Diesel-Oxidationskatalysatoren oft nahe am Abgaskrümmer verbaut, der Washcoat enthält nur Platin oder Palladium oder eine Kombination.
Die NOx-Minimierung von Dieselmotoren kann zunächst durch innermotorische Maßnahmen, also die gezielte Beeinflussung der Verbrennung zum Beispiel durch teilweise Abgasrückführung, erfolgen. Dies ist jedoch nur in engen Grenzen möglich, da ansonsten die Ruß-Emission ansteigt und die Motorleistung sinkt. In Zukunft soll der vermehrte Einsatz von NOx-Speicherkatalysatoren oder SCR-Katalysatoren den NOx-Ausstoß von Dieselfahrzeugen senken.
Neuere Arbeiten beschäftigen sich mit der Verwendung von Perowskit in Fahrzeugkatalysatoren für Dieselmotoren, die mit Sauerstoffüberschuss betrieben werden, um ihren Wirkungsgrad zu verbessern.[4] Der im Abgas enthaltene Sauerstoff verhindert die Nutzung herkömmlicher Abgaskatalysatoren. Die Dotierung perowskithaltiger Katalysatoren mit Palladium erhöht die Beständigkeit gegen Vergiftung durch Schwefel.[5]"
Zitathohe AGR Öffnung, wenig O2 = VIEL Ruß
Und das geht voll auf die Lebensdauer. Was bei zu hoher AGR-Rate passiert, sieht man schön hier
http://www.7-forum.com/forum/4…ich-versottet-225858.html
Aber den Herstellern kanns doch egal sein, die meisten Autos um die es geht, sind dann, wenn sie völlig verrust sind aus allen Garantien und Gewährleistung raus.
