Ich fahre einen cooper mit Schaltgetriebe und versuche schon lange einer Eigenart der Motorsteuerung (Umsetzung Gaspedalsignal) auf den Grund zu kommen.
Der Effekt zeigt zeigt sich durch ein verzögerte schließen der Drosselklappe. Ich hatte mehrfach das Gefühl, wenn man z.B. bei hohem Tempo mehrmals das Gas lupft, er nach dem 2./3. Lupfer nicht ganz oder nur verzögert die Drosselklappe schließt und so gefühlt "nachläuft". Mir streubten sich manchmal die Nackenhaare.
Leider spürte das sonst eigentlich keiner und Unregelmäßigkeiten wurde auch keine erkannt. Ein Tagesbesuch beim Freundlichen blieb erfolglos.
Heute endlich habe ich meiner Intiution freien Lauf gelassen. Da alles in Ordnung ist, suchte ich in der Verkettung der Regeltechnik etwas auf zuspüren.
Siehe da, bei deaktivierten DSC ist dieser Effekt weg.
Bei DSC off wird auch die Drehzahlanpassung beim Schalten deaktiviert, was sich zunächst gerade beim runter Schalten ungewohnt anfühlt, da die Drehzahl beim Auskuppeln in den Keller fällt und beim wieder Einkuppeln zu einer größeren Verzögerung sorgt. (eigentlich ganz normal, aber man gewöhnt sich an allerlei Eingriffe)
Da auch auch die Eingriffe in die Bremse ausfällt, was beim Einlenken zum "ausdrehen" der Kurve führt ( wenn kurveninneres Rad abgebremst wird, fühlt sich as ähnlich dem Öffnen der Lenkung an), ist das Fahrgefühl viel direkter. Aber ja, die Regelsteuerung dient der Sicherheit und soll in extrem Situationen helfen. Nur sollte der Notnagel nicht zu niedrig hängen.
Warum ich das nicht viel früher probiert habe, ist mir selbst ein Rätsel, da mir einige Regeleingriffe schon sehr früh einen anderen Fahrstil aufzwangen.