Beiträge von AQQU

    Also bitte... Ich fahr doch nicht in der Stadt umeinand, mach während der Fahrt die Türe auf, und wunder mich das der Wagen stehen bleibt... :-/ Natürlich bin ich ganz normal gefahren - und der Karren blieb einfach so stehen. Erst mit dem Aktivieren des DTC-Schalters (mei, dann heisst das eben DTC statt ASR) ging es wieder weiter.

    Mich nervt das aus diversen Gründen. Es fängt damit an, dass da nun das ungute Gefühl ist im Winter Fahrten gut überdenken zu müssen, wenn die "Gefahr" von Schnee besteht. Es hat hier nunmal überall landschaftliche Erhebungen welche überwunden werden wollen. Und wenn wir schon an einem solchen lächerlichen Nichts stehenbleiben, inmitten der Stadt. Hmm. Letzten Winter hatten wir keine Probleme. Da hatten wir noch 17" Winterpneus drauf, statt nun der 16". Wir waren allerdings auch meist mit dem Tesla Model S unterwegs (sensationelles Winterhandling), welcher leider nicht mehr zur Verfügung steht (sommerliche Naturgewalten führten zum wirtschaftlichen Totalschaden). Dann das Verhalten des Fahrzeuges, nämlich einfach den Vortriebsdienst zu quittieren: das Bewertungsspektrum reicht von gefährlich (da Dir einer drauf fahren könnte), über nervig (du stehst da wie Depp im Weg rum), bis unverständlich (ob des Verhaltens der Software, wir reden hier ja von MINI/BMW und nicht einer dubiosen Exotenmarke deren Heimmarkt keinen Winter kennt). Ja, ICH hatte eine Vermutung woran das Problem liegt. Ja, ICH wusste mir zu helfen. Aber seien wir doch ehrlich: das Gros der Fahrer:innen hat weder das Handbuch im Detail studiert, noch wird das Auto als Hobby betrachtet und man ist in spezifischen Fahrzeugforen unterwegs. An eine solche Situation denkt doch keiner, mich eingeschlossen. Im Winter kann es glatt sein, ja weiss man. Aber das Verhalten sämtlicher gefahrener Autos war bislang keines wie der MINI an den Tag legte. Das Gros wird vorher einen Verbrenner gefahren haben. Dort hat man akustische Rückmeldung was das Problem ist. Aufheulender Motor, durchdrehendes Antriebsrat. Kennt man, hat man schon mal gehabt, weiss man wie man sich wohl helfen kann. Hier war einfach NICHTS. Keine akustische Rückmeldung, sei es als Info im Fahrzeug, noch antriebsseitig von Aussen. Auch keine visuelle Information. Nein, einfach NICHTS. Du drückst aufs Vortriebspedal, und passiert rein gar nix. Was wird der unbedarfte Fahrer in einer solchen Situation tun?, den ADAC/TCS/ÖAMTC etc. anrufen um sich abschleppen zu lassen. Geht ja nix mehr. Es wird auch kein "normaler Helfer" (anderer Autofahrer) erfolgreich sein, weil geht ja nix. Scheint kaputt zu sein das neumodische Elektroauto. Bewegt sich nix. Also ausser den rostigen Dacias die an einem vorbeiziehen.


    Der Parkplatz der Ladesäule war übrigens ebenfalls leicht abschüssig, der Parkplatz selbst noch nicht geräumt, und mit vielleicht zehn cm Schneehöhe. Sollte man meinen, gführiger Schnee - kommst Du prima wieder los. Aber auch dort ging gar NIX. Keinerlei Reaktion. "Uhhh, das Rad hatte einen mm Schlupf, besser Dienst einstellen". Mit ASR off ging es dort auch, aber auch nur weil der 2te Ladeplatz nebenan nicht vom designierten Car-Sharing-Fahrzeug belegt war. Mit diesem dort hätte es Blechschaden gegeben, da der MINI beim Anfahren mit ASR off etwas seitlichen Raum einnahm.


    Vielleicht ist auch einfach nur der ASR-Sensor defekt... Dann wäre aber eine Fehlermeldung dankbar.

    Fahrt nach Chur (CH). Dort war Winter, der Winterdienst war auch innerorts unterwegs. Auf dem MINI (geschätzt) 1000km gefahrene und im Oktober erstmalig aufgezogene Winterpneus (16", Goodyear Ultra Grip 8 Performance). Fahrmodus Green. Nach dem Ausladen bin ich alleine gen Ladesäule gefahren. Von der Hauptstrasse links abgebogen, und eine kleine Steigung hinauf. Typus Autobahnüberquerung. Auf der Fahrbahn eine Mischung aus Schnee und Schneeschmiere. Kein Eis, dazu war es zu warm. In Höhe der Mauer (siehe Foto; erst aufgenommen als ich den Wagen wieder holen ging, da war die Fahrbahn wieder frei) blieb die Kiste von Jetzt-auf-Gleich stehen. Null Vortrieb. Keinerlei Antriebs-Reaktion von den Vorderrädern. Das ASR arbeitet scheinbar nur digital 0 oder 1, und meinte "nööh, da ist glatt, da sagt mein code kein Schlupf, die Vorderräder bekommen von mir keinen Strom mehr, ällabätsch". Da steht man dann blöd da. So man dann nicht anfängt etwas rückwärts zu rutschen. Glücklicherweise war der nachfolgende Fahrer am Anfang der Steigung stehen geblieben, als er sah das mein Karren verhungert war.


    Da meint man naiv, man kann das Strompedal ja so feinfühlig ansteuern, da bist Du im Winter der König. Ich musste dann das ASR deaktivieren, Räder etwas einschlagen, und dann gib ihm bis er sich wieder gefangen hatte. JEDES weitere Fahrzeug kam das Hügelchen problemlos hinauf, nach mir. Man hat ja Schwung, und wenn es mal ein glattes Stück hat, dann rollt man da drüber.


    Hauptfahrer des MINIs ist meine Freundin, die weiss (wusste) natürlich nichts von ASR und vom ASR-Schalter - warum auch. Sie fährt ein modernes Auto von A nach B, und hat keinerlei Ambitionen "sportlich" oder auf verschneiten Bergstrassen unterwegs zu sein. Nach dieser Erfahrung glaube ich nicht, das wir die Möhre noch sehr lange fahren werden.

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    Hoi zäme


    Gestern kamen die MINI SE Sommerräder ins Winterlager beim Händler, und der Winterradsatz wurde montiert.


    Sommeräder:

    MINI Alufelge Electric Corona Spoke 737 spectre grey 7J x 17 ET 54


    Winterräder:

    MINI Alufelge Revolite Spoke 517 spectre grey dark metallic 6,5J x 16 ET 54


    Nun würde ich gerne die Nabendeckel auf den Winterrädern tauschen, von schwarz auf spiegelkappengelb.


    Zwei Fragen:


    1) wie bekomme ich die Deckel am Besten ohne Beschädigung vom montiertem Rad


    und


    2) welchen Durchmesser benötige ich bei den Revolte Spoke 517 Felgen? Ich finde 54mm, 55mm und 56mm.
    Die Coronas benötigen laut Online-Info Ø 56 mm "für Leichtmetallräder mit 112 mm Lochkreisdurchmesser".


    Merci :)

    Heute ging es auf Besorgungsfahrt, einhundert Kilometer einfach. Mit einem sensationellen Verbrauch :)

    Prämissen:
    - Fahrt über die Dörfer, gelotst via Garmin Zümo Motorrad-Navi (sehr zu empfehlen für Ausflugsfahrten; da entdeckt man Wege - Wahnsinn!)
    - SCHWEIZ (eh schon temporeduziert, bei obigen Wegen noch mal langsamer unterwegs; und man wird auf der Landstrasse nicht erschossen wenn man es wagt unter 100km/h (bei uns 80) zu fahren
    - keine A/C
    - langjährig geschulter Stromfuss
    - terrainsurfend (rollen, nicht bergauf beschleunigen so nicht notwendig)
    - Green Mode (mein Standardmodus in der Schweiz)
    - Um die 16 Grad, meist trocken

    Nach zweihundert gefahrenen Kilometern hatte ich noch einen Rest-SoC von 28%, sowie prognostizierte 50km Restreichweite.

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    Gestern fuhr ich den Drei-Pässe-Klassiker Furka-Grimsel-Susten.


    Zunächst ging es mit 100% SOC auf der Autobahn von Zug nach Erstfeld. Piano. Wie immer im Green-Mode. Baustellen und generelle Tempolimite führten zu einem bemerkenswerten tiefem Verbrauch: in knapp einer Stunde fuhr ich die 62km mit einem Durchschnittsverbrauch von 9.4kWh/100km bei einer Durchschnittsgeschwindigeit von 64km/h. 5.84kW benötigte ich laut Tronity.io, der Ankunfts-SOC betrug 80%. Die Erstfeld-Lademöglichkeit nutzte ich bereits bei meiner Pässe-Fahrt dem Kyburz eRod (YouTube: Kyburz eRod - Furka-Grimsel-Susten), und wusste dass nach einer Stunde Fahrzeit ein bio-break sinnvoll war. Die Ladegeschwindigkeit war mehr als mau, aus ladestrategischer Sicht überflüssig, aber mei, ich musste aufs WC und wollte etwas Essen. Von 80% auf 91% dauerte die Ladung 27 Minuten. Dabei lud der MINI sage und schreibe 3.21kWh...


    Weiter ging es. Zunächst die Bundesstrasse weiter Richtung Wassen, während es sich auf der Autobahn gen Süden staute. Entsprechend war jedoch auch Verkehr den Gotthard hinauf, Richtung Andermatt. Nach Andermatt ging es dann rechts weg, Richtung Furkapass. Ständige Begleiter: laut tösende Töffs. Der Furka ist der "haarigste" der drei Pässe was Anspruch an Fahrzeug und Fahrvermögen angeht. Engstellen und sehr enge Serpentinen verursachten bei norddeutschen Camperchauffeuren rote Gesichter, dito bei den dahinter wartenden Töfffahrern: bei diesen war es jedoch Zornesröte ob des Ausgebremst werdens. An einigen Stellen wechselte ich in den Sport-Mode, und wedelte motorradgleich um die Kurven. Das Schiessschartengucklock am MINI ist für sportliche Ambitionen auf Passstrassen jedoch ein Bremser: die Uneinsehbarkeit von speziell rechts oben entgegenkommenden Fahrzeugen zwingt zu besonderer Vorsicht. Auch bei langsamer Fahrt lädt die überschaubare Glasfläche und das vorgezogene Dach nicht zum Geniessen des Bergpanoramas ein. Schade.


    Nach dem Passieren des höchsten Passstrassenpunktes machte ich eine kurze Pause um einen V-Gate WLAN OBD Dongle mit der BiMi app zum Auslesen der Batterietemperatur zu nutzen. Der deutlich schnellere V-Gate Bluetooth Dongle liegt leider im verhagelten Tesla. Ich wollte herausfinden um wieviel sich die Batterie beim rekuperieren den Pass hinunter nach Gletsch erwärmt. Mit dem eRod hatte ich hier die unschöne Erfahrung gemacht, dass sich dessen Motor überhitzte, und dadurch das BMS völlig aus dem Tritt kam (es zeigte eine leere Batterie an, und erst nach einer Abkühlphase konnte ich die Fahrt den Grimsel hinauf fortsetzen). 5% rekuperierte der MINI, die Batterietemperatur erhöhte sich um 1 Grad Celcius - vernachlässigbar.


    In Getsch hiess es wieder: Blinker rechts - den Grimsel hinauf. Schwupps, drüber, dann wieder ein kleines Stück hinab zum Grimsel-Hospiz Hotel. Dort hatte ich Glück dass die Typ2 Wallbox in der Einstellhalle verfügbar war, obwohl auf dem spärlich besetzten Aussenparklatz Model X, Taycan und e-Niro parkierten - und löblicherweise dank grossem Akku keinen nicht benötigten Gratisstrom schnorchelten. Aus dem Abfahrts-SOC von 91% in Erstfald wurden nach Erklimmen des Furka- und Grimselpasses 44%. Knappe zwei Stunden für 70 Kilometer, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mauen 35km/h und einem Durchschnittsverbrauch von 19.6kWh/100km Absolut waren es knapp 14kWh welche durch den Elektronenvergaser flossen. In 55 Minuten kamen dann überschaubare 8.5kWh hinzu, von 44% auf 73% SOC. Die Stunde ging ratzfatz vorbei, auch dank Ausstellung zur Historie des über neunzig Jahre alten Staudammes, und der im Bau befindlichen neuen Staumauer. Die frisch eingerollte Renault ZOE freute sich über den frei gewordenen Ladeplatz. Den Grimsel hinab floss ordentlich Strom in die Batterie, plus 9% SOC waren es wohl.


    Und wieder rechts abgebogen, Richtung Sustenpass. Im Vergleich zu Furka und Grimsel herrlich wenig befahren. Nach der Passhöhe hatte ich einen gelben Porsche GTR am MINIhintern kleben. Meine neuen Sommerpneus wären dann wohl auch eingefahren - zumindest die vorderen Reifen... Neben der schlechten Übersicht ist auch der Frontantrieb - den Sport-Modus artgerecht nutzend, ein Spassbremser. Die Kraft ist in den Haarnadelkurven nicht richtig auf die Strasse zu bekommen, es scharrt, der MINI schiebt, kein wirklich Quell der Kurvenhatzfreude.


    Via Autobahn, gen Süden staute es sich noch immer ging es dann wieder nach Hause. Grimsel hinab, Susten hoch, Susten hinab und Baustellen- und Unfall-in-Baustelle-bedingt dann wieder sehr entschleunigend: Nach 149km in knapp drei Stunden rollte ich mit 31% SOC wieder zu Hause ein. Die Durchschnittgeschwindigkeit auf dieser Etappe: 31km/h, bei einem absoluten Verbrauch von 12.2kWh bei einem Verbrauchsdurchschnitt von 8.2kWh/100km.


    Für den Gesamtausflug zeigte der MINI Reise-Bordcomputer: 280km, 5:18h, Durchschnittsgeschwindigkeit 54.3km/h und 12.1kWh/100km an.

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