Die Diskussion hatte ich mit BMW schon. Wenn Du Dich nicht aufregen oder ärgern willst, lasse es lieber. 20.000 km Standzeit für die Bremsbeläge sind laut BMW noch im normalen Bereich.
Ich hatte mich geärgert, dass ich schon nach 45.000km die vorderen Bremsbeläge wechseln musste. Bei meinen vorherigen Fahrzeugen war dies erst nach über 100.000 km der Fall.
Es ist offenbar so, dass der frühe Bremsbelagwechsel so bei der Konstruktion der Bremsanlage geplant wurde. Dies hat auch damit zu tun, dass heute wesentlich kürzere Bremswege erzielt werden müssen, als noch vor 10 Jahren. Der Mini hat ja einen Bremsweg von unter 33 Metern aus 100 km/h. Höhere Reibwerte der Bremsbeläge gehen mit einem höhten Verschleiß einher. Der zweite Grund ist offenbar auch, dass die Bremsbeläge so dimensioniert werden, damit die Kunden häufiger zum Service müssen. Heute wird der meiste Gewinn mit dem Aftersales bei dem Händlern gemacht. Bei den 30.000er Service-Intervallen muss man den Kunden noch zwischendurch in die Werkstatt holen, um auf dem nötigen Umsatz zukommen. Das dann noch doppelt soviel für die Verschleißteile wie vor wenigen Jahren in den Markenwerkstätten oder heute im Vergleich zu Identteilen genommen wird, ist schon anmerkenswert. Wie lange sich das die Kunden bieten lassen werden, bleibt abzuwarten. Der vollkommen überzogene Preis für die Beläge von knapp 200 € ist eine Hausnummer und den Preis für den Mikrofilter von über 100 Euro, den ich bei der ersten Wartung habe zahlen müssen, hat Mini ja inzwischen auf etwa 60 Euro schon gesenkt. Da haben sich wohl einige Kunden beschwert...
Ich plane als nächsten Wagen ein Elektroauto zu kaufen. Die sind wesentlich wartungsärmer und die Bremsen braucht man wegen der Rekuperation kaum noch.
Viele Grüße und frohe Weihnachten
Stephan