Beiträge von Bazinga

Zitat von YOSHI24

Also ich hab von reduzieren gesprochen ... das ist mehrfach statistisch belegt und bedeutet „weniger“, aber nicht „=0“ ... Blanko deshalb von „nicht zielführend“ und „Populismus“ zu reden, hat dann nichts mit einer Diskussion zu tun. Du möchtest recht haben ... ok, kann ich unemotional mit leben. Dennoch lass ich mir keinen Populismus vorwerfen, wenn ich die Idee einer Unfallreduktion (evtl. Sogar mit einhergehenden Reduktion von Verkehrstoten ;)) befürworte (aka „gut finde“).

Den Populismus werfe ich nicht dir vor, möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Jeder kann das gut finden was er gut finden möchte, habe ich nichts dagegen.
Populismus werfe ich den jeweiligen politischen Lagern vor, indem sie Informationen manipulativ unvollständig veröffentlichen (das machen übrigens alle).
Den mehrfachen statistischen Beleg hätte ich ganz gerne mal gesehen.
Hast du einen Link?

Zitat von quintana

Weil "Nach mir die Sintflut" keine akzeptable Haltung ist.

Ein weiteres Torschlagargument dass sich auf alles und jeden anwenden lässt und im Endeffekt den Schluss zu lässt, dass es dem Planeten am Besten ohne Menschen geht.

Wie schon erwähnt: Ein generelles Fahrverbot wäre am sichersten....

Zitat von BrtshRcngGrn

Also es ist ein wenig hanebüchen zu behaupten, das man auf Autobahnen bei Geschwindigkeiten, die weit über denen auf Landstraßen gehen, sicherer unterwegs ist (als auf Landstraßen) .

Ist laut Statistik aber so.

Zitat von quintana

Mir persönlich reicht bereits das Umweltargument als Sinn. Selbst wenn es am Ende den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor "nur" um 3% senken sollte. Das sind bereits Millionen eingesparte Tonnen. Und ganz ehrlich: Wenn wir sowas banales wie ein Tempolimit schon nicht hinbekommen, dann ganz sicher erst recht nicht die deutlich tiefgreifenderen Änderungen, die dringend nötig wären, z.B. weg von der intensiven Massentierhaltung, Verbot von Flügen unter 500 Km Entfernung usw.

Ok, wenn jetzt die Öko Totschlagkeule kommt, dann bin ich raus.

Zitat von quintana

Es ist schon erstaunlich, wie sehr die Debatte an die Waffendebatte in den USA erinnert. Da gibt es auch immer super neue Ideen, um die Grundidee nicht antasten zu müssen: Hier noch ein Background-Check, da noch eine Wartezeit von mehreren Tagen, bevor die Waffe ausgehändigt wird, dort noch ein verschließbarer Waffenschrank. Alles nur um ein Symptom zu lindern, das man mit einem Verbot der zugrunde liegenden Krankheit gar nicht erst hätte.

Das ist eine typische "Argumentation" wenn man keine Argumente hat.
Die Fakten belegen eindeutig dass ein Tempolimit auf den Autobahnen so gut wie nichts bringen würde, einfach weil auf den Autobahnen relativ wenig wegen nicht angepasster Geschwindigkeit passiert.
Die signifikant niedrigere Zahl der Verkehrstoten ist zum aller größten Teil auf die deutlich verbesserte Sicherheit der Fahrzeuge zurück zu führen.
So lange es Individualverkehr gibt (ich glaube ja dass das große Ziel der entsprechenden politischen Gruppe die Abschaffung des Individualverkehrs ist), solange wird es auch Opfer geben.
Absolute Sicherheit wird es niemals geben.
Die Zahlen die wir im Moment haben, stellen für mich näherungsweise das Minimum dar.
Bedeutet: Selbst mit einem Tempolimit auf 80 Km/h wird sich an der Zahl der Verkehrstoten wenig ändern. Vor allem weil ein Großteil eben nicht auf den Autobahnen zu Tode kommt.
Einfach mal die Faktenlage checken und man registriert sofort dass die Autobahngeschwindigkeiten kein Problem sind.

Übrigens, mir persönlich ist es vollkommen wurscht ob ein Limit kommt, oder nicht.
Ich fahre selten über 130 Km/h.
Aber ich kann es nicht leiden wenn ich manipuliert werde um Dingen zuzustimmen die überhaupt keinen Sinn machen, sondern nur die persönliche Freiheit um ein weiteres bisschen einschränken.

Zitat von quintana

Und wie soll die aussehen? Alle 3 Kilometer eine Tempobrücke?

Die Bundesregierung plant bis 2030 eine Million Ladepunkte für E-Autos.
In Deutschland gibt es ca. 13000 Km Autobahn.
Wenn man alle 5 Km einen Verkehrsleitpunkt einrichten würde, entspräche das 2600 Stück.
Sollte doch ein Klacks sein, oder?

Zitat von quintana

Ich gehe davon aus, dass ein allgemeines Tempolimit eher befolgt werden würde.

Was nicht der Fall ist, wie die Statistik der Landstraßenunfälle aufzeigt.
Dort gibt es ein generelles Tempolimit.

Zitat von quintana

Im Übrigen müssten sich dann auch noch alle daran halten. Erfahrungsgemäß werden insbesondere Tempobrücken bei hohem Verkehrsaufkommen gar nicht ernst genommen. Da wird munter mit 100+ km/h weitergefahren, wenn eigentlich schon 60 km/h angezeigt werden, weil 1-2 Kilometer weiter der Stau wartet.

Merkwürdige Argumentation. Die gleichen Leute würden sich an ein etwaiges generelles Tempolimit ebenfalls nicht halten.

Ist zwar von 2015, zeigt aber wo das Problem (wenn es denn eines gibt) liegt.

Zitat von YOSHI24

Beschränkungen reduzieren das Unfallrisiko... das reicht mir, um Befürworter eines Tempolimits zu sein.

Fahrverbote senken das Risiko auf den Status "nicht vorhanden".
Diese Argumentation ist in meinen Augen nicht Zielführend.
Ich bin grundsätzlich gegen Verbote und Regeln wenn es nur dem Populismus und dem Stimmenfang dient.
Das ist mit dem Tempolimit eindeutig der Fall.
Die meisten Unfälle die auf überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen sind, wären mit Tempolimit auch passiert. Die passieren nämlich üblicherweise auf Landstraßen.
Intelligente Geschwindigkeitsregeln auf Autobahnen, die bei hohem Verkehrsaufkommen die Geschwindigkeit drosseln können, wären eine gute Lösung.
Aber hirnlos Nachts auf einer leeren dreispurigen Autobahn auf 130 Km/h (oder was auch immer) zu reglementieren ist in der heutigen Zeit unnötig.
Ich finde es aber immer wieder interessant wie die Leute von der Politik durch gezielte Informationsbereitstellung manipuliert werden können um anschließend Dingen zuzustimmen die eigentlich unsinnig sind.

Mal sehen wie das ausgeht...