Beiträge von Bazinga

    Nochmal: Es gibt weitere Gründe dafür. Von CO2 bis subjektivem Sicherheitsempfinden, weil sich manche einfach unwohl fühlen, wenn jemand mit doppeltem Tempo als man selbst auf dem Tacho hat, an einem vorbeidonnert, obwohl man bereits Richtgeschwindigkeit fährt.


    Das Stimmungsbild in der Frage um das Tempolimit hat sich bestimmt nicht nur deswegen gewandelt, weil die Umweltlobby so massiv dafür trommelt. Dafür ist die gegenüber der allmächtigen Autolobby nämlich viel zu klein. Das Stimmungsbild hat sich unter anderem auch deshalb gewandelt, weil das Verkehrsaufkommen deutlich größer ist als noch vor 20-30 Jahren und immer mehr Menschen merken, dass es entspannter ist, wenn alle Fahrzeuge auf der Autobahn mit weniger Geschwindigkeitsdifferenzen als heute unterwegs sind. Und auch das ist nur einer von vielen Gründen dafür.


    Warum nicht einfach mal akzeptieren, dass es keine Mehrheit mehr gegen ein Tempolimit gibt?

    Subjektives Sicherheitsempfinden?
    Wo soll man denn bei der Subjektivität die Grenze ziehen?
    Da wo sich alle wohl fühlen? Könnte schwierig werden und taugt als Argumentation eher wenig bis gar nicht.


    Zitat

    Warum nicht einfach mal akzeptieren, dass es keine Mehrheit mehr gegen ein Tempolimit gibt?

    Mich würde mal interessieren wie denn diese Befragung (wenn es sie jemals gegeben hat) ausgesehen hat und welche Personen befragt wurden.
    Normalerweise sollte man die betroffene Gruppe befragen, also Führerscheininhaber die auch ein Fahrzeug nutzen.
    Wenn man aber einfach alle befragt, könnte ich mir schon vorstellen dass sich eine Mehrheit für ein Tempolimit ergibt.
    Nicht Betroffene oder sogar Autohasser (da gibt es Menge von) zu befragen, halte ich nicht für sinnvoll um Mehrheiten zu beschaffen.
    Wenn man mich fragen würde, ich wäre z.B. für ein Fahrradverbot.
    Warum?
    Weil es mich nicht betrifft und mir die meisten Radfahrer mit ihrer Auslegung der Verkehrsregeln auf die Nüsse gehen.
    Wenn man nur so Leute wie mich fragt, kriegt man auch eine Mehrheit für ein Radfahrverbot hin....

    Es ist in Diskussionen übrigens durchaus hilfreich, wenn man nicht jede Meinung, die nicht der eigenen entspricht, gleich als Ideologie abstempelt. Das macht einen gleich zum angenehmeren Diskussionspartner und sorgt für eine bessere Diskussionskultur.
    "Ideologie" klingt wie die kleine Schwester von "Ökoterrorismus" oder "Ökofaschismus". Kann man sich auch verkneifen.

    Nochmal:
    12% der Verkehrstoten kommen von der Autobahn
    30% der Verkehrstoten sind in Ortschaften verunglückt
    58% der Verkehrstoten sind auf Landstraßen umgekommen


    Warum reden wir über ein Tempolimit auf Autobahnen um die sicherer zu machen?
    Aufgrund der Faktenlage oder aufgrund einer Ideologie?

    Zitat

    Persönliche Freiheit durch freie Fahrt? Ich fahre lieber bewusst durch die Landschaft und erfreue mich an dem was ich sehe.


    Du fährst lieber bewusst durch die Landschaft und erfreust dich?
    Das schöne für dich ist: Niemand will dich daran hindern und du kannst das tun so oft du willst.


    Zitat

    Die immer wieder angeführte Freiheit bedeutet doch das man in einer Gesellschaft sowohl für die eine als auch die anderen Meinung sein kann.

    Natürlich kann man eine oder auch keine Meinung vertreten.
    Problematisch wird es wenn etwas geändert werden soll und nur ideologische Gründe genannt werden die keiner Faktenüberprüfung stand halten.
    Dies ist bei dem Tempolimit der Fall und dient nur dazu weiter zu spalten.
    Das es funktioniert sieht man ja gut im Kleinen, z.B. hier im Forum.

    Zitat

    Mit 100 wird ein Einschlag anders ausgehen, wie mit 250 km/h. Welches Argument gibt es dagegen?

    Wer mit 250 irgendwo einschlägt hat eine abartig unangepasste Geschwindigkeit gehabt, oder einen gewaltigen technischen Defekt.
    Glaubst du so jemanden schreckt ein Tempolimit ab?
    Wenn du mit 100 frontal gegen den Brückenpfeiler fährst bist du genau so Mausetot.
    Was sind das für merkwürdige Argumente die hier angeführt werden?

    Bei all den Diskussionen hab ich bisher noch nicht wirklich den Grund gelesen warum es zwingend notwendig ist, bisher geltenden Bestimmungen in Deutschland zu ändern.


    Es gibt keine Statistik darüber wieviel CO2 wirklich eingespart werden würde, wenn dann sind es nur Hochrechnungen, es gibt keine Statistik die eindeutig belegt, dass auf Strecken ohne Tempolimit mehr oder weniger Unfälle passieren und so weiter.

    Genau so ist es.
    Interessant wäre es zu wissen, wie hoch die Durchschnittsgeschwindigkeiten zur Zeit auf deutschen Autobahnen ist.
    Die wird mit Sicherheit deutlich unter 130 Km/h liegen.
    Mir ist es jedenfalls noch nicht gelungen auf einer längeren Strecke signifikant über 120 Km/h zu kommen.
    Das Thema mit der Unfallstatistik habe ich auf einer der vorherigen Seiten aufgenommen.
    Ja, es gibt tödliche Unfälle auf der Autobahn.
    Allerdings nur 12%. Die restlichen 88% ereignen sich in der Stadt und vor allem auf Landstraßen.
    Wie viel von den 12% auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurück zu führen ist, habe ich nirgends gefunden.
    Das sind allerdings auch Daten die die Tempolimitbefürworter nicht interessieren, denn es würde ihnen sofort die Luft aus den Segeln nehmen.
    Die CO2 Einsparung ist wahrscheinlich homöopathisch.
    Hier geht es nur um reinen Populismus. Wenn man sich anschaut wie viele Bürger mittlerweile für ein Tempolimit sind, kann man den politischen Gruppierungen nur gratulieren.
    Funktioniert anscheinend ganz gut was die so machen.....

    Ist die Diskussion nicht eh irgendwie überflüssig?


    Der Staat fördert die Elektromobilität und damit erübrigt sich das doch in gewisser Zeit eh, denn die meisten Stromer fahren nicht wirklich viel schneller als 130km/h.

    Naja, fast alle Studien gehen zur Zeit davon aus dass 2040 immer noch 50% aller Fahrzeuge mit Verbrenner fahren.
    Allerdings Weltweit gesehen.
    Wie das in Deutschland aussieht weiß ich nicht, weiß keiner weil Prognosen schwierig sind, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
    Wenn sich irgendwann Wasserstoff, oder sogar künstliche Kraftstoffe durchsetzen sollten, dann wird die Batteriemobilität maximal noch für den innerstädtischen Verkehr interessant sein, wenn überhaupt.
    Also: Freie Fahrt für freie Bürger!

    Es geschehen noch Zeichen.....
    Neuer Status 182 - Übergabe an Spediteur.
    Unter normalen Umständen sollte ich ihn nächste Woche bekommen.
    Wenn es allerdings so weiter läuft wie bisher, dann fällt er wahrscheinlich irgendwo vom LKW....


    Nach den neuesten Informationen ist es wohl so, dass kein Fahrzeug was nach dem 01.07. produziert wurde, das Werk verlassen hat da die oben beschriebenen Tests noch aus standen.
    Die wurden tatsächlich auch mit den Kundenfahrzeugen durchgeführt, ob meiner allerdings wirklich dabei war konnte ich bisher nicht nachvollziehen.
    Mal schauen was der Tacho sagt und wie die Ölfarbe aussieht.

    Dann alleine sicher noch nicht, da kämen noch andere Aspekte des Lebenswandels zum Tragen von dem jeweiligen Tempolimitgegner.


    Es ist jedoch eine "Nach mir die Sintflut" Haltung, wenn man ökologische Argumente als "Totschlagkeule" bezeichnet oder dieser Bezeichnung klatschend zustimmt, anstatt sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

    Öhm, das zitierte ist nicht von mir.