Man sieht ja jetzt an der Situation, Mini erhöht die Preise, der Händler gibt es 1zu1 weiter, egal wie die rechtliche Situation aussehen würde (ab 4 Monate wäre eine Preiserhöhung ja absolut legal), da ist ja auch kein "armer Kunde muss mehr bezahlen, also helfen wir ihm etwas". Im Gegenzug heißt es dann "wir sind ein armer Händler, dass muss der Kunde verstehen, deswegen muss er alles zahlen".
Zusammenfassend lässt sich also in meinen Augen sagen: Der Kunde ist immer der Depp, egal was passiert, obwohl der Kunde einen rechtlich bindenden Vertrag hat und der Händler sich einfach verspekuliert/kalkuliert hat. Ich habe schon viele Autos in meinem Leben bestellt und oft gab es danach eine Preiserhöhung bei den Herstellern (wird ja auch oft angekündigt), aber noch nie wurde mein Preis nachträglich erhöht.
Bestes Beispiel ist da momentan Tesla, die haben in den letzten Wochen/Monaten den Preis vom Model 3 SR, ich glaube, um ca. 10.000 Euro erhöht. Aber keinen Cent für die, die bereits bestellt haben.
Andere Hersteller ziehen spätestens jetzt leider nach. Skoda führt zum Beispiel beim Enyak auch Pakete ein welche Ausstattungen miteinander koppeln [Sitzheizung mit HeadUp und Matrix LED zwingend mit elektrischen Vordersitzen u.s.w.]. Es entfallen auch Ausstattungen. Ob das besser kommuniziert wird an Kunden kann ich nicht sagen. Möglich. Bekleckern sich alle nicht mit Ruhm.
Auch wenn es nicht direkt mit Mini zu tun hat, wir waren gerade bei Audi, nach Alternativen schauen. Der Verkäufer hat mir ersteinmal gar nicht geglaubt, dass Mini so vorgeht, das konnte er sich überhaupt nicht vorstellen. Dort bei Audi ist es so, es gibt Ausstattungen, die rausgefallen sind (zB Panoramadach) und andere Ausstattungen, die die Lieferzeit erheblich erhöhen (zB PDC). Der Kunde hat nun die Möglichkeit zu sagen, dass er länger wartet oder aber dass er die Sachen rausschmeißt (also die lieferzeitverlängernden Sachen, das Panoramadach muss zB raus). Aber dass selbstverständlich dann der Betrag abgezogen wird, auch zwischenzeitliche Preiserhöhungen gibt Audi nicht weiter an die Kunden, die bereits bestellt haben.
So ist meiner Meinung nach die kundenfreundliche Lösung.
Audi? Der Verkäufer hat dir nicht geglaubt?
Audi: Preiserhöhung streicht bei einigen E-Autos die staatliche Förderung
Audi-Modelle kosten ab dem 11. Juli mehr. Es ist bereits die vierte Preiserhöhung der Premiummarke seit März letzten Jahres. Die Verteuerung hat auch Auswirkung auf die Förderwürdigkeit einiger Stromer, was diese noch kostspieliger macht.
Audi werde seinen Vertriebspartnern demnächst mitteilen, wie die neuen Preise aussehen, berichtet die Automobilwoche. In einem Schreiben weise der Autobauer vorab darauf hin, dass unter anderem einige Exemplare eines beliebten elektrischen Kompaktmodells den Anspruch auf den staatlichen Anteil an der Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ verlieren.
Entscheidend für die Auszahlung des Bundesanteils am Umweltbonus ist die „Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge“ des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Ist ein Modell dort nicht oder nicht mit dem korrekten Nettolistenpreis gelistet, wird vom Bund keine Förderung ausgezahlt. Genau das ist bei einigen Q4-e-tron-Fahrzeugen demnächst der Fall.
Audi garantiere nicht allen Kunden, die bereits bestellt haben, den alten Preis, berichtet die Automobilwoche weiter. In dem Schreiben weise der Hersteller darauf hin, „dass alle Bestellvormerkungen, die nicht in Status D stehen, keine Altpreisschutz erhalten und Ihr unternehmerisches Risiko darstellen“. Die Vertriebspartner müssen sich demnach auf zusätzliche Kosten oder verärgerte Kunden einstellen.
Konkret bedeutet die nächste Preisrunde bei Audi laut dem Branchenportal, dass Kunden, deren Fahrzeug noch nicht mit einer Bestellwoche versehen ist, die höheren Preise zahlen müssen. Einigen Händlern zufolge sei das bei rund der Hälfte der von Kunden bestellten Q4 e-tron der Fall. Die erneute Preiserhöhung begründet Audi mit den Rahmenbedingungen: „Derzeit sind auf den weltweiten Märkten in vielen Bereichen teilweise sehr deutliche Preisanstiege zu verzeichnen, unter anderem bei Rohstoffen und Energie.“ Kostenprogramme und Effizienzsteigerungen sowie Sicherungsgeschäfte gegen Preisschwankungen bei Rohstoffen würden nicht ausreichen.
Interessenten müssen darüber hinaus beachten, dass der Umweltbonus ab 2023 neu ausgerichtet wird.