Ich hatte jetzt das (zweifelhafte) Vergnügen, Automatik fahren zu dürfen - anderthalb Wochen 218d Active Tourer (schlimmes Auto) 8-Gang und 2 Tage den neuen Clubman D (tolles Auto) 6-Gang. Warum, steht hier: Hängende / durchfallende Kupplung
Ich frage mich jetzt, wieso die letzten 30 Jahre technischer Entwicklung fast spurlos an den Automatikgetrieben vorbeigegangen sind, von der sinnlos hohen Anzahl der Gänge mal abgesehen.
Nur ein paar Kritikpunkte:
Die Dinger können nichts voraussehen, schalten also hoch, wenn ich den Fuß vom Gas nehme, um leicht zu bremsen. Dann wird sofort wieder runtergeschaltet...
In Kurven wird gnadenlos geschaltet.
Beim Abbremsen vor einer roten Ampel ruckeln sich die Getriebe die Gänge runter, bei gleichmäßigem Druck aufs Bremspedal sehen die Insassen aus wie Nicketierchen.
Das Anfahren geschieht entweder mit einem spürbaren Ruck, oder ich darf das Gaspedal nur gaaaanz sachte streicheln - dann schaltet die Mühle aber so früh hoch, daß sie sofort wieder runterschaltet, sobald der Schläfer vor mir abgebogen ist. Das erklärt aber wohl auch, warum nur noch halb so viele Autos bei Grün über die Ampel kommen, wie früher
Bei aktiver Start/Stopp-Automatik ist der Anfahrruck noch stärker
Allgemein schalten sie mir zu hektisch, um möglichst immer im "optimalen" Drehzahlbereich zu fahren - die Diesel haben einen so guten Drehmomentverlauf, daß das eigentlich nicht nötig wäre. Und jetzt komme mir bitte niemand mit Verbrauchssenkung - wg. Leihwagen bzw. Schietwetter verhalten gefahren kam der 218d auf über 8 Liter Diesel, der Clubman auf 7,5. Unser Cooper S braucht als Handschalter gut 8 Liter Super bei gleichem Streckenprofil, aber deutlich flotter gefahren.