Beiträge von Hyglom

    Ja, wie gesagt lief der Mini sogar noch vor dem Tausch wieder normal. Bis zu dem Besuch der BMW-Werkstatt fuhr ich rund 2 Monate lang mit reduzierter Leistung, danach nur nach Kaltstart und ein paar Tage später hatte ich gar keine Leistungsreduktion mehr. Aber der Fehler im Fehlerspeicher blieb, denn ich hatte das in einer anderen Werkstatt auslesen lassen. Er ließ sich auch nicht löschen. Ich vermute, dass es vielleicht auch an dem Ladedrucksensor lag, denn der wurde beim Nachsehen scheinbar gereinigt.


    Nach dem Tausch war der Fehler natürlich weg und die Leistung permanent da. Die Ansaugbrücke allein kostet schon rund 700€, obwohl sie nur aus Kunststoff ist. Der Stellmotor für die Drallklappen wurde mit getauscht, aber sonst blieb alles beim Alten - auch das AGR-Ventil (das werde ich wahrscheinlich als nächstes tauschen müssen). Mit Arbeitszeit kostete mich das Ganze dann etwa 1200€. Es mussten ja auch noch die Einlasskanäle vom Ruß befreit werden.


    Ich war auch schockiert und enttäuscht zugleich, dass sowas nach rund 120000km notwendig geworden ist. Ich war ja bisher ziemlich zufrieden mit dem Auto - auch mit dem Verbrauch, der bei knapp über 4l/100km liegt. Der Diesel, den ich zuvor gefahren bin, hatte auch nach 150000km keine Probleme.


    Mein Fahrprofil ist nicht unbedingt Kurzstrecke. Unter Kurzstrecke verstehe ich einen Weg, der zu kurz ist, um den Motor richtig warm zu laufen. Ich glaube, das Hauptproblem ist der Fahrzyklus im niedrigst-Leistungsbereich, d. h., in einem Bereich, wo ein Maximum an Abgas rückgeführt wird, um eine optimale Zylinderfüllung ohne zu viel Luftüberschuss zu erhalten, damit sich die Stickoxide in Grenzen halten. Deswegen kann ich dann auch mit einem Momentanverbrauch von rund 2l/100km herumfahren. In diesem Bereich fährt der Mini scheinbar mit einem Überschuss an Abgas, und nur etwas Frischluft, damit genug Sauerstoff für die Verbrennung der minimalen Spritmenge vorhanden ist.


    Ich glaube auch, dass das Abgas nicht übermäßig rußig ist, denn der AGR-Kühler, und auch das AGR-Ventil waren nicht stark verrußt. Das Problem ist der Ölnebel im Saugrohr, das den Ruß an den Wänden festkleben lässt.

    Hallo, ich war jetzt lange nicht mehr im Forum, darum will ich mal erzählen, was mit meinem Mini vor einem Jahr los war.


    Die Ansaugbrücke war natürlich verkokt. Komischerweise hatte sich das Problem mit dem Leistungsverlust aber wieder verflüchtigt, und ich konnte wieder normal fahren. Aber man wollte mir kein Pickerl wegen der Fehlermeldung im Fehlerspeicher geben, obwohl die Motorkontrollleuchte nie aufgeleuchtet hatte. Darum musste ich trotzdem was machen.


    Ich suchte eine freie Werkstatt auf, denn die BMW-Werkstatt wollte knapp 2500€ für den Tausch der Brücke und Reinigung der Ventile.

    Ich wollte die Brücke lediglich reinigen lassen, aber der Werkstattmeister meinte, das wird nichts nützen, denn die Drallklappenführung war ausgeschlagen. Man konnte die Klappen einen halben cm hin- und herbewegen. Sie konnten aber noch vollständig geöffnet und geschlossen werden. Der Fehler im Fehlerspeicher bezog sich aber auf die Drallklappen. Ich hab durch ein YT-Video erfahren, dass von der Motorsteuerung scheinbar auch die Endpositionen abgefragt werden, und wenn die Achse so ein Spiel hat, stimmen die Positionen genauso nicht, als wären sie verklemmt.


    Daher musste eine neue Ansaugbrücke her, weil man die Klappen allein nicht tauschen kann. Ich hab mir die alte mit heim genommen, und sie selbst gereinigt. Das war eine ziemliche Sauerei. Ich hatte sie mehrere Wochen in ein Bad mit Haushaltsreiniger eingelegt. Die Drallklappen hab ich ausgebaut und extra gereinigt. Das Problem ist, dass die mit kleinen Kunststoffhülsen in der Brücke gelagert sind, und die haben sich im Laufe der Jahre abgeschliffen, sodass sie zu dünn sind. Jetzt überlege ich, wie ich die ersetzen könnte. Ich habe es aber nicht eilig, denn jetzt muss ich mal weitere 100000km mit der neuen Brücke fahren, bevor ich die wieder wechseln muss.

    Hallo! Da war nicht viel zu reinigen. Ich habe die paar Kohlekristalle mit einem Wattestäbchen abgeputzt und den Sensor wieder reingesteckt.


    Das Verhalten ist unverändert. Nach Kaltstart habe ich die Leistungsbegrenzung. Nach Warmstart allerdings nicht. Dann geht der Mini wie immer. Das ist mir zuvor nicht aufgefallen, weil ich immer nur eine Fahrt gemacht habe, oder der Motor bei einem zweiten Start (nach Tankstellenbesuch) noch nicht warm war.


    Ich habe mir die Fehlercodes auslesen lassen. Es gibt einen Fehlercode von der 2.Lambdasonde. (open circuit), sonst nichts. Interessant wäre ein Check nach Warmstart gewesen, denn da dürfte der Fehler möglicherweise nicht auftreten. Es klingt eigentlich nachvollziehbar, dass es mit der Abgasseite zu tun haben könnte, weil wenn die kalt ist, liegt der Fehler vor, und wenn die heiß ist, dann offenbar nicht.


    In einem BMW-Forum habe ich gelesen, dass nach diesem Fehlercode ein Tausch der (richtigen) Lambdasonde geholfen hatte.


    Jetzt frage ich mich, ob die Sonde lediglich verschmutzt ist, einen Wackelkontakt hat, oder defekt ist. Zur BMW-Werkstatt will ich nicht mehr hinfahren, denn die haben mein Vertrauen verwirkt.

    Hi! Ich habe jetzt eine Stelle gesucht, wo man unter Umständen in der Krümmer reinschauen könnte. Ich hab mal den Ladedrucksensor rausgezogen (der ist nur gesteckt) aber das Loch ist zu klein (ca. 1cm Durchmesser), als dass ich da irgendwas sehen könnte. Möglicherweise könnte ich aber da mit einem Endoskop reinfahren.

    Ladedrucksensor0.jpg


    Leicht verschmutzt war er, aber nicht extrem...


    Da ist in der Mitte des Saugrohres noch ein Teil angebaut, wo ich nicht weiß, wozu das gebraucht wird.

    Ansaugbrücke.jpg


    Weiß jemand, was das ist? Es ist scheinbar auch nur gesteckt und mit einer Schraube gesichert. Möglicherweise hätte ich da eine größere Öffnung zum Reinschauen...

    Die Ansaugbrücke ist definitiv versottet, dann ich dir aus Erfahrung sagen!

    Hallo! Wieviel km hatte dein Mini schon drauf, und wie sieht dein Fahrprofil aus? Mein Fahrprofil besteht zu 50% aus Autobahn (Tempo rund 130km/h) und der Rest ist Stadtverkehr mit 9 Ampeln auf 10km, wobei etwa max. 0,5 rote Ampeln auf einen Kilometer kommen. Meine kürzesten Strecken sind etwa 10km lang (die Fahrt zum Supermarkt mach ich gewöhnlicherweise mit dem Fahrrad oder zu Fuß). Mein Durchschnittsverbrauch lag in den letzten Jahren bei etwa 4,2 bis 4,5l/100km.


    Das Fahrprofil kann je nach Benutzer ziemlich unterschiedlich sein. Wenn man täglich nur 2 km zum Supermarkt fährt, dann kann es schon sein, dass der Motor stärker verrusst wird. Wie gesagt, hatte ich beim vorigen Wagen (1,9l Turbodiesel mit DPF, AGR und Drallklappen) keine Probleme mit verkoken, und da war das Fahrprofil gleich - nur der Verbrauch war etwa 1,5l/100km höher.


    Wie man sehen kann, hatte selbst Pietsprock nach über 500000km noch kein Problem damit, obwohl man sehen kann, dass es verschmutz ist. Aber wer fährt schon über 500000km mit einem Auto.


    Heute hab ich wieder einen Ausflug gemacht. Bei der Hinfahrt war das Drehmoment wieder auf 170Nm beschränkt. Bei der Rückfahrt hatte ich die ganze Strecke (etwa 25km) keine Drehmomentbeschränkung. Ich habe schon langsam den Verdacht, dass es lediglich ein Stellglied ist, was spinnt. Möglicherweise ein Stellungsgeber von den Drallklappen (die müssen doch auch überwacht werden, sonst könnte ja nicht ein Fehler im Fehlerspeicher aufscheinen).


    Ich werde nicht darum herum kommen, mal selbst in den Luftsammler reinzuschauen, denn wie gesagt, mein Vertrauen gegenüber den Markenwerkstätten ist mittlerweile bei Null angelangt.

    Ich nehme an, sie haben in der Werkstatt die Gängigkeit der Drallklappen geprüft, und dadurch wurden sie wieder gängig gemacht. Kann sein, dass sie sich demnächst wieder verkleben. So wie ich das verstanden habe, dürfte die Software auf ein Lahmes Programm mit max. 170Nm umschalten, sobald die Drallklappen eine Störung rückmelden.

    Sie haben gemeint, sie hätten eh reingeschaut - das glaube ich ihnen aber nicht, dass sie bei meinem Auto reingeschaut haben. Der Mann in der Werkstatt hat mir am Telefon erklärt, sie hätten das schon mal für einen anderen Kunden gemacht. Nachdem ich in den letzten 2 Jahren mitbekommen habe, wie viel in Politik und Medien gelogen wurde, denke ich, dass das mittlerweile in anderen Branchen Schule gemacht hat, und darum traue ich fast niemanden mehr.


    Ich fuhr zuvor 10 Jahre lang einen Opel mit einer ähnlichen Maschine, und da wollten sie mir auch nach 150000km die Ansaugbrücke tauschen, was ich aber abgelehnt hatte. Da hielt das Gestänge für die Drallklappen nicht mehr, weil es verschlissen war, aber bewegen ließen sich die Drallklappen noch so leicht, dass sie womöglich eine Ameise bewegen hätte können. Ich hatte mir dann selbst ein Tauschgestänge montiert.


    Es ist sehr stark vom Fahrprofil abhängig, ob eine Maschine verkokt. Ich hatte den Opel mit 20000km übernommen, und ich musste bald das AGR wechseln lassen. Danach fuhr ich weit über 100000km ohne, dass ich es noch einmal wechseln hätte müssen. Beim Mini hat sich das Fahrprofil nicht verändert.


    Ich denke auch, wenn die Maschine so verkokt wäre, dann hätte zuerst einmal das AGR gestreikt, und vielleicht auch der Ladedrucksensor, aber von diesen Teilen kam laut Werkstatt keine Fehlermeldung. Ich denke, diese Drallklappen sind mittlerweile ein Running Gag, der es den Werkstätten ermöglicht, den Kunden viel Geld aus der Tasche zu ziehen. :cursing:

    Zu spät! Ich war in der Werkstatt. Dort habens gemeint, es wäre deswegen, weil die Ansaugbrücke verkokt ist. Sie wollen mir die Ansaugbrücke wechseln, und eine Zylinderkopfreinigung machen. Anderenfalls krieg ich kein Pickerl mehr.

    Ich wittere einen riesen Betrug! Ich habe das Auto mal abgeholt und aufgetankt. Nach dem Tanken ging das Auto wie eh und je - die vollen 270Nm waren wieder abrufbar und zwar nicht nur einmal, sondern den ganzen Heimweg lang.

    Was geht da ab?

    Kennt denn niemand weiteres in diesem Forum das Problem? Einen Termin in der Werkstatt hab ich schon ausgemacht.


    Ich hab in der Zwischenzeit ein paar Details zu der Störung feststellen können:

    Laut "Driving Exitement" entwickelt der Moter nur noch maximal 170Nm Drehmoment - 100Nm zu wenig.

    Zweimal ist mir bisher schon aufgefallen, dass kurz nach einem Warmstart plötzlich mehr Dremoment zur Verfügung steht - aber nur einmal!


    Heute ist mir das wieder passiert - ich hab daher gleich auf das "Driving Exitement" umgeschalten und geprüft - es waren aber danach wieder nur max. 170Nm abrufbar.

    Deswegen hab ich den Motor noch einmal für eine Minute abgestellt und hab danach im 2.Gang zügig beschleunigt, und plötzlich waren knapp 280Nm verfügbar.

    Aber wieder nur einmal, danach konnte er wieder nur die 170Nm abrufen.


    Mir scheint, hier liegt irgend ein elektronisches Problem vor - nichts mechanisches. Möglicherweise meldet irgend ein Sensor bei höherem Ladedruck einen falschen Wert, und die Motorsteuerung schaltet danach in ein Softprogramm, oder ähnliches. Hat da irgend jemand eine Idee?


    Frohe Weihnachten!

    Hallo, wie sieht es nun mit diesem Fehler aus? Es ist jetzt schon über ein Jahr her, und ich denke, dass der Fehler mittlerweile behoben wurde, sonst wäre der Beitrag länger.


    Ich habe nun nämlich das selbe Problem. Fahrzeug: Mini Cooper D Bj. 2015 mit knapp 120000km (selbst gefahren).

    Seit dieser Woche plötzlich merkbar weniger Leistung. Im Stadtverkehr fällt es nicht auf. Bis Halbgas reagiert er wie immer, aber bei mehr als Halbgas keinen Drehmomentzuwachs. Es wirkt so, als hätte ich einen Anschlag am Gaspedal. Fehlermeldung wird nicht angezeigt.


    Es scheint bei mir das selbe Problem zu bestehen, und wenn ich den Grund erfahren könnte, könnte ich mir vielleicht Kosten ersparen.

    Was war der Grund bei Thorsten's Mini?


    mfG