Es ist richtig, Preiserhöhungen und Ausstattungsänderung bzw. Wegfall von Austattungsbestandteilen gibt es bei jedem Hersteller. Die 4 Monate Schutz vor Preiserhöhung gibt es bei jedem Hersteller, den dies ist das gesetzliche absolute Minimum. Wenn es diese gesetzliche Regelung nicht gäbe, würde wahrscheinlich jeder Hersteller rücksichtslos zulangen.
Was ich aber zum ersten mal erlebe ist das nachträglich eine Preisliste noch einmal erhöht wurde und rückwirkend die Preise erhöht wurden. Ich habe schon dutzende Neuwagen von VW, Porsche, BMW, Mercedes o.ä. erworben. Alle hatten Preislisten an die sie sich hielten und ich habe beim Händler gültige Preislisten bekommen. (Mit einer Ausnahme, bei BMW habe ich einmal ein Cabrio bestellt, bei dem während der Lieferzeit ein "Sportpaket" in der Preisliste auftauchte. Da schickte mir der Händler eine neue Auftragsbestätigung mit einem 2.000 DM höheren Preis, weil die Einzelkomponenten und das Sportpaket beides aufgeführt waren. Das lies sich aber im persönlichen Gespräch schnell klären, obwohl es zuerst hiess"Das ist gar nicht möglich")
Bei dem Mini den ich letzte Woche gekauft habe, habe ich
- Bei einem Händler keine Preisliste bekommen
- Bei einem anderen Händler bekam ich letzte Woche eine vom Juli 2016 in die Hand gedrückt, eine mindestens 2 Generationen veraltete ohne Hinweis darauf dass die Preise nicht mehr gültig sind.
-Die schriftlichen Angebote die ich im Verlauf der letzten 2 Wochen erhalten habe, weisen alle Preise November 2016 +200 Euro auf.
- Das bedeutet es wurde im Verlauf der letzten Tage rückwirkend die Preise noch einmal zum zweiten Mal innerhalb von 2-3 Wochen angehoben.
- Und auf der offiziellen Homepage ist heute immer noch eine veraltete Preisliste die zu niedrige Grundpreise ausweist.
Ich finde das alles sehr befremdlich, für mich persönlich ist es allerdings positiv ausgegangen.
Ich habe am Montag bei einer sehr netten Verkäuferin gekauft. Ich habe einen für mich passenden Nachlass ausgehandelt und als Basis den alten Preis vereinbart.