Beiträge von jcw231

    Ich habe zwar meinen Mini erst seit 5 Monaten, doch schon unverhältnismäßig häufigen Werkstattkontakt. Zwei mal habe ich auf Ersatzteile gewartet. Das erste Mal 3 Wochen und jetzt beim letzten Mal 6 1/2 Wochen.Meine Erfahrung ist meilenweit von 24h entfernt

    Ich bin ja noch nicht einmal so weit. Es dauert mindestens drei Wochen, bis ich bei meiner NL überhaupt erst einen Termin erhalten. Jetzt habe ich die erste Reparatur, letzte Woche gemeldet, Termin im neuen Jahr.


    Man muss also bei Mini wochenlang mit dem defekten Auto herumfahren, bis man überhaupt in die Werkstatt kommt. Ich bin gespannt, wie lange die eigentliche Reparatur dauern wird.


    Um den Werkstatt-Ersatzwagen musste ich dann auch noch kämpfen. Der Dame vom BMW-Call-Center waren die Mini-Garantiebedingungen, der "Mini-Qualitätsbrief" unbekannt:


    >>...
    3. Der Käufer kann die Leistungen aus diesem Qualitätsbrief inklusive etwaiger
    Ansprüche auf Mängelbeseitigung in Europa* bei jedem vom Hersteller
    anerkannten Betrieb** geltend machen.
    ...
    5. Dauert die Beseitigung eines Sachmangels innerhalb der ersten 24 Monate
    des Qualitätszeitraums voraussichtlich länger als eine Stunde, so wird der
    Käufer bis zum Abschluss der Reparatur wahlweise mit einer der folgenden
    Möglichkeiten mobil gehalten:
    - ein Ersatzfahrzeug aus der Modellpalette der BMW Group (falls verfügbar)
    für die Dauer von maximal 2 Tagen
    - eine oder mehrere Taxifahrten bis zu einem Gesamtbetrag von 65,– EUR
    - einen Hol- und Bring-Service, bei welchem der Käufer und die Begleitper-
    sonen bis zur nächstgelegenen Anschlussmöglichkeit gebracht werden.<<


    Das hat mich schon sehr geärgert, dass man versucht hat, mir einen kostenpflichtigen Mietwagen unterzujubeln.


    Ich bin das einfach nicht gewohnt, wir hatten bisher ein Daimler-Cabrio, da konnte man einfach in die Werkstatt fahren und Kleinigkeiten wurden ganz banal sofort behoben. Da hiess es nie, dass Ersatzteile fehlen. Ein Navi-Klau hat mal eine Woche gedauert, bis das repariert war. Da war aber das Auto arg zerstört, Scheibe eingeschlagen, Tür zerbeult, Armaturenbrett rausgerissen usf.


    Lasse dir jetzt boß mit dem ersetzten Navi etwas einfallen. Es kann sein, die kommen wieder. Z.T. werfen die das erste, kodierte Navi weg. Zweck der Übung ist es , das nicht kodierte Ersatz-Navi zu stehlen. Und dann das Nächste usf.


    Die Versicherung macht das höchstens drei mal mit, dann wird sie kündigen oder den Selbstbehalt so hoch setzen, dass sich das nicht mehr lohnt.

    ...



    Aber eins vorab: Ich habe den Fall dem Händler vorgetragen und er hat dieses Mal "gut" reagiert (vielleicht auch, weil ich ihm gleich mit Werksgewährleistung und MINI Next gekommen bin). Er meinte, erstmal sei MINI Next nur 6 Monate und 6000 KM und nicht 10000 KM). Aber wenn die Scheiben auch getauscht werden müssten, müssten sie halt getauscht werden und ich solle ihm die Rechnung schicken. Er war also nicht allzu begeistert, hat sie aber letztlich freigegeben. Reden hat mich also weitergebracht. :thumbup:
    ...

    Uff, das freut mich für Dich. Das ist ein seriöser Händler, bei dem kann man ein Auto kaufen. Thema erledigt, das ist das Wichtigste.


    Das ist jetzt bloß noch akademisch, aber Verträge sind bindend. NEXT = mindestens 6 Monate oder 10 000 km. Wenn das hinterher geändert wird (was so weit ersichtlich nicht der Fall ist), ändert das an bereits abgeschlossenen Verträgen nichts.


    Aber laut NEXT-Bedingungen "Zum Zeitpunkt der Auslieferung ist Ihr Fahrzeug laut Serviceintervallanzeige ... wartungsfrei". War diese Bedingung erfüllt? Hat die Serviceintervallanzeige bei der Auslieferung die fälligen Bremsen signalisiert? Wahrscheinlich nicht. Und wenn das so ist, greift NEXT nicht, auch wenn 10 Meter nach Verlassen des Händlerhofes die Anzeige angeht.


    Und die normale Garantie greift auch nicht. Die gilt für das Auto, auch wenn es weiterverkauft wird. Wenn irgendeiner der Vorbesitzer versucht hat den Rundenrekord auf der Norschleife zu brechen kann Mini dafür tatsächlich nichts und lehnt zu Recht die Garantie ab.


    Das ist i.Ü. bei allen Mini-AGB, Garantien, Verkaufsbedingungen so, dass Hintertürchen eingebaut sind, die es dem Konzern letztendlich erlauben auch bei berechtigten Ansprüchen nach eigenem Ermessen einzutreten oder eben nicht.


    Es gibt zwar zugunsten des Kunden die Beweislastumkehr, aber relevant wird das erst bei einem Rechtsstreit. Und wer hat dazu schon Lust, eigentlich kauft man sich einen Mini um Spass zu haben.


    Hier war es aber so, dass der Händler als Verkäufer besonderes Vertrauen in Anspruch genommen hat, über die allgemeinen Bedingungen hinaus. Und was sind schon 16 700 km. Was heisst "Service", ein Fachmann sieht von aussen, ohne die Räder abzumontieren, wie die Beläge und Scheiben aussehen sowie wie lange sie noch so in etwa halten. Mini wirbt i.Ü. mit Service-Intervallen von 2 Jahren bzw. 30 000 km ab EZ.


    Wenn nach 6 500 km die 4 mm Verschleissgrenze erreicht worden sind, würde ich das bei einem seriösen Händler so nicht erwarten. Bei Ebay ja, beim Hinterhofhändler ja, ab er hier nicht.


    Aber was soll's, Vorsicht mit den neuen Bremsen, ordentlich einbremsen, schöne Weihnachten.

    Also auch wenn´s weh tut und Salz in der Wunde ist.


    Verschleißteile hätten erst mal sehr selten was mit Garantie oder Gewährleistung zu tun.

    Na ja, das ist ein verbreiteter Irrglaube, dem insbesondere Ebay und Hinterhofhändler anhängen. Es gilt der subjektive Fehlerbegriff. Was ein Mangel ist, steht also nicht objektiv abstrakt fet. Ein Mangel ist vielmehr im konkreten Einzelfall die Abweichung der Ist- von der vertraglich vereinbarten Soll-Beschaffenheit.


    Praktisch jedes Teil an einem Auto ist ein Verschleissteil. Wenn das Auto beim Kauf bis zur Verschleissgrenze abgerockt ist, geht das grundsätzlich in Ordnung, Problem des Käufers, Risiko bei Gebrauchtwagen.


    Hier ist es allerdings so, dass am 07/2018, EZ 03/2017, bei 16 700 km mit "Werksgewährleistung" und "Next-Garantie" verkauft wude. Zusätzlich war ein "Service" durchgeführt worden. Schon nach 6 300 km war dann die Verschleissgrenze der Bremsen erreicht. Das ist alles Andere als "normaler Verschleiss". Hier auch noch trotz "Service".


    Hochinteressant wäre zu wissen, was denn der Verkäufer genau erzählt hat. Wurde vor der Unterschrift auf die Mietwagen-Vorgeschichte hingewiesen? Wie wurde die Wartungsfreiheit angepriesen?


    Wurde es kommuniziert, dass das nur "laut Serviceintervallanzeige bei Kauf", also eher gar nicht gilt?


    Der Käufer wurde hier hinters Licht geführt, ein rundumsorglos Paket verkauft, das es so gar nicht gibt. Die Frage ist bloß, ob sich der Verkäufer auf die kunstvolle Wortakrobatik in den Mini-Garantiebedingungen zurückziehen kann.

    ...
    Es sollten keine Reparaturen innerhalb von bestimmten KM auftauchen. Wieviele KM sind das denn? Laut Homepage von BMW sind es 6 Monate oder 10.000 KM. Gilt das nicht auch für Bremsen?
    ...

    Tja, recht verwegen das als "Garantie" zu bezeichnen, siehe die Ausschlüsse in den Next-Garantiebedingungen, seitenlang Ausschlüsse, man hat wohl eher Glück, wenn das tatsächlich mal greift:


    https://www.mini.de/content/da…%20Heft_Stand_01-2017.pdf


    >>
    Geltungsbereich der Garantie im Schadensfall.
    ...
    Gegenstand der Garantie ist die Funktionsfähigkeit aller
    mechanischen und elektrischen Teile des Fahrzeuges mit
    nachstehenden Ausschlüssen:
    ...
    • Bremsen und Kupplung: Kupplungsscheibe, -druckplatte,
    Bremsbeläge, -scheiben und -trommeln, Einstellarbeiten
    der Kupplung und Bremsen.

    ...<<


    20 Tirets mit weiteren zig Unterpunkten Ausnahmen und Ausschlüsse. Das ist weniger Garantie, das ist mehr ein inhaltsleeres Verkaufsinstrument für Gebrauchtwagen.


    Und, bitte ganz genau lesen:


    >>Ein MINI aus dem MINI Gebrauchtwagen NEXT Programm sieht weder aus wie
    ein Gebrauchter, noch fährt er sich so. Schließlich ist er die
    Premiumversion eines Gebrauchten – mit den Voraussetzungen, dass er
    mindestens 6 Monate alt ist oder mindestens 6.000 km Laufleistung hat.
    ...


    6 Monate WARTUNGSFREIHEIT.
    Zum Zeitpunkt der Auslieferung ist Ihr Fahrzeug laut Serviceintervallanzeige für mindestens 6 Monate oder 10.000 km wartungsfrei. <<



    Das ist also auch das Papier nicht wert.


    Was bleibt ist die Sachmängelhaftung des Verkäufers, also des Autohauses.
    Die Garantie greift wahrscheinlch nicht, weil der Vorbesitzer als damaliger Garantienehmer die Bremsen so überbeansprucht hat.


    Beläge und erst recht Scheiben die nach 24.000 km fällig sind, sind kein normaler Verschleiss. Es deutet Alles drauf hin, das die Bremsen während der Mietwagennutzung so abgerockt worden sind. Aus Sicht des Zweitkäufers ist das deshalb ein Sahmangel.


    Während dem ersten halben Jahr wird zugunsten des Käufers vermutet, dass ein Sachmangel vorliegt. Das würde hier am 30.01.2019 ablaufen. Will der Händler das nicht akzeptieren, muss er den Gegenbeweis führen. Kann er das nicht, bzw. bleibt die Ursache offen muss er für den Käufer kostenlos nachbessern.


    Dass man sich darüber vernünftig unterhalten kann, ist aber nicht zu erwarten. Also entweder das Spiel mitspielen. Oder zu ggb. Zeit zum Anwalt und wenn der Chancen sieht das Geld für die Reparatur zurückholen.

    Das wird der Grund sein, warum es angeblich nur Kulanz ist. Wobei in dem verlinkten Qualitätsbrief ja nur was von Sachmangel steht und keine Ausschlüsse. Dazu braucht man eventuell noch die Bedingungen?!


    Interessant im "Qualitätsbrief" ist diese Passage:


    >>1. Der Qualitätszeitraum beträgt 36 Monate und beginnt mit der erstmaligen
    Auslieferung oder der Erstzulassung des Fahrzeugs, wobei der jeweils
    frühere Zeitpunkt maßgeblich ist.
    2. Innerhalb des Qualitätszeitraums gilt für Ansprüche des Käufers auf Mängel-
    beseitigung eine vollständige Beweislastumkehr zu seinen Gunsten....<<

    In der Bestellung der Mittaglinie sogar bis 15:00 des selben Tages, wenn auf Lager.


    Super, danke für den Post, so soll es sein so kennt man das. Beruhigend.


    Bei mir ist gerade das HUD ausgefallen. Nächst verfügbarer Werkstattermin bei der NL ist in drei Wochen, im neuen Jahr. Ich bin gespannt, wie lange die Reparatur dauern wird. Autos die ab 14:30 auf den Hof kommen müssen laut NL generell über Nacht bleiben.


    Ich bin so etwas einfach nicht gewohnt und ich weiss nicht, ob ich mich daran gewöhnen will.

    Wenn man jemand Vorsatz unterstellt, wird es schwierig und rechtlich relevant, das hat nichts mit Aquise oder berechtigter Kritik zu tun, ganz einfach.

    Ich zitiere gerne noch mal die PE ds Konzerns, des "weltweit führenden Premium-Herstellers von Automobilen und Motorrädern", vom 12.10.2016.


    Das war vor über zwei Jahren. da wurde die Messlatte so hoch gelegt, das "gesamte Teilesortiment":


    https://www.press.bmwgroup.com…ll-eingeweiht?language=de


    >>Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein in der Neuausrichtung unserer zentralen Aftersales-Logistik. Unser oberstes Ziel ist es, kundenorientiert zu handeln und den Premium-Anspruch unserer Marken auch im Service einzulösen. Das Lager in Wallersdorf wird uns dabei helfen, unsere über 20 Millionen BMW und MINI Kunden in aller Welt mobil zu halten und sie noch schneller und effizienter mit Ersatzteilen zu versorgen.“Der neue, insgesamt 235.000 qm große Lagerkomplex in Wallersdorf ist künftig der größte Einzelstandort der BMW Group Aftersales-Logistik. Er bildet zusammen mit dem im Juli in Betrieb genommenen, rund 144.000 qm großen Lager in Bruckberg bei Landshut sowie dem Dynamikzentrum in Dingolfing die sogenannte Zentrale Teileauslieferung (ZTA) der BMW Group - das Weltersatzteillager des Konzerns. Die drei Standorte sind der Werksgruppe Dingolfing zugeordnet und halten im Verbund das gesamte Teile- und Zubehörsortiment der BMW Group mit über 300.000 Sachnummern vor.<<

    Hier im Forum kann und darf Dir keiner eine Rechtsberatung geben

    Mit solchen Äußerungen sollte man extrem vorsichtig sein, wenn man es nicht 100% belegen kann und dazu zählen keine hier im Forum gelesenen Erfahrungsberichte einzelner.


    Darf man es nicht beklagen, dass Reparaturen bei einem Mini bis zu 7 Wochen (oder länger ?) dauern? Auf meine Frage, als Mini-Neuling, ob das so üblich ist, hat Niemand geantwortet.


    Weshalb muss ich "extrem vorsichtig sein"? Du behauptest ständig, man müsse es Mini oder der Werkstatt "100% belegen", wenn etwas im Argen liegt.


    Das ist indes nicht so, sowohl wenn es um einen Kauf-, als auch wie hier um einen Werkvertrag geht, ist die Beweislast regelmäßig umgedreht. Mini, bzw. die Werkstatt wird also "100 % belegen" müssen, dass die wochenlangen Ersatzteilbeschaffungszeiten unverschuldet sind.


    Der ADAC scheut sich nicht unter der Überschrift "Rechtsberatung" den Werkstattärger wegen Reparaturen aufzuarbeiten, sogar mit ausdruckbaren Muster-Schreiben:


    https://www.adac.de/der-adac/r…me/mangelhafte-reparatur/


    Wenn das Thema hier in diesem Forum unerwünscht ist, weil es die Akquise stören könnte, solltes Diú diesen thread auch ganz schnell schliessen.

    :0016: Ich hab jetzt mal ein paar emails verschickt. Namen sollte ich jetzt mal nicht nennen, oder? Die erste Antwort war nicht schlecht, aber die Leistungssteigerung wird nicht in die Papiere eingetragen. Das scheint aber wohl "normal" zu sein. Kostet 799Euro und ich hätte deutlich mehr als 100 PS.


    Du kannst natürlich tun und lassen was Du möchtest.


    Aber "normal" ist das nicht. S oder T-Reifen reichen danach sicher nicht mehr. Wie ist das mit Fahrwerk, Bremsen, Antrieb?


    Die Betriebserlaubnis wird wie die Versicherung und die Garantie erlöschen. Es will schon reiflich überlegt sein, ob man diese Risiken tragen will.


    Wenn Du - auch schuldlos - in einen Unfall verwickelt wirst und ein Gutachter sich den Motor ansieht, könntest Du ohne Versicherungsschutz dastehen. Das kann in einem existenvernichtenden Schuldenberg enden. Auch strafrechtliche Folgen sind denkbar, wenn Du Pech hast.


    Das Fahrvergnügen endet dann in einem Alptraum.