Beiträge von necro1970

    sehe ich das richtig ..... LongLife 04 der alte Klassiker im JCW X/


    und warum wird dieses Öl nicht verwendet .... BMW Longlife-12FE TwinPower Turbo SAE 0W-30

    Alter thread, gerade darüber gestolpert.
    Und gerade passend, da ich heute mein erstes Service hatte.
    Natürlich für mau, dank Paket Care, und zum Erhalt der 4 Jahre Garantie, aber das ist eine andere Geschichte.


    Warum nicht LL12FE 0W30?
    Viskosität - die würde passen.
    Aber die LL12 (primär für Diesel) und LL14 (primär für Benziner) Öle - haben abgesenkte HTHS (High temperature, high shear) Werte, d.h. sind nicht auf hohe Last (Temperatur wie mechanische Belastung) ausgelegt,
    sondern um möglichst wenig Innenwiderstand im Motor (und damit weniger Verluste und mehr Spritsparen) zu realisieren.
    Die sind ausschließlich für neuere, dahingehend entwickelte (meist mit wenig/moderater Leistung und Richtung Spritsparen entwickelte) Motoren geeignet.
    Mit expliziter Warnung, sie nur in freigebenen Motoren zu verwenden, und auf gar keinen Fall in den stärkeren Dieseln (mit 2 oder mehr Turbos).


    Habe mich zu dem Thema über die Jahre auch gut eingelesen und genug Erfahrungen gemacht, und das Motto "mehr hilft mehr" gottlob auch abgelegt.
    Fakt ist: zu jedem Motor gibt es ein empfohlenes Öl.
    Primär anhand seiner Parameter (Kolbengeschwindikeiten, entstehende Drücke an div. Stellen&Lagern, optimaler Arbeits&Temperaturbereich des jeweiligen Motors, Querschnitte der div. Ölbohrungen und Führungen mit einer "Lieblingsviskosität", jeweils optimaler Öldruck, Förderleistung der Ölpumpe und vieles mehr), aber auch den Qualität bzw. Grundeigenschaften des Grundöls - das spiegelt sich in jeweiliger Viskositätsspanne (die ja Alltagsautos brauchen) und Herstellerfreigabe (entsprechende Norm wie LL01,04 usw.) wieder.
    Sprich - jeweils immer unter der Voraussetzung Serie/keine Umbauten/ohne Leistungssteigerungen - ist das empfohlene Öl goldrichtig.
    Wobei es ein kleiner aber feiner Unterschied ist, ob ein Ölhersteller eine Freigabe erkauft und draufdruckt - oder der Fahrzeug/Motorhersteller dezitiert ein gewisses Öl von Ölhersteller X freigibt.
    Ja, die Preisunterschiede...haben schon ihre Gründe (auch wenn viele meinen, es ist nur eine größere Gewinnspanne - glaubt es und seid darüber happy, mir ist das egal).


    Für den JCW bleibe ich beim BMW LL04 0 oder 5W30, egal ob für mau im Care Paket (dass ich auf 10 Jahre/200.000km erweitern werde) oder selber bezahlt.
    Die ganzen neuen LL12 und 14 haben darin nichts verloren.
    Auch das BMW LL01 M 0W40 Öl für die aktuellen M Modelle nicht, oder das M Öl 10W60 dass die älteren M Motoren brauchten - vllt. das schönste Beispiel, das Motor + Ölentwicklung Hand in Hand geht, und nicht stehenbleibt.
    Mein über viele Jahre geliebtes Mobil 1 0W40 und ESP 5W30 - war in diesen Motoren damals goldrichtig (explizite Citroen Freigabe), im JCW wäre es kontraproduktiv.
    Die 30tkm Intervalle sehe ich ebenso zunehmend unkritischer, vor allem weil ich Verbrenner habe um sie genau so zu nutzen wofür sie auch konzipiert sind.
    Zwar nicht so wie Pietsprock, der das "in einem Dreh" abfährt und ganz sicher keinen Zwischenwechsel bei 15tkm braucht, aber definitiv nicht für 2-10km stop&go ein Leben lang, wofür sie manche vergewaltigen (genau dafür gibt's jetzt ohnehin Stromer).


    Hier noch ein sehr interessantes Video zu dem Thema: Öle im Motorsport
    und diese Stelle speziell für die W60 Fraktion... :D Warum W60 besser und doch nicht besser ist

    bin nach ~20tkm/~1Jahr bei Schnitt 8,2 (JCW, gemessen).
    Mit dem 125d (bei ähnlich Punch und ähnlich flotter Fahrweise) sind es im Schnitt 2 Liter weniger.
    Unter'm Strich, besonders wenn ich an vergangene Autos bis zurück vor 31 Jahren denke, ist er (sind beide) für den gebotenen Spaß sagenhaft verbrauchsgünstig.
    Und ja - wenn man sich zusammenreisst, vorrausschauend und strikt nach Tempolimit fährt - sind (bei beiden) gut 2-3 Liter weniger auch problemlos möglich.
    Wenn man denn wollte/könnte/das Streckenprofil dafür hätte.
    Merke es, wenn man ob dichten Verkehrs schlicht nicht schneller kann oder dort unterwegs ist wo Limits strikter sind - da steht schnell eine 6 oder 7 (bzw. 4 oder 5) vor dem Komma.
    Das Fahren wie tanken macht einfach Spaß, könnte echt nicht besser sein.
    B47/48 (und gewiß auch die 3 und 6 Zylinderversionen) sind einfach tolle Motoren, verfolge/notiere den Verbrauch eigentlich nur mehr ob Langfriststatistik und etwaiger Auffälligkeiten (akute oder anbahnende Defekte o.ä.).

    Meine 2 cents nach >1 Jahr/ 18tkm mit meinem JCW,
    und da ich damit die 6,5 Verbrauch auch jederzeit locker unterbieten kann (sofern ich denn wollte. Will ich aber meistens nicht :) ) :
    Simple Summe der Effekte.


    - Mehrgewicht des Cabrio
    - Mehr Luftwiderstand (auch geschlossen, offen sowieso)
    - ~40PS weniger Leistung ggü. JCW ( = bei selbem Tempo mehr Motorlast)
    - ggf. keine Serienbereifung (breitere Felgen/Reifen, die Luft/Rollwiderstand erhöhen)
    Einzeln für sich Kleinigkeiten, aber das addiert sich in Summe ordentlich.


    Thema Wandler: am Papier liest sich ein DKG besser, aber imo ist in der Praxis der Wandler besser.
    Vom Schaltkomfort, Langsamfahreigenschaften, Schub her.
    Und beim Verbrauch geben sich die auch nix, was ich aber fix weiß: mit einem Schalter würde ich mehr brauchen.
    Mit üppiger Motorisierung. Mit wenig Leistung wär es wahrscheinlich umgekehrt.
    Das sehe ich auch bei meinem 125d bestätigt, der mit 1480kg leer deutlich schwerer ist. Aber: 6,5 - das ist Digital Vollhonk-Modus/Führerschein weg-Modus on.
    Flott bedeutet 5,5, normal im Verkehr mitschwimmen 4,5 / 100. Mit eco-pro und betont sparsam unterwegs (was ich nie lange aushalte) knackt der die 4.
    Für 450nM/224PS und 2 Turbos...mehr als eine Ansage was Wirtschaftlichkeit angeht.
    Und es hat schon seinen Grund, warum es den nur mit ZF 8HP und weder als Schalter noch als DKG gibt/gab (viel Nm, üppig Leistung, kein Hochdrehzahlaggregat - ideal für den Wandler).
    Und zum Topic zurück: finde beide 2.0 Motoren (B48 Benziner wie B47 Diesel) eine Wucht, idealer Kompromiß aus Spaß&Verbrauch :thumbup:

    Nach ~18000km hat sich mein Works bei 8,2l über alles eingependelt.
    Und das mit viel Spaßfaktor (und ständig über den hier legalen Limits).
    5-6l, ja natürlich, die gehen auch mit dem Works locker - wenn man denn einfach nur "normal" wie alle anderen im Verkehrsfluß fahren würde.
    Apropos: mein ähnlich starker 125d tendiert bei selber Fahrweise/Strecke genauso, nur jeweils mit ~2l weniger/100km.
    Der "Schmerz" keinen neuen Cooper SD mehr bekommen zu haben, ist gut überwunden... :D
    Mein Fazit: diese 2.0l Motoren (B47 und B48) in ihrer jeweils scharfen Version sind eine Wucht, insbesondere zusammen mit den 8 Gang Automaten.
    Gehen höllisch gut und brauchen dabei vergleichsweise wenig, klingen gut/laufen ruhig, und lassen sich bei Bedarf&Laune auch bequem&verbrauchsarm bewegen,
    für mich einfach optimal an meiner selbst gesteckten Un/vernunftsgrenze. :thumbup:

    Ja, nicht alleine (siehe z.b viel Kurzstreckenbetrieb), aber von allen Faktoren am meisten.
    Bei den älteren war es eher nicht so optimale Elektronik, verstellte Vergaser usw.
    Aber gerade bei den heutigen Direkteinspritzern, deren Arbeitsdrücken usw. usf. (und bei Diesel noch viel mehr)....
    Andersrum gesagt: mein (guter, aber nicht supertoller) Citroen Diesel wird sich nach problemlosen 260.000km verabschieden (zugunsten eines neuen 1er).
    Mit voller Leistung, selbem Verbrauch wie neu, und mit 1. AGR, Turbo, Kat, Abgasanlage, Injektoren (und erst 2. FAP nach 220.000km).
    Und nach Sichtinspektion ohne Demontage auch im Motor schön sauber.
    Ganz ehrlich - das schreibe ich nicht allein regelm. Wartung und vernünftigem Umgang zu, sondern dass er nie Biodieselzeugs gegessen hat....

    Was in der Betriebsanleitung steht. Sprich, wofür der Motor ausgelegt ist = 98 Oktan.
    Meist in Form von BP Ultimate (JET und Co. meide ich).
    Dass weniger Oktan gehen, aber nicht sinnvoll sind - logisch. Da hätte ich mir gleich was sparen, und "nur" einen S oder weniger nehmen können.
    Dass mehr Oktan nichts bringt sollte klar sein.
    Ob er so gut nach oben streut, dass 100/102 Oktan was bringt - mal diesen Sommer probieren.
    Dass der Sprit auch sehr wichtig für die Motorkühlung ist, wird ja oft&gerne vergessen.
    Das zusammen als Reserve für heiße Tage/hohe Tempi - hmmm, ja warum nicht.


    Dass gut additivierter Premiumtreibstoff (egal wieviel Oktan) den Motor sauber hält ist auch klar.
    Dass das normaler Treibstoff nach EN228 nicht tut, ebenso.
    Dazu kommt der E/Bioanteil, der mehr Rückstände hinterlässt.
    Zwar auch nicht egal bei älteren Wägen, die stecken das noch leichter weg/da machts keinen großen Unterschied - ein schöner alter (serienmässiger) Ami V8 ist auch mit dem billigsten 91er mehr als zufrieden.
    Aber gerade bei sehr modernen Motoren erreicht man die Verbauchs/Abgas/Leistungswerte nur mit richtig gutem Kraftstoff, und das Beibehalten eines sauberen Motors ist essentiell (gerade bei der Kombination DI, Turbo, AGR).
    Dass viele billigeren 95er (mit viel E/Bioquarkanteil) tanken und sich später, irgendwann mal, gerade bei viel Kurzstreckenbetrieb, über unrunden Lauf, weniger Leistung, vergammelte Kerzen/Einspritzdüsen und Verkokungen allerorts im Motor, mit teils happigen Reparaturkosten ärgern auch - aber das ist ebenso normal, egal welches Auto/welche Marke.

    Auf der Suche nach Ersatz für meinen alten Diesel war der Cooper SD ja immer in der engeren Wahl.
    Bin ja auch mit meinem JCW sehr zufrieden.
    Die Kombination 3 türig + agil + kräftiger Motor ist sowieso generell genau das richtige für mein Fahrprofil/meine Bedürnisse.
    Und da sieht es ja, generell (zumindest bei halbwegs leistbaren Autos <60000€), düster aus - immer weniger Dreitürer, alles geht Richtung 5 Türen, und immer mehr Richtung "schön hoch sitzen" und busartiges Feeling.


    Nachdem ich nun Ende März beim selben Händler wieder zuschlagen wollte (Autohaus hier in Österreich), gab es 1 weinendes, und 2 lachende Augen.
    - Sofern ich Diesel will (und was Neues/von mir konfiguriertes), verwies man mich traurig kopfschüttelnd auf den Clubman, sofern ich Diesel will.
    Auch ein toller Wagen, stylish auf sein Art, gar keine Frage - aber eben nicht für mich. In einem ehrlichen 4 Sitzer + hübschen Rucksack zu 90% allein herumfahren ist wirklich sinnbefreit.
    - Habe dabei entdeckt, dass der JCW wieder da ist (nun mit OPF, und klanglich ein wenig schaumgebremster wie vermutet).
    Schön daß er wieder da ist, und auch schön, daß ich einen 2018er LCI ohne OPF ergattern konnte :D
    - Am Ende konnte ich ein unmoralisch gutes Angebot für den letzten seiner Art nicht ausschlagen.
    Auch 3 Türer, agil, kräftiger Diesel, selber Konzern, aber Hinterradantrieb :thumbsup: - und bei über 25% Entgegenkommen auf einen frei konfigurierten nagelneuen 1er konnte ich nicht ablehnen.
    Und kräftiger wurde es auch als im SD (125d).


    Wen es tröstet:
    Es gab dasselbe Zittern wie damals beim JCW, oder die jetzt noch einen Cooper SD ergattern konnten - rechtzeitig bestellt, aber wird er auch wirklich gebaut?
    Dank unterschriebenem Kaufvertrag Ende März gerade noch so einen bekommen, und erst vorhin den erleichternden Anruf bekommen:
    3 Türer sind aus (nur mehr 5 Türer), Bestellung aber rechtzeitig + auch angenommen - im Plan für Mai, Auslieferung Juni.


    Ja - 3 türig + spassig + Diesel + nicht über 4,4m lang, einfach der beste Mix aus Fahrspaß + Stadt&Langstreckentauglichkeit+wenig Verbrauch...eine leider aussterbende Art (quer durch alle Hersteller) :(