Beiträge von necro1970

    Ah - Gleichgesinnte. Rare Spezies:thumbup:^^

    Auch ich erfreute mich vieler (gut) gechippter Wägen, auch problemlos jenseits der 200.000km.
    Aber die Zeiten...sind vorbei. Außer: man investiert so viel (in echtes Tuning mit gutem Hardware-Umbau) - dass man sich gleich die nächste Leistungstufe hätte kaufen können. Deswegen erwähnte ich den GP... ;)

    Und sorry an butch : das soll auf keinen Fall eine Standpauke für dich sein.
    Just stating the obvious facts - wie du siehst kommen auch andere "alte Hasen" zum selben Schluß, und der Rat ist wirklich gut gemeint.
    Wie ich schrieb: jeder soll machen wie er glaubt - aus Fehlern lernt man sowieso am besten (weil schmerzvollsten), und am Ende muss es eh jeder selbst wissen/verantworten/zahlen.

    Hab bei meinem Mini dealer nachgefragt welches Öl die verwenden.

    Antwort, Mkni Engine Oil LL04 5W30 1000ML

    oh - das finde ich interessant. Im positiven Sinn :)
    Also das, was jeder JCW seit 2014 bei den Niederlassungen bekommt...
    Das ist kein Extrem-spritsparöl, das schützt wirklich (aber natürlich auch keine 2 Jahre/30tkm lang - andere Geschichte),
    und wenn sie es offiziell tun (und auf LL12/17 pfeifen)...gut so.
    Besser wäre, wie ausführlich dargelegt, das neue LL19 (dass LL04 ersetzt und einige Probleme adressiert) - aber immerhin besser so, als anders.

    Betreff Tuningbox: auch wenn du verhalten fährst...würde mir die mehr Kopfweh bereiten als das Öl...
    Die XY Mehr-PS setzen ja nicht schlagartig ab 5000 bis Höchstdrehzahl ein (was unfahrbar wäre), sondern sind über alle Drehzahlen/Lastzustände verteilt.
    Und dabei läuft der Motor + Peripherie bei allem über Leerlaufdrehzahl schnell mal am Serienlimit oder "out of spec" darüber (mit höheren Drücken, Temperaturen & Lasten - um das + an PS/NM zu erzielen. Und entsprechenden Folgen. Because: Physik).
    Und das merkt man nicht so wirklich, weil man sich ja an das + an NM/Leistung gewöhnt / das Mehr auch "unabsichtlich" im Alltag nutzt, auch ohne voll durchzuladen (sonst hätte man es ja gar nicht erst gebraucht).
    BMW/Mini Garantie ist damit erloschen, jedwede zukünftige Kulanz ausgeschlossen und kürzere Haltbarkeit/Probleme vorprogrammiert. Da kannst du nur mit stets gut beobachten, stets warm/kaltfahren, alle Wechselintervalle verkürzen und ausschließlich bestem Sprit entgegenhalten. Gescheit wäre: Tuningbox in den Müll (und hoffen dass sie nicht schon zuviel angerichtet hat), und mit JCW Serie zufrieden sein. Oder bewußt als perfekt gepflegtes Zweit/dritt/viert-Auto betreiben. Oder einen - unverbastelten - GP holen. Aber dass muss am Ende eh jeder selbst wissen/verantworten/zahlen.

    Bei mir im Handbuch steht, 0w-20 oder 0w-30, ACEA C2 oder ACEA C5, BMW Longlife-12 FE oder 17 FE.

    Mein Mini ist ein F56 JCW LCI2.

    Welches Öl nehme ich denn jetzt?

    Im Falle von neu/(Rest)garantie: das von dir geschriebene = vorgeschriebene, bzw. die Werkstatt beim offiziellen Termin einfüllt. Evtl. einfach nachfragen, was sie tatsächlich nehmen.

    Wenn frei wählbar, und Motorschutz / Hochtemperaturschutz gefragt ist, am besten natürlich auch was das Handbuch sagt. Wegen Kulanzerhalt. Die bessere Wahl jeweils:
    0W30. Und ACEA C2 (das hat zumindest HTHS >2,9mpas).

    LL12FE und LL17FE+ sind beide gleich schlecht in dem Zusammenhang, wie schon erklärt, und wie es der Name ja schon sagt (FE = fuel economy = Sprit sparen = Flottenverbrauchsziel einhalten = dumme Politikerziele erfüllen).
    Für einen One oder Cooper - von mir aus, aber warum BMW das für einen JCW zulässt. Bzw. sogar vorschreibt....wenn es doch ein LL19 gibt , das auch für noch weit stärkere Motoren perfekt ist...verrückte Welt.

    Sprich derselbe Rat wie beim TE: etwas abwarten bis es sich rumspricht/die Werkstätten informiert sind, und ggf. dann auf LL19 ansprechen. Und falls sie das nicht adaptieren - nicht vergessen die Bedienungsanleitung in der App hin und wieder updaten und in Zukunft ab und zu checken - wirklich LL12&17 auch weiterhin verwendet werden muss - wird man ohnehin in wenigen Jahren sehen wie zuträglich (oder nicht) das war.
    Entweder sind die Motoren tatsächlich darauf hingetrimmt das zu verkraften - oder eben nicht.
    Wäre ja nicht das erste Mal, dass der Endkunde Versuchskaninchen ist oder einfach nur die Zeche zahlt/die Suppe auslöffelt die andere eingebrockt haben - würde mich aber für euch freuen wenn es nicht so wäre, und eure neuen JCW auch mit diesen Ölen langfristig gut, problemlos und ohne hohen Verschleiss laufen.

    Na siehst du.
    Und nein, LL19 ganz sicher nicht (mit 0W30 und HTHS >3.5), dafür ist das LL22FE++.
    Ich werde, da der JCW ein Heißsporn ist, ganz sicher nur mehr LL19 und nie wieder LL04 verwenden, da es in jeder Beziehung schlechter ist.
    (kein LSPI Schutz, weniger Schutz Nockenwelle/Kette, schnellere Alterung/Oxidation, mehr Ablagerungen, mehr "Sludge" (der für die Turbolager ja ganz toll ist) , usw.).
    Steht aber ohnehin schon alles haarklein erklärt inkl. Links in meinen Vorpostings, ebenso wie neu das Ganze ist.

    Hard facts, Datenblätter, Publikationen, Zusammenhänge - der eine verstehts, der andere lässt es eben sein.
    Zweiteres der Grund, warum ich in 53 Jahren nur 2x ein Gebrauchtauto hatte. Mein erstes als Fahranfänger, das zweite eine (sehr professionell) geschminkte Leiche... ^^

    Ähmmm..

    Ach, komm. Wir rechnen hier eh nicht für einen 800-1500m Longrange Wettbewerb mit einer selbstgeladenen 6,5 Creedmoor oder .388 Lapua Magnum ohne Ballistikrechner, oder das Load&Trim sheet eines Airbus 380 für einen Transatlantikflug ohne Laptop und FMS...

    Der JCW von Maddin22 ist Baujahr 2023, der offensichtlich etliche Neuerungen hinsichtlich Abgasnorm hat.
    Für ihn sind nur LL12 und 17 freigegeben.
    Wenn LL04 freigegeben wäre, würde es drinnstehen. Was auch seine BMW Niederlassung gecheckt und verneint hat. Ist es nicht.
    Wenn er LL04 verwendet, ist im Anlaßfall (und wenn es blöd läuft) seine Garantie weg.
    LL12 und 17 sind aber nicht sehr prickelnd bzgl. Motorschutz.
    Problem: das ist ein JCW den er ab und an gerne auch so bewegen würde, kein Cooper D der von Pietsprock im Hypermiling schonendst gefahren wird (der inzwischen schon 800.000km drauf hat, coole Sache).
    Antwort: die neuen Öle wie LL19, an denen aufgrund dieses und anderer Probleme, jahrelang gearbeitet wurde.

    Nur mal so, was Ihr da in ein Öl hereininterpretiert - Respekt.


    LL04 Öl - alle 10K bis 12K WECHSELN.

    Naja, eben nicht. Wie du siehst, ist ein LL04 für den aktuellen JCW/Bj. 2023 NICHT freigegeben.
    Früher war das mit dem Öl wirklich ziemlich egal bzw. Präferenz/Geschmacksache - und Stammtisch/Interpretieren.
    Inzwischen muß man sich wirklich schlau machen/alle Informationen durchgehen, und Freigaben/Feinheiten sind extrem wichtig (und teils sehr unterschiedlich).
    Das bringt offensichtlich auch die Ölhersteller an die Grenze des technisch machbaren - fast 7 Jahre Entwicklungsaufwand für das LL19/22, bei vielen Unternehmen, in € umgerechnet...das ist ja Wahnsinn. Und das machen sie gewiß nicht "zum Spaß"...
    Der jetzige 100% Fokus auf Spritverbrauch und Abgasnorm, geht nunmal, ob man es will oder nicht, zu Lasten von Leistung und Motorenschutz/Haltbarkeit - was das Thema eben so wichtig (und kompliziert) macht wie noch nie zuvor.

    Gerne, und alles klar Maddin22 .
    Ja, auch für meinen 2018er JCW sind die i.d. BDA Liste, auch ein 0W20, aber wie erwähnt: das sind explizite Spritsparöle, im besonderen das LL12.

    Was in der BDA Liste für meinen 25d ja gut rauskommt und explizit als Warnung drinn steht. Ja, ist Diesel/andere Baustelle, aber du verstehst schon was ich meine. Das rein, und Motor wie die 2 Turbos wären im 0,nix im Eimer (da abgesenkter Hochtemperaturschutz und nur für die schwachen Motoren freigegeben).

    Von daher sind Ölkanäle/Durchmesser/Bohrungen beim B48 JCW 2016-2023+ gewiß gleich.
    Also hat das (wie auch erwähnt) garantiert mit irgendwelchen Vorgaben / Abgaswerten / Flottenspritverbrauch / Statistik zu tun. Der neue JCW ist da anscheinend wirklich extrem darauf hin-getrimmt. Ob er dann allerdings starke/längere Belastung / Hitze auch gut abkann, mit dem vorgeschriebenen LL12/17 - ich hätte da etwas Muffensausen.
    Kann aber auch sein, und darauf würde ich fast tippen:
    dass er einfach per Elektronik nach oben hin viel strikter abgeregelt ist damit ja nichts passiert UND in jedem Lastzustand/so gut wie jederzeit die Abgasnorm erfüllt wird. Stichwort "wir wollen ja kein VW Dieselgate". Sprich: volle Leistung nur bei idealen Last/Temperaturfenstern, frühe Leistungsrücknahme usw.

    So neu und mit Garantie ist sowieso alles klar, aber beobachte einfach / frag beim nächsten mal nach LL19 - vllt. ist es bis dahin schon durchgesickert. Dass den Schutz der "alten" 40er Öle bietet (obwohl 0W30, und mit Freigabe/OPF Kompatibilität/LSPI Schutz).

    Wegen Wechsel selbermachen zwischendurch: Das geht wirklich Ratz-Fatz. Mache das in einer Mietwerkstatt (vollausgestattet mit Werkzeug/Druckluft/Ölablasswagen/Hebebühnen/Teilereiniger). Die wenigen Handgriffe sind schnell gemacht/gelernt, selbst mit viel Plaudern/Kaffeschlürfen vllt. 1 Stunde Miete für 20€. Das gibt's bei euch in Deutschland sicher auch.

    Ja klar, kein Ding bwm . Die Schuld hat BMW ob der Nomenklatur. Longlife (und deren Wechselintervalle) ist eines, dass BMW ihre Herstellerfreigabe/normen alle mit "LL *Nummer der Jahreszahl (der internen Freigabe?)*" bezeichnen ein 2tes Paar Schuhe.
    Es heißt immer Longlife xy , egal ob Soccer-Mom-Superspritsparöl oder Öl für M Motoren.
    Da ist von HTHS (und damit Hochtemperatur/Belastungsschutz) extrem abgesenkt auf 2.6 bis >3.5 (für die potenten Motoren) alles dabei - es heisst immer nur "Longlife". Ja, irgendwie blöd.

    Und in der Bedienungsanleitung wiederum, müssen sie das wieder mit Hinweisen ausgleichen, wie z.B. bei meinem Bi-Turbo Diesel.
    Das LL12FE wird angeführt, und gleich daneben: Das LL12FE auf gar keinen Fall in den Motoren 25d, 35d, 40d, 50d, da dafür NICHT geeignet. ^^


    Alle anderen sind da nüchterner/eindeutiger (MB 229.51, VW 505 00, R(enault) 0710, Porsche C30 usw. usf.), wenn auch wieder verwechslungs-anfälliger (Zahlendreher usw.).

    Ach ja, Nachsatz für Maddin22
    Am gescheitesten, je länger ich nachdenke:
    Für einen geplanten, ganzen Trackday - ein gutes LL04 5W40. Das hält/schützt garantiert auch im Hochsommer, und der OPF kann es ab.
    Dann raus das Zeug. Wenn man sich ein 2. Reifenset (oder häufige Reifenwechsel) leisten kann/will, spielt das auch keine Rolle mehr.
    Und im Alltag, oder für eine schnelle Runde, ein LL19 0W30 das alles (bis auf vllt. Stundenlang Rennstrecke bolzen) abdeckt (was ein LL04 widerum nicht so gut kann - am Ende mit ein Grund, warum 7 Jahre Entwicklung da reingesteckt wurden).


    Ja klar. Und so ganz glücklich war ich mit den ganzen Ölen bis dato nicht (vom guten Gewissen her).

    Aber - es hat sich etwas entscheidendes getan.


    Lass mich "kurz" ausholen:

    Die modernen DI's, gerade wenn mit der Literleistung über ~120PS, sind ja Heissläufer, sollen zugleich neuere Euro6 Emissionen einhalten UND quasi nichts verbrauchen. Das geht irgendwie nicht zusammen. Und sorgt bei downgesize'den (lol) Motoren (die ganzen 1 - 1,2 Liter mit Turbo, wie bei VW/Ford usw.), oder knackigeren/hochgezüchteten (wie im JCW) für LSPI.

    Was das? Niedrige Drehzahl, kalt bzw. gerade im Aufwärmen, viele Krafstofftröpfchen an der Zylinderwand, Ablagerungen im Brennraum durch Öl, und man gibt Stoff (sprich hoher Druck + lokal hohe Temperatur) --> bumm.

    Die Rückstände im Brennraum (durch Öl) + überschüssiger Sprit führen zur Selbstentzündung während der Kolben noch hochgeht (also wie Klopfen, nur eben durch diese genannten Faktoren, den Zielkonflikt, und die nötige Konstruktion erzeugt, nicht durch Sprit selbst wie beim Klopfen). Die Folge: Ringstegbruch am Kolben (und evtl. verbogene Pleuelstangen).

    Passiert natürlich nicht von heute auf morgen, aber bei "nur Kurzstrecke" oder "getunt" garantiert vor 100.000km.

    Schuld daran: im Grunde die Politik - durch ständige, noch bessere, noch irrwitzigere Abgasnormen.


    Und es gibt noch andere Baustellen bei unseren modernen DI Benzinern: Ölverdünnung durch Spriteintrag - kein Thema wenn man viel Langstrecke fährt, aber ein Thema bei viel Kurzstrecke, der zu extremem Verschleiß/kaputten Ketten/Vanos usw. führt.

    Schlechter Ölzustand nach relativ kurzer Zeit, weil das Öl so hoch belastet wird - und dazu obendrauf schön lange Ölwechselintervalle und Fantasiezahlen, die für einen Controller/Buchmacher/Pressefuzi gut sind, damit der andere Fuzzi der für die Beschaffung von Dienstflotten zuständig ist und in irgendeinem Excel Vergleiche rechnet, eher zuschlägt - nicht aber für den Motor.


    Das Dilemma: wenn immer mehr (nicht technikkundige Menschen) mit ihren modernen Autos lange vor 100.000km massive Probleme/Motorschäden haben, ist es kein Wunder dass a) die alte "früher war alles besser" Leier kommt und b) sich Leute abwenden und zu Alternativen blicken (alter Gebrauchter, Stromer, oder ein solider Hybrid von Toyota usw.)


    BMW ist nicht blöd, die wissen um dieses Dilemma. Und alle anderen Hersteller auch. Und das schon länger.

    Die Vorgaben (Euro 6d ISC, bald Euro 7) abwürgen - geht leider nicht.

    Was tun? Öle entwickeln, die genau diese Probleme adressieren/diese unmöglichen Zielkonflikte vereinen, Schäden so gut es geht verhindern bzw. wieder eine halbwegs vernünftige Lebensdauer (wenn sie Otto Normal betreibt) ermöglichen.

    Und das geschah, fast 7 Jahre lang.

    Ergebnis: die neuen Öle mit API SP, und die zusammen mit BMW entwickelten BMW LL22FE++ und LL19FE Öle.

    Erstere sind für aktuelle und kommende - Komfort/Spritspar-Motoren,

    zweiteres das richtige für dich/uns, für stärkere Motoren mit garantierter LL04 Rückwärtskompatibiliät und hohen HTHS Werten.

    Vor kurzem gab es dazu eine Presseaussendung:

    Shell bleibt Lieferant für Motorenöl in Asia und RoW für die BMW Group | Über uns: Shell in Deutschland
    Shell hat die Partnerschaft mit der BMW Group im sogenannten Rest of World (RoW) und Asia Cluster erneuert und wird dort bis 2027 weiterhin als exklusiver…
    www.shell.de

    Bei Ravenol gibt es eine schöne Erklärung zu LSPI und allem rundherum (bitte nicht von den Viskositäten irritieren lassen - alle neuen Motoren haben diese Probleme), wo sogar erstaunlich offen gesagt wird:

    "...das Öl trägt im selben Maß zu dem Problem bei, wie der verwendete Krafstoff".

    NEW APPROVALS API SP AND ILSAC GF-6A/6B
    With effect from 01/05/2020, we will be offering you the following products with the brand new API licences: These 
    www.ravenol.de


    Was bleibt für dich nun unter'm Strich:

    - Bitte nimm auf keinen Fall die angeführten LL12/14/17 Öle. Die sind explizit dafür gedacht, Sprit zu sparen. Mit abgesenkter HTHS (Hochtemperatur-Viskosität). Ergo etwas für moderate Motoren, moderate Fahrweisen und Familienkutschen. Es steht nur drinn weil OPF kompatibel - ist aber nur dann sinnvoll, wenn du mit dem JCW wie Mama zum einkaufen fährst. Sprich: es würde gehen. Aber in deinem Fall - nimm das bitte auf keinen Fall, besonders für deine angedachte Fahrweise.

    - Nimm ein gutes LL04 (das geht für DPF, und auch OPF), oder eben noch besser: das neue LL19.

    Ich habe das Ganze schon voriges Jahr mitbekommen, und mich schon mit dem neuen Castrol Edge 0W30 (mit API SP + LL19) eingedeckt, und bin seelig. Bereits 1x gewechselt - er fährt sich traumhaft. Weil alle Vorteile von 0W30 (weil der Motor für 0W konzipiert ist, schnellere Durchölung, weniger Widerstand ergo besseres Ansprechverhalten, spritsparend bei normaler Fahrweise), mehr Vorteile bzgl. Sauberkeit/Abgasnachbehandlung, mehr Schutz gegen LSPI und Ketten/Nocken/Vanos Verschleiß, und denselben Hochtemperaturschutz wie ein 40er Öl - ohne die Nachteile einer 40er Visko. Mein JCW (ohne OPF) hat auch LL01 angeführt - habe ich verwendet (und entsprechend früher gewechselt), aber für mich nun endgültig ein Ding der Vergangenheit. Aber nicht vergessen: ein LL01 5W40, damit sind ältere Motoren auch heute noch super bedient. Und für die ist ein LL19 kontraproduktiv! (weil die a) nicht diese Probleme haben und b) meist auch nicht wirklich für 0er Öle konzipiert sind).

    - Habe etwas Geduld. Das ganze ist so neu....man findet dazu quasi nichts im Netz, und die neuen Öle nur mit der Lupe und wenn du weisst, wonach du suchst. Das wird noch etwas dauern. Bis beworben, bis bei allen Händlern breit verfügbar, bis das auch wirklich jede Werkstätte weiß, bis jeder Öl-konfigurator angepasst ist usw. usf.
    - Egal was dir irgend jemand einreden (ergo dir etwas verkaufen) will: die Zeiten für quick wins sind vorbei. Oder die Zeiten, wo alles tatsächlich 100% derselbe Motor (nur gedrosselt und mit unterschiedlicher ECU) war - Geschenke gibt es anno 2024 höchstens vom Weihnachstmann. Oder mein oller Citroen Turbodiesel, der mit Chip völlig problemlos ~250.000km lief. Es gibt motorisch keine sinnvollen Reserven mehr, es ist alles kostenoptimiert/auf Kante gebaut/auch Abgastechnisch extrem komplex. Warum hat dein neuer JCW gefühlt wie tatsächlich weniger Power als mein 2018er JCW -> ebendrum, OPF, Abgasnorm, Rücknahme Leistung. Wenn dir irgendwas an dem Fzg. liegt (und du es langfristig behalten und problemlos fahren willst): Finger weg vom Tunen. Lass. es. Serie.

    - Egal welches Öl - nimm ein tatsächlich, und für diesen neuen, extrem komplexen Motor (der vor allem anderen auf eine tip top Motorölsauberkeit angewiesen ist - im Gegensatz zu Motoren von vor 10 Jahren und älter, wo das echt nicht in dem Ausmaß wichtig war), passendes Wechselintervall. Ich persönlich wechsle selbst alle 7500km. Dir würde ich zu 5000km raten. Luftfilter und Kerzenintervall halbieren - auch kein Fehler. Alles einfach so, denn die "offiziellen" 30tkm/2 Jahreswechsel und generell Service mache ich sowieso immer bei BMW (dank 10Jahre/200tkm Care/Service Inklusive-Paket recht sorglos für mau).

    Die....wundern sich übrigens jedesmal, weil sie beim Öffnen des Öleinfülldeckels jedesmal auf blitzblankes Metall ohne Laufspuren wie fabriksneu blicken, mit bestenfalls hell honigfarbenem Öl drauf - nach nunmehr 6 Jahren... ;)