Beiträge von minimax666

    Habe den Luftdruck auf 2.0 v und 2.2 h (kalte 17" Reifen) eingestellt.

    Kumpel mit 18" fährt 2.0 rundum.

    Im warmen Zustand, bei trockenen Straßen und flottem Landstraßen-Tempo dann zwischen 2.3 und 2.5 bar.

    Nach meinen Informationen ist das "Grundgetriebe" gleich geblieben.

    Allerdings haben viele Teilezulieferer und nicht nur bei MINI, die Mechanik "optimiert". Da werden z.B. kleinere Pumpen oder materialoptimierte Metallteile bzw wenigerer resistente Legierungen usw. genutzt.

    Die DSG haben gegenüber dem Wandler einen empfindlicheren und viel höheren mechanischen Anteil. Der Einsatz im Alltag verhindert bei kleinvolumigen Motoren zwar den kräftezehrenden Wandlerschlupf, allerdings verzeiht die Mechanik weniger im Alltag. Das eine Getriebe rassel5 beim Herunterschalten, ruckelt beim schnellen Herauf-/Runterschalten. Das wird durch eine Schonung mit frischem Öl zumindest hinausgezörgert und Garantie oder Kulanz sind dann kein Thema mehr. Viele Kunden, die mit dem Wissen der letzten 15 Jahre (lebenslange Befüllung) leben und alle 2 Jahre Öl und Filter in einer freien Werkstatt machen lassen sind sowieso raus.

    Die beliebte Motoroptimierung mit Box oder Chip zehren die Getriebe bereits ab 1500 U/min zudem regelmäßig über die Belastungsgrenze von ca. 300 Nm. Die früher eingebauten Reserven aber futsch.

    Von zu gering dimensionierte Ölpumpen in VW oder MB Modellen, die früh zu Schäden führen, berichten einige Schrauber im Netz.

    Ich persönlich habe das Märchen von lebenslang haltenden Ölfüllüngen der Getriebe immer in Frage gestellt. Jetzt bin ich allerdings auch noch ein Dinosaurier aus einer alten Zeit.

    "Damals" wurden Motoröie alle 2.500 km jeweils zum Frühjahr und Herbst gewechselt. Getrieveöle wechselte Papa alle 30.000 km, wenn der Wagen denn so lange gefahren wurde. Die Haltbarkeit der Schmierstoffe und Nutzung über Temperaturbereiche von - -10 bis 30°C waren beim Motoröl nicht gegeben und zudem mussten -zumindest in den ersten 1.000 bis 5.000 km- z.B. Metallpartikel durch Abrieb im Motorinneren "ausgespült" werden.

    In der Werkstatt meines Vaters wurde das Altöl gesammelt. Autos ( vorwiegend Ältere mit 50.000 km +) und hohem Ölverbrauch von einem bis zwei Litern/1.000 km, wurden vielfach noch über Jahre mit diesem "Abfall" betrieben (Literpreis eine DM). Oft wurde der Unterboden von Papas Käfer auch mit diesem Öl eingesprüht und mit einer anschließenden Probefahrt auf trockenen, staubigen Straßen gegen Rost geschützt 8| . Das war viele Autofahrern sicherer als die Abdeckung des Unterbodens mit Teroson, unter dem der Rost vielfach schon nach 4 Jahren im verborgenen Party feierte.

    Dann wurden Öle und Motoren- /Getriebefertigung optimiert und irgendwann waren Ölwechsel nur noch alle 30.000 km bzw. in Getrieben überhaupt nicht mehr notwendig.

    Für den Alltagsnutzer war das okay, da die Belastungen der Mechanik überschaubar waren. Drehmomentspitzen von 200 Nm (außer bei großvolumigen Motoren und hohe Spitzentemperaturen gab es meistens nur noch auf freien Autobahnen, Alpenüberquerungen und "schlecht belüftete" Luftgekühlte. Das gleiche galt auch für Getriebe.

    Aber selbst diese Autos dankten bei regelmäßigen Wechseln des Öls mit höherer Lebensdauer und die Getriebe mit besserer Schaltbarkeit oder bei Automatik mit sanfteren Gangwechseln.

    Ausfälle nach 120.000 bis 200.00 km waren da ertragbare Kolateralschäden. Für die Hersteller akzeptabel (da es alle betraf), die Werkstatt eine gute Einnahmequelle, die Nutzer aber immer schon nicht günstig.

    Deshalb habe trotz Zusicherung der Hersteller "dies ist absolut unnötig" das Motoröl immer nach spätestens 15.000 km und das Getriebe nach 60.000 bis 120.000 km gegen neues hochwertiges Öl gewechselt. Dabei habe ich mich nicht auf die "Erstausrüsterqualität" im Netz verlassen, nichts ist einfacher zu fälschen als eine dem Original entsprechende Verpackung, sondern n.m.M. hochwertige Öle aus dem Motorsport verlassen.

    Jetzt ziehen die Hersteller langsam nach, da regelmäßig Getriebe Probleme bekommen und eine Reparatur und der Tausch schnell mal bei 5.000 € ider mehr liegen.

    Ich finde diese Investition in den Wechsel lohnt sich.


    Aber jetzt genug OT aus dem Märchenbuch "Es war einmal ....."

    Ich bin mir sicher die Chinesen können alles was in den deutschen Werken abgeht.

    Aber wie du schon schreibst haben Dinge die für uns wichtig sind und in der Entwicklung viel Geld kosten dort nicht die oberste Priorität. Das ist ja z.B. bei Tesla uvm nicht anders.

    Die abgöttisch Liebe schmaler und gleichmäßiger Fugen oder der Verwendung von gepolsterten Materialien auch nicht sichtbaren Beteich des Innenraum habe ich früher selber gepflegt. So ist es mit Fahrwerk, Extras auch. Sie kosten in der Fertigung halt einiges mehr. Muss also jeder für sich entscheiden.