Beiträge von TouchS

    Tiefelegungsfedern sind keine vernünftige Option. Federn sind technisch gesehen für den Höhenstand des Fahrzeugs verantwortlich. Die Dämpfer halten sie unter Kontrolle (nachfedern). Machst du eine Feder kürzer mußt Du sie härter machen. Sie muss auf weniger Weg das Gleiche leisten. Das Ergebnis ist wegen der zu Teil fehlenden Feder- / Dämpfer Abstimmung eher unbefriedigend. Der Komfort leidet, das Fahrverhalten wird nicht wirklich besser. Bei einem Nachrüstfahrwerk wird beides aufeinander abgestimmt. KW bemüht sich konstruktiv den Federweg zu erhalten. Beim JCWpro kommt die hinzu das das ganze in der Entwicklung gemeinsam mit dem Werk entwickelt wurde. außerdem wurde im Fahrversuch werksseitig erprobt. Ein Aufwand den sonst kein Entwickler von Nachrüstfahrwerken in diesem Umfang betreibt. Bei reinen Federn schon gar nicht.


    Zu den Kosten: Das Umrüsten auf Fahrwerksfedern ist montageseitig nicht billiger, das Fahrzeug
    muß in beiden Fällen vermessen werden. Bei einer Rückrüstung beim Fahrzeugverkauf, bekommt man nach meiner Erfahrung, für ein gebrauchtes KW und sicher auch für das JCWpro, immer noch einen guten Preis. Unterm Strich ist man ein Fahrzeugleben lang besser, vor allem sportlicher gefahren. Die finalen Mehrkosten halten sich in Grenzen. Federn zurückrüsten lohnt nicht. Beim Verkauf wirken sich Tieferlegungsfedern eher preismindernd aus (verbastelt). Beläßt man das JCWpro gilt das nicht, oder das Gegenteil.


    In den Foren ist darüber hinaus sehr oft zu lesen, das viele, die zunächst auf kürzere Feren umgerüstet hatten, nach einer Testfahrt final doch auf ein Fahrwerk umrüsten. Doppelte Kosten ....


    Eine Umrüstung mit Federn fährt nicht gut und lohnt sich nicht....

    Ich finde einige der Vorschläge ja echt gut. Bei anderen sehe ich persönlich für mich absolut null Nutzen.


    Man darf nicht vergessen, dass MINI Käufer nicht nur absolute Auto Nerds sind, sondern sich einfach auch daran erfreuen können, dass das Auto super von A nach B fährt, dass es individuelle Möglichkeiten bezüglich Optik und Ausstattung gibt und einem der MINI beim einsteigen und verlassen zuzwinkert.


    Sprich wirklich sinnvolle Details wie z.B. die Idee mit dem Schirm in der Tür bringen dem Nutzer aus meiner Sicht mehr wie ein Feuchtigkeitssensor an den Reifen.

    Du hast recht- ich denke es war aber eine Frage nach der Meinung des Einzelnen - den dessen Wünschen ...

    - Längere Garantiezeiten !!!!


    - Recaro Rennschalen als Option (Aber bitte nicht als "Hochsitz" wie die Recaros in den alten GP
    Modellen)
    - Das Außendesign ist - nach meinem Geschmack - von Baureihe zu Baureihe schlechter geworden
    - Funktionellere Instrumentierung - z.B. eine vernünftige Tankanzeige
    - Eine vollwertige Lackierung
    - Verzicht auf Runflats
    - Ein Reifendruckkontrollsystem das auch Auskunft über Feuchtigkeit und Temperatur gibt -
    es gibt solche Sensoren.
    - Das JCW Pro Fahrwerk und die Bremse als Option ab Werk für alle Modelle
    - Praktisches wie eine elektronische Parkscheibe ab Werk (Park Lite), der Eiskratzer im Tankdeckel
    oder Schirm in der Tür (Skoda)

    .. da sind wir einer Meinung.


    Bei den ersten PASM Versionen deckt sich das z.B. mit den Erfahrungen der sport.auto. Der Porsche
    war sowohl in Hockenheim, wie auch auf der Nordschleife, im Sport Modus langsamer.


    Wir haben ähnliche Erfahrungen sowohl auf der Piste und in Alltag sowieso. Allgemein ein (zu) hartes Auto ist langsam. Leider ist es ein weitverbreiter Irrtum es sei umgekehrt. Viele Autos sind darüber hinaus einfach zu tief und haben zu wenig Restfederweg.

    Die Frage ist pauschal nicht zu beantworten, hängt von Deinem Fahr- Nutzungsprofil ab. Wenn
    Du dazu Fragen hast wäre es am einfachsten Du schickst mir eine PN ich gebe Dir dann meine
    Telefonnummer.


    Sorry zur Frage: Ich meinte das PRO Fahrwerk.

    lwmuth: Ich habe im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit mit solchen Themen zu tun. Bin aber weder Techniker noch Dipl Ing. und habe auch kein wirtschaftliches Interesse daran.


    @KHD;Den Mehrpreis fürs Öhlins würde ich mir sparen. Deine Felgenwahl passt, deine Reifenwahl
    ebenfalls. Wennn Du mit dem Fahrwerk nicht weiterkommst kann ich Dir jemand im Raum
    Passau empfehlen. Wenn Du viel auf die Piste gehst würde noch über eine Drechsler Sperre nachdenken.

    Ich bin überhaupt kein Freund von Tieferlegungsfedern...


    Ein V3 ist immer eine gute Wahl - wenn man weiß was man tut. Wenn nicht, hat man ruckzuck eine
    schlechte Abstimmung. Bei der Zug - bzw. Druckstufen Verstellung fehlt oft schon das Verständnis für Grundsätzliches: Die Verstellung funktioniert wie ein Wasserhahn: Drehst du am Anfang nur wenig ändert sich der Wasserstrahl deutlich, je weiter Du den Hahn öffnest desto weniger passiert. Die Verstellung am Fahrwerk funktioniert genauso. Die Abstimmung findet im Bereich der ersten Klicks statt, oft genügt sogar ein viertel oder ein halber Klick mehr oder weniger um eine deutliche Veränderung herbeizuführen. Und dann ändert man immer nur einen Parameter z.B. die Zugstufe an der Vorderachse, dann er"fährt" das Ergebnis, bessert nach oder macht mit dem nächsten Punkt weiter. ....


    Bilstein ist gemessen an dem Schrott der sonst noch am Markt sicher ein Premium Produkt, und
    zusammen mit der KW Tochter ST Suspensions (wenn man sparen will) und Öhlins (wenn man zuviel Geld hat), eins der wenigen Fahrwerke die man kaufen sollte.


    Aber du hast recht, die Bilstein Fahrwerke sind, wie auch H+R, in der Grundeinstellung zu hart und nur bedingt alltagstauglich.


    Aktuell würde ich einfach KW kaufen.

    Generell zu einstellbaren Fahrwerken:


    Bevor Du unnötiges Geld ausgibst, solltest Du erstmal klären was Du erreichen willst und
    in diesem Fall noch wichtiger was Du weißt und kannst ?


    Zunächst stellt sich die Frage wie Dein Fahrprofil aussieht.


    1. Wie nutzt Du dein Auto ?
    a) Alltag % ?
    b) Rennstrecke % ?
    c) Landstrassenanteil ?
    d) Autobahnanteil ?
    c) Wohnst Du in einer bergigen Gegend oder eher im Flachland ?
    2. Was weißt und kannst Du ?
    d) Bist Du auf Grund Deiner technischen Vorkenntnisse in der Lage ein Fahrwerk einzustellen,
    zu optimieren?
    e) Hast Du die theoretischen und praktischen Kenntnisse dazu ?
    f) Hast Du mehrere Jahre Rennstreckenerfahrung ?


    Zum Bilstein B16PSS10: Ich habe das Bilstein schon gefahren, allerdings nicht im F56.
    Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Fahrwerk in den MINIs der ersten und zweiten Generation würde ich es nicht kaufen. Gründe:


    1. Die Verstellmöglichkeit der Bilstein Dämpfer: Beim Bilstein wird die Zug- und Druckstufe gleichtzeitig verstellt. Also eigentlich die Härte bzw. die Kennlinie komplett. Insgesamt kann man damit lediglich die Kennlinen der Vorder und Hinterachse zueinander einstellen. Und das auch nur im Rahmen der vorgegebenen Kennlinen. Und das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Da nützen auch 10 Stufen nichts.


    Will man ein Fahrzeug wirklich indivduell abstimmen, sollte man am Dämpfer die Zug- und Druckstufe stufenlos getrennt einstellen können. Nur so ist es möglich eine dem Fahrprofil bzw. der Nutzung angepasste Abstimmung zu finden.


    Beim Bilstein würde das bedeuten: Ausbauen, einschicken - Bilstein eine Kennlinie fürs Fahrwerk
    vorgeben. ..einbauen. ... und das immer wieder bis das Ganze funktioniert. Will man ersthafte Abstimmungsarbeit leisten, ist es das falsche Fahrwerk.


    Die reine Härteverstellung des Bilstein ist, aus meiner Sicht, lediglich ein teuer bezahltes Gimmick.


    Alternativen:
    KW V3: Nicht wesentlich teurer aber: Hier ist eine getrennte Einstellung der Höhe und von Zug- und Druckstufe möglich. Man kann sich also eine individuelle Kennline erarbeiten ( Wenn man weiß was man tut).
    KW Club Sport: Für den überwiegenden (Hobby-) Rennstreckenbetrieb und gelegentliche Fahrten
    auf der Strasse. Wie V3 + Einstellbare Domlager


    Ein verstellbares Fahrwerk macht eigentlich nur dann Sinn wenn man ein Fahrzeug z.B. im Alltag und gelgentlich auch auf einer, oder mehreren Rennstrecke(n) nutzt. Dann kann man sich die Abstimmungen er"fahren" und so ändern, wie man sie je nach Einsatz braucht. Das erfordert aber sehr viel technisches know how und Er"fahrung".


    Das (dein?) JCW Fahrwerk wurde von KW zusammen mit dem Werk mit viel technischem Aufwand und vielen km Nordschleife entwickelt. KW ist im Bereich Tourenwagensport derzeit das Unternehmen mit der erfolgreichsten Technologie. Der Mehraufwand der von MINI zusätzlich mit Abstimmarbeit betrieben wurde, kann kein Unternehmen, das Nachrüstfahrwerke herstellt bezahlen, das rechnet sich nicht.


    Ohne grundlegende Kenntnisse im Bereich Fahrwerk und Abstimmung würde ich - bei überwiegendem Strassenbetrieb - nicht umbauen. Du machst Dein Fahrwerk nur schlechter. ......