Gegenüber der britischen Autocar sprach MINI-Chef Peter Schwarzenbauer am Rande der Countryman-Premiere auf der L.A. Auto Show auch über künftige Sportmodelle und führte dabei aus, dass der MINI JCW GP als Name etabliert sei und nichts gegen eine Fortsetzung dieser erfolgreichen, aber noch jungen Tradition spreche. Zwar ist diese Aussage noch nicht als offizielle Bestätigung für einen MINI John Cooper Works GP F56 zu verstehen, aber sie ist zumindest ein Grund zur Hoffnung.
ein Grund zur Hoffnung
Aus technischer Sicht bietet der aktuelle MINI John Cooper Works in jedem Fall noch Spielraum für Performance-Upgrades. Dabei geht es weniger um die Motorleistung von 231 PS als um Aspekte wie ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Vorderachse, ein radikaler abgestimmtes Fahrwerk, eine auch auf gelegentlichen Rennstrecken-Einsatz ausgelegte Bremsanlage und eine noch traktionsstärkere Bereifung. Auch bewährte GP-Details wie ein auf das Wesentliche reduzierter Innenraum mit zusätzlichen Versteifungen würden dem Topmodell gut zu Gesicht stehen.
Welches Potenzial im F56 steckt, zeigt der leider auf 100 Exemplare limitierte und nur in England angebotene MINI John Cooper Works Challenge. Das Sondermodell des Kleinwagens wurde konsequent auf den Einsatz als Tracktool optimiert und kommt unter anderem mit einstellbarem Gewindefahrwerk sowie Michelin Pilot Sport Cup 2-Bereifung.
Bis zum Marktstart eines möglichen MINI John Cooper Works GP F56 ist aber auf jeden Fall noch Geduld gefragt, schon in der Vergangenheit kamen die GP-Modelle erst zum Ende des Lebenszyklus der jeweiligen Generation in den Handel. Für den aktuellen MINI F56 ist 2018 ein Facelift geplant, das den Kleinwagen optisch und technisch auffrischen soll. Mit dem Topmodell für alle Anhänger des maximalen GoKart-Feelings ist aus unserer Sicht keinesfalls vor 2019 zu rechnen.
Ist das englische MINI John Cooper Works Challenge irgendwo getestet worden oder jemand den Wagen schon gefahren?