Beiträge von SL55MM


    Dass Wasserstoff im Transportgewerbe Sinn machen kann, wird wohl kaum jemand in Abrede stellen.


    In der Praxis ist die Tankstellendichte für die Nutzung durch Individualverkehr meist schlicht nicht praxistauglich, zumal z.B. zwei der vier Tankstellen bei mir in 100km Umkreis des öfteren nichts abgeben (Testbetrieb oder kein Wasserstoff verfügbar).


    Dass bei einem Wasserstoff-Fahrzeug nach 10 Jahren ziemlich teure und komplexe Überprüfungen der Dichtungen und des Systems notwendig sind, lässt Du bei Deiner Gebrauchtwagen-Anpreisung auch unter den Tisch fallen.


    Der Königsweg für die Individual-Mobilität sieht aktuell nicht nach Wasserstoff aus!

    Nach meiner Meinung kann Wasserstoff eine von mehreren parallel genutzten Optionen werden. Mehr nicht, basierend auf aktuell bekanntem Stand der Technik.

    VG Dani

    Stimmt auch.


    Bei uns in CH hat aber die Stromlobby bewusst über komplizierte Zulassung, lächerliche Einspeisepreise und Zollschranken den Masseneinsatz von PV behindert.

    Selbiges gilt für WP.


    Die Öllobby hier schürt seit Jahren erfolgreich populistisch die Angst vor höheren Besteuerungen fossiler Brennstoffe zur Umlage in die Förderung alternativer nachhaltiger Energiesysteme.


    Die Grünen selber (ja wirklich!) haben den Ausbau von Wasser- und Windkraft massiv bekämpft wegen der Nebenwirkungen auf die Natur.


    All das muss nun sowieso neu gedacht und repositioniert werden.

    Oder ich fahre mit einem Euro-1-Dieselgenerator auf dem Anhänger zur Stromerzeugung für das EV herum und stell mir ein ebensolches Dieselaggregat für die Hausstromerzeugung unten in den Garten. Das darf ich nämlich heute problemlos.


    Was für ein kopfloser Irrsinn hier in CH! ||

    911 mit E-Motor?


    Kann ich mir durchaus vorstellen. Ich erinnere mich noch an die Aufschreie als der Wasserboxer oder der Turbo kam. Spricht heute niemand mehr darüber. Und der erste Porsche hatte einen "mickrigen" Ableger des Käfermotors.


    Ein Auto ist mehr als nur Motor. Und ein E-Motor in Verbindung mit einem Super-Fahrwerk kann sehr viel Spaß machen. Der Rest ist Design und Emotion.

    Danke, genau meine Meinung.


    Ein Elfer ist primär ein sehr sportliches Auto in einer ausserordentlich wettbewerbsfähigen Auslegung mit toller Alltagstauglickeit (vom Brötchenholen bis zum racetrack kann der immer alles).

    Dazu (teils) ehemalige Alleinstellungsmerkmale wie Heckantrieb, turbo, Targa begründeten die Legende.


    Das alles kann man mit Elektro auch darstellen. Porsche schafft da sicherlich ein hochperformantes Fahrzeug zu bauen. Ich bin positiv optimistisch.


    Ich selber fahre noch einen alten 2CV, bei dem ich ggfls auf E-Fuels zurückgreife. Selbiges gilt für den AMG-SL und die Triumph Bonneville. Aber das sind alles Hobby-Autos und Motorrad im homöopathischen Freizeiteinsatz, nicht im Alltag.


    Im Alltag wird der Mini SE reichen.

    Für Südfrankreich und grosse Deutschland-Reisen der X3 Euro-6-Diesel.

    In 10 Jahren könnte der X3 end-of-lifecycle sein, dann werden wir sehen, was es dannzumal an Möglichkeiten gibt.

    In Frankreich gibt es ja auch TGV und einen zweiten 2CV AK habe ich da auch im Aufbau... :love:


    Es bleibt jedenfalls spannend für die Aufgeschlossenen, die reaktionären Dogmatiker sehen das natürlich gaaaanz anders.


    VG Dani

    Der Angriff auf die Ukraine mit seinen Folgen ist eigentlich nur ein Weckaufruf gewesen für die Fehler, die seit Jahren in der Emergeiolitik gemacht worden und immer noch gemacht werden. Das böse Erwachen kommt fast schon zu spät!


    Das sehe ich auch so. Die Öl- und Gas-Lobby wollte noch möglichst viel Gewinn einfahren indem Westeuropa weiter das tote Pferd billiger, nicht nachhaltiger Energie reitet.

    Das ist kurzfristig billiger, aber langfristig jedes Jahr teurer im Hinblick auf die Gesamtschäden.


    Das einzig Positive an Putins Aggressionskrieg ist, dass nun sogar der Dümmste begriffen haben sollte, dass die kritische Abhängigkeit von nicht zuverlässigen Energielieferanten (Russland und auch naher Osten) eine ziemlich abenteuerliche, vor allem aber keinesfalls nachhaltige Strategie ist.


    Das öffnet Tür und Tor für externe Abhängigkeit. Vor allem Putin, die Araber aber auch und Xi (mit Halbfabrikaten und anderen Rohstoffen) werden die Abhängigkeit Europas gnadenlos nutzen für sich.

    Dann verstehe ICH das Wolkenschieben zwischen Händler und Kunde schon gar nicht mehr.

    Dann geht es halt zur gerichtlichen Beurteilung, wo ist denn da das Problem?

    Da wird dann festgestellt, wer aufgrund des gültigen Vertrages Recht hat.


    Wie weiter?

    Ab dieser Feststellung kann man anfangen, weiter zu sehen.

    Bisher haben wir weder die realen existierenden Vertragsfakten, noch gerichtliche Beurteilung, also fast nix, aber viel Vermutung und vor allem zwei verschiedene Meinungen der beiden Vertragspartner.


    Das ist mir aktuell viel zuwenig. Aber genug für laufende Spekulationen, die nur Stress und Ärger bringen. Und genau das sollte ja mit dem sorgfältig formulierten Vertrag vermieden werden... ;)


    Ich bin hier raus bis zur rechtlich klaren Beurteilung.

    VG Dani

    80 Cents den Liter E Fuels, vergl Artikel, konnte er sich auch nicht vorstellen, Blume hat bei Porsche dadrauf gesetzt, bei VW wird der Politik-konforme "Religionslehrer" entsorgt, um Wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Ich denke, dass E-fuels bestenfalls eine Nische für "erhaltenswerte Verbrenner (Sammler-Fzg, H-Fahrzeuge, Motorräder usw." sein werden, massentaugliche Mengen werden davon nie produziert. Und weiter sind die marktschreierisch genannten Preise (80 Cents/Liter :D :D :D ) weit weg von der heute geltenden Energiepreis-Realität, die NIE MEHR so sein wird wie vor dem Russenüberfall. Billigöl und Billiggas gibt es nie mehr. Nachhaltige, autarke Energie ist der Königsweg und Öl und Gas zählen da sicher nicht dazu.


    Diess hat sich vorwiegend selbst ins Abseits gestellt. Blume hat seinen Job gemacht und geliefert.

    Ich verstehe die Entscheidung bei VW.

    Ich glaube, da ist noch immer ein Missverständnis. Also eigentlich 2. Ich bin selbst nicht betroffen ist das erste. Ich habe meinen Mini wie vereinbart zum vereinbarten Zeitpunkt und zum vereinbarten Preis bekommen. Das Zweite betrifft mehrere Personen, einen davon habe ich verlinkt. Die Zusammenfassung: Die Mini AGB besagt, dass Mini den Preis nachträglich erhöhen darf, wenn zwischen Vertragsabschluss und vereinbartem Liefertermin mehr als 4 Monate liegen. Man hat dann ein Rücktrittsrecht, wenn die Preiserhöhung mehr als 5% beträgt. Dort steht auch: "Bei Lieferung innerhalb von 4 Monaten gilt in jedem Fall der im Kaufvertrag vereinbarte Preis."

    Mehrere Betroffene hatten einen Zeitraum zwischen Vertragsabschluss und vereinbartem Liefertermin von weniger als 4 Monaten. Ergo: keine Preiserhöhung zulässig. Mini bzw der Händler hat dann aber trotzdem eine Preiserhöhung geschickt. Der Tenor der Betroffenen war weitestgehend, dass sie sich mit einem Anwalt beraten und ggf rechtliche Schritte einleiten wollen. Dafür wurden sie von Spezialisten wie MiniGirly und @Ringo Star regelrecht angefahren.


    Ich stimme dir weitestgehend zu. Wer einen Vertrag unterschreibt, der ihm nicht gefällt, hat Pech gehabt. Wer sein Recht nach Vertrag durchgesetzt haben möchte und der andere Vertragspartner stellt sich quer, muss rechtliche Schritte einleiten. Und darum ging es. Die Betroffenen wurden aber wie gesagt dafür quasi angemeckert und in die Ecke gedrängt. Immer wieder, von den immer gleichen Fanboys, die Mini aus irgendwelchen verqueren Denkmustern heraus trotzdem im Recht sehen.

    bwm :


    Ich steh einfach auf dem Standpunkt, dass:

    1. man einen Vertrag erst unterschreibt, wenn er für einem stimmt.

    2. Die AGB einen integrierenden Bestandteil des Gesamtvertrages darstellen.

    3. Wenn im Vertrag steht, dass dieser Liefertermin gilt und ab dann und dann der Kunde kostenlos zurücktreten kann und ab dann und dann die dannzumal Preise gelten... dann kann in den AGB stehen was will, die speziellen Konditionen für diesen Vertrag übersteuern die AGB.


    Aber solche Dinge checke und überlege ich wie gesagt vor der Unterschrift, nicht erst wenn es zu spät ist und dann heule ich rum.


    Meine Meinung als Autokäufer (seit 45 Jahren).


    VG Dani

    Klar muss man zu neuen Ufern aufbrechen um nicht am Ort zu stranden... (siehe Kodak, Nokia)


    Aber n.m.M. hat Diess einfach nach aussen den von Millionen geschätzten VW-Verbrenner der Elektromobilität unnötig geopfert, ohne selber eine voll funktionierende Elektrolösung zu haben. Das ist natürlich ein unnötiger kommunikativer Schuss ins eigene Knie und ärgert den VW-Aufsichtsrat zu Recht.


    Dass wir die nächsten 10 Jahre parallel mit allen verfügbaren Plattformen auskommen müssen, steht für mich fest (alleine das Lithium-Thema zeigt das aktuell).


    Kurzum: Diess hatte den Auftrag, den Konzern umzubauen Richtung Elektromobilität. Zumindest bei der SW hat das (noch) nicht geklappt. Da trägt er auch die Verantwortung!

    Seine "einseitigen Religionsbekenntnisse" hätte er sich ebenfalls besser verkniffen, weil es vorderhand die Dualität von Verbrenner und EV ganz einfach braucht (nicht als VW, der Gesamtweltmarkt braucht ganz einfach Verbrenner, weil die EV Hersteller zuwenig liefern können).


    VG Dani

    Immerhin hast du es direkt Klugscheißer genannt. Dein Fokus lag allerdings nicht auf klug.


    Das wurde hier schon seitenlang diskutiert: der Vertrag ist an der Stelle klar wie Kloßbrühe. Mini hat bei voraussichtlicher Lieferdauer <=4 Monaten kein Recht darauf, den Preis zu erhöhen. Sie tun es trotzdem und sind sich ihrem Vertragsbruch vollständig bewusst. Weil wie viele Kunden werden schon den Gang zum Anwalt wagen.

    Hier zum Nachlesen

    Digo

    bwm

    Danke für den "klugen" Hinweis.


    Das von Dir angesprochene Problem scheint konkret der zugesagte Liefertermin innert eines Monats zu sein, gegen eine über 4 Monate spätere Auslieferung. Dass da allenfalls eine rechtliche Beurteilung erfolgt als nächster Schritt, liegt auf der Hand und zeigt, dass der Vertrag greift und Du annehmen oder ablehnen kannst, was Du selber ja unterschrieben hast. ;)


    1. Du hast also immer noch die 2 Möglichkeiten der Wahl.

    2. Dass es kostet nach 4 Monaten hätte man auf 6 Monate oder länger händisch in den Vertrag einfügen können. Aber das weisst nur Du selbst, wann Deine Warterei Dir zuviel wird.

    3. Dein zeitliches Limit setzt Du klugerweise selber in den Vertrag bevor Du diesen unterschreibst.


    Was jetzt?

    Wenn zwei Parteien einen gültigen und beidseitig unterschriebenen Vertrag verschieden sehen, gibt es eine rechtliche Beurteilung. Eigentlich immer...

    Alles andere ist Wolkenschieberei und ich bin bei Wolkenschiebereien raus.

    Oder wie flexibel der Händler bei der Vertragsauslegung ist... Ich hatte ja eine Klausel im Vertrag zwecks Preiserhöhung, interessiert nur den Händler jetzt nicht.

    Klugscheissmodus an:

    Auslegungsdiskussionen hat man lediglich bei unklar formulierten Verträgen ;)

    Und Unklarheiten gehören für mich präzisiert oder gestrichen vor der Unterschrift.

    Klugscheissmodus aus.


    Das gehört für mich zur "Stressvorsorge".

    Entspanntes WE


    Dani