Beiträge von bwm

    Mir ging es bei dem Beispiel nur darum, dass man keinen konkreten Schaden (im Sinne von: Person A stiehlt Person B 100€, also hat Person B einen Schaden von 100€) haben muss, um eine finanzielle Erstattung zu bekommen. Ein Wertverlust ist immer hypothetisch, weil es unmöglich ist, zu ermitteln wie viel mehr oder weniger man bekommen hätte, wenn dieses oder jenes passiert oder nicht passiert wäre.


    Ich habe ja von Anfang an auch gesagt, dass ich eine Klage da für aussichtslos halte. Genau genommen habe ich in dem Technik-Thema sogar die Vermutung geäußert, dass das auf BMW / Mini Seite ein komplett hypothetischer Schaden ist, der nur die 2. Sicherung (also quasi den Hosenträger zum Gürtel) betrifft. Aber schlussendlich weiß das niemand, der darüber auch mit uns reden dürfte / wöllte.

    Trotz dieser Tatsachen war es alles andere als einfach und zudem äußerst langwierig, Schadenersatz zu bekommen.

    Das wiederum stimmt nicht zwangsläufig. Wenn man den äußerst schwierigen Weg einer Einzelklage gegangen ist, mag das stimmen. Ich dagegen hatte damit quasi überhaupt keine Arbeit. Ich habe mich der Musterfeststellungsklage des ADAC angeschlossen (eine Sache von 10 Minuten) und irgendwann einfach eine Erstattung bekommen, die der ADAC mit VW ausgehandelt hatte (in meinem Fall wimre 1.700€).

    Ein eventuell eintretender Wertverlust ist ja jetzt rein hypothetisch.

    Naja.. VW hat bei den damaligen Diesel Dingern ja schlussendlich auch im Rahmen der frisch eingeführten Sammelfeststelkungsklage einen Vergleich mit ADAC und Konsorten geschlossen und dabei hat jeder Betroffene (der sich der Sammelfeststelkungsklage angeschlossen hat) einen hypotherischen finanziellen Ausgleich für seinen hypotherischen finanziellen Schaden bekommen.


    Allerdings ging es da alleine in Deutschland um ein paar Millionen Betroffene Fahrzeuge (nicht ein paar Zehntausend wie beim Mini) und das Thema hatte auch eine minimal größere Medienpräsenz. Sowas wird es für den Mini nicht geben

    Bei längeren Strecken schon, sonst eigentlich nie.

    Interessant, dass sich der Tempomat beim Mini darauf auswirkt.

    Der Abstandstempomat greift in die hintere Bremse ein. Regulärer Tempomat bremst nicht und verschleißt damit auch nicht die Bremse.


    Und auch mit Abstandstempomat kommt es ein wenig darauf an, wie man den nutzt. Wenn man vorausschauend fährt und ihn rechtzeitig deaktiviert und dann selbst an die Kreuzung heran bremst, dann bremst der Tempomat selbst ja nicht viel. Wenn man dagegen häufig Stadtverkehr Stop and Go mit Tempomat macht und er da häufig stark beschleunigt und dann wieder stark bremst, geht das halt auf die Bremse.


    Ich würde nicht pauschal unterschreiben, dass (Abstands)Tempomat die Bremse hinten stark verschleißt. Kommt drauf an, wie man ihn nutzt

    Zwar habe ich natürlich auch keine offizielle Stellungnahme dazu, aber da es sich um einen Rückruf und damit um ein Herstellerproblem handelt, wird vermutlich der Hersteller die Kosten übernehmen.

    Ich dagegen bin mir 97,3% (Toleranzbereich +0% bis +2,7%) sicher, dass BMW / Mini da exakt 0€ und 0 Cent übernehmen werden, wenn das eigentliche Batterieproblem nach Ablauf der 8 Jahre Batteriegarantie auftritt.

    Bei dem ADAC Artikel ging es um die Kosten des Rückrufs selbst - in dem Fall also die Kosten für das Software-Update. War mir auch neu, dass die Hersteller das gar nicht übernehmen müssen, aber sei es drum. Wenn dann in 5 Jahren dein Akku nur noch 30% Kapazität hat, wird Mini dir sagen, dass du einen neuen kaufen kannst. Kostet bis dahin wahrscheinlich 15.000€ plus Einbau.


    yaris66 ich bin da zwar grundsätzlich bei dir: Wie auch die Software Updates nach der Diesel Thematik ein Pfusch waren, deren Rechnung die Kunden jetzt Jahre später durch reihenweise Motorschäden bekommen, ist ein Isolierungsproblem in der Batterie nicht durch ein Softwareupdate behebbar. Allerdings wüsste ich nicht, auf was genau du da klagen willst, solange du keinen Schaden hast? Du kannst ja schlecht Geld für einen hypothetischen zukünftigen Schaden an der Batterie einfordern.


    Und es gibt hier offenbar immernoch Missverständnisse über das eigentliche Problem. Ich hatte das hier mal zusammengefasst (jedenfalls sind das die Informationen, die Mini raus gibt bzw die ams und Autobild wiedergeben)

    bwm

    Das Problem der Undichtigkeit der Batterie haben nur "eine handvoll" ältere Cooper SE, bei denen das Problem auch mechanisch, also durch Tausch der Dichtung behoben wird. Im Rahmen der Analyse und Behebung des Schadens sind Ihnen nur Probleme an der Isolation innerhalb der Batterie aufgefallen, die unter bestimmten Bedingungen zu einem Brand führen können.


    Ich kann mir daher vorstellen, dass das wie folgt gelaufen ist:

    [Spekulationsmodus] nach Wassereinbruch haben eine handvoll Mini angefangen, zu brennen. Im Rahmen der RCA (Root Cause Analysis) kamen sie darauf, dass eine defekte Dichtung die Ursache dafür ist. Diese wird in Rückruf 1 behoben. Allerdings kamen sie auch darauf, dass der Akku sich eigentlich selbst bei einem Wassereinbruch nicht selbst entzünden können sollte, da der innere Aufbau das verhindern sollte. Also haben sie nachgeforscht, woran das liegt und irgendeine Form von "Fehler" im Design des Akkus gefunden. Eventuell ein Problem mit der Isolierung, das erst durch Kontakt mit Wasser zu einem tatsächlichen Isolierungsproblem wird. Da sie das aber ohne Tausch des gesamten Akkus nicht beheben können, haben sie das Software Update entwickelt, um dem Auto beizubringen, das Problem selbst zu erkennen. [/Spekulatiusmodus]


    Kann also sein, dass die reale Gefahr für die Akkus da draußen extrem gering ist, weil sie einfach nur entdeckt haben, dass ihre zweite Verteidigungslinie nicht so funktioniert, wie gedacht. Dass man für die doppelte Sicherheit nicht anfängt, hunderttausende Akkus für 10.000€ jeweils (die Gesamtkosten dafür wären weit im Milliardenbereich!) auszutauschen, kann ich aus Betriebswirtschaftlicher Sicht durchaus verstehen.


    Wir werden es wohl auch nie erfahren, was genau da das "Problem" ist und, wie viele das überhaupt betrifft.

    https://www.auto-motor-und-spo…de-tuning-alte-bmw-i3-v2/


    Habe gerade mal bei der Firma angefragt, ob dies auch für den Cooper SE in Planung ist. Batterie sollte ja die gleiche sein.

    ich kann nicht den ganzen Artikel lesen, da paywall, aber im ersten Absatz ging es darum, dass beim i3 von BMW innerhalb von 5 Jahren ab Verkaufsstart (2013 bis 2018) zunächst ein Akkupack mit 50% größerer Normreichweite und danach nochmal eins mit verdoppelter Kapazität angeboten wurde, alles bei dem gleichen Bauraum. Ich nehme aus dem ersten Absatz heraus an, dass dieser Drittanbieter einfach nur das Upgrade der 2013er i3 auf die Akkus der 2018er i3 anbietet. Der SE kam aber erst 2 Jahre danach auf den Markt und wird daher sowieso schon die neueren Module haben.


    Falls sie aber positiv antworten, wäre das auf alle Fälle eine interessante Info :)

    Das ist gut, das war bei mir anders. Meine Batterie war tatsächlich tot, weil ich die Dashcam damals versehentlich eingesteckt gelassen habe und damals das Auto auch mal wochenlang nicht bewegt wurde. Der ADAC kam dann zu mir an die Garage, hat per Starthilfe gestartet und meinte dann aber, dass die Batterie schon sehr schwach wäre. Er hätte ne neue dabei, könnte er gleich einbauen. Auf meine Frage, ob er die anlernen kann meinte er, dass er das nicht kann, weil er das dafür benötigte Gerät (Diagnosestecker) nicht auf dem Auto hätte. Zugegeben, das ist schon ein paar Jahre her (5-6), war aber damals die Aussage.