Ich war über das Karnevalswochenende in den Niederlanden an der Küste. Von Köln waren das ca. 300 km hin und auch wieder zurück. Dazu kamen dann noch ca. 200 km Fahrten vor Ort.
Der Endverbrauch mit meinem 178 PS Cooper S nach den knapp 800 km lag dann im Schnitt bei 5,36 Liter.
Die Fahrweise war natürlich sehr zurückhaltend, d.h. falls ein flotterer Lkw mit mindestens 90 auf der rechten Spur fuhr, habe ich mich dahinter geklemmt, ansonsten mit ca. 100 km/h gefahren. In den Niederlanden darf man ohnehin nicht schneller. Die Fahrweise war bewusst so gewählt, weil ich das Ergebnis so mit meinen bisherigen Autos vergleichen kann.
Ich finde den Schnitt sehr ordentlich. Mit meinem dreitürigen Cooper, den ich 2016 und 2017 hatte, kam ich auf der Langstrecke auf etwa 1-1,5 Liter weniger, jedoch darf man hier a) das Gewicht und die Größe des Countryman gegenüber dem Dreitürer nicht vergessen und b) die Tatsache, dass es sich jetzt um einen Vierzylinder und nicht um einen Dreizylinder handelt. Dazu waren die Bedingungen jetzt nicht optimal. Durch die 200 km vor Ort, welche viele kürzere Strecken unter 30 km beinhalteten, stieg der Verbrauch nach der Hinfahrt von 5,0 laut Bordcomputer auf 5,5 vor der Rückfahrt und sank nach der Rückfahrt dann auf 5,3. Noch dazu gab es einige Staus auf der Rückfahrt, unter anderem klassisch auf dem Antwerpener Ring, was den Verbrauch auch nicht positiv beeinflusst hat. Noch dazu war es maximal 10 Grad warm, wohingegen meine früheren "Verbrauchstestfahrten" mit anderen Autos oft im Sommer stattgefunden haben.
Ich denke, dass man im Sommer ohne Stau bei der Fahrweise durchaus eine 4 vors Komma bekommen kann. Ob ich das mal testen werde, weiß ich noch nicht. Ganz so sklavisch verbrauchsgünstig wie früher fahre ich nicht mehr, aber immer noch zurückhaltend und vorausschauend.
Ich denke, dass sich der "SUV-Malus" beim Countryman eher bei höheren Geschwindigkeiten und bei Kurzstrecke und im Stadtverkehr zeigen wird, denn bei zurückhaltender Fahrweise und auf der Langstrecke ist der Verbrauch top.