Beiträge von Redhead

    Hallo mcAdam,


    zunächst mal willkommen an Bord, mein Einstieg hier ist ja auch noch nicht sooo lange her.

    Aber ich hoffe, ich kann Dir helfen, denn auch ich bin genau vor diesen Fragen gestanden, als ich mich vor etwa einem Jahr dazu entschlossen habe, mir ein max. vier Jahre altes Cabrio von einem "seriösen Händler" zuzulegen. Der Händler sollte allerdings max. 200 km entfernt sein, später kann ich Dir auch einen guten Grund dafür nennen.


    Bei mir stand von vornherein fest, dass ich eigentlich nur noch einen Zweisitzer brauche. Des Weiteren wollte ich den Wagen als reinen Zweitwagen, die abgespulten Kilometer im Jahr halten sich also in Grenzen. Auf Grund der etwas beengten Platzverhältnisse in der Garage, vor allem in der Breite, fiel die Wahl auf einen MINI. Ein TT oder auch ein SLK (die wir im Sinn hatten) passten schon nicht mehr rein, d.h. rein schon, aber ich konnte die Tür nicht mehr ausreichend öffnen um auszusteigen. Aber nach der Wahl war mir schon klar, dass wir ungefähr zw. 20.000 und 30.000 € investieren müssen, je nachdem.


    Was die Motorisierung betrifft, stand fest, dass es ein Benziner sein muss (Zweitwagen mit max. 10.000 km/Jahr) und weil ich echt schlechte Erfahrungen mit einem Diesel gemacht habe, ich sage nur AGR und Partikelfilter X(

    Bei der Leistung wollte ich nix übertriebenes, aber auch nicht allzu untermotorisiert dastehen. Somit blieben eigentlich nur noch der Cooper und der S übrig. Und eigentlich hätte es ein Schalter werden sollen, weil mein Schatz noch nie etwas mit Automatik am Hut hatte.


    Wir sind beide Motorisierungen Probe gefahren und haben dabei den angrenzenden Schwarzwald (Berge/Täler/Kurven) aufgesucht. Dabei habe ich sehr schnell festgestellt, dass der S uns einfach besser liegt. Klar, hier waren die reinen Emotionen im Spiel und die Vernunft, was den Verbrauch und dergleichen angeht, wurde absolut verdrängt. Der erste S hatte hierbei das Steptronic-Getriebe verbaut, wobei meine Frau damit überhaupt nicht warm wurde.

    Bei einer weiteren Probefahrt mit einem S, allerdings mit der Automatik, also dem klassischen Wählhebel, fand sie sich auf Anhieb damit zurecht.

    Somit stand fest, es muss ein S mit Automatik werden.


    Bei der Farbe war auch klar, alles andere als schwarz. Schwarz ist eine Farbe, da sieht jedes Auto gut aus, weil die Konturen darin komplett verschwimmen. Wir haben uns auf Rot festgelegt, ganz banales Rot, auch weil das schwarze Dach ein guter Kontrast bietet.


    Anschließend bin ich daheim hingesessen und habe mir eine etwas ältere Preisliste aus dem Netz geladen und die Extras rausgesucht, wo ICH der Meinung bin, dass brauche ICH unbedingt. Z.B. war klar, dass er ein Navi haben muss. Leder ist mir nicht so wichtig, wichtiger war mir, dass er farbige Applikationen im Innenraum hat, da der Innenraum an sich schon etwas duster daher kommt.


    Tja, und dann bin ich auf die Suche im Netz gegangen. Ein dreiviertel Jahr hat es gedauert, bis ein MINI mit unseren Vorgaben zum Verkauf angeboten wurde. Und daraus ist dann mein jetziger, ein dreijähriger MINI aus Erstbesitz mit knappen 30.000 km, geworden. Übrigens, in der Zwischenzeit hätte ich mind. zehn Mal einen schwarzen MINI haben können. Keinen Blauen, keinen Silbernen, keinen Roten, nein, immer Schwarz mit schwarzen Felgen! Kurios! Aber ich bin standhaft geblieben :saint:


    Ach ja, warum ich einen Händler in der "Nähe" genommen habe: Meine Klima hat kurz nach dem Kauf ausgesetzt und ich habe auch erst später festgestellt, dass die Memory-Funktion beim Fahrersitz nicht funktioniert. Beim Händler wurde festgestellt, dass eine Dichtung an der Klima defekt war, aber so minimal, dass eben nach dem Kauf die Flüssigkeit auf ein Minimum abgesunken war und daher die Klima nicht mehr funktionierte. Und die Sitzschiene war einfach defekt und musste getauscht werden. Hätte ich den MINI in Hamburg gekauft, naja....


    Zum Thema ehemaliger Mietwagen: Alle MINI's, die wir Probe gefahren sind, waren ehemalige Mietwagen (sowohl Auto-Abo als auch Sixt bzw. Avis). Und sie hatten Alle eines gemeinsam: einen komplett verschraddelten Innenraum, sprich Kunststoffteile waren in allen Bereich (sogar oberhalb der Knee-Rolls 8|) übelst zerkratzt, bei einem Tacho haste nichts mehr gesehen (milchig), so toll hatte man den gereinigt. Und ich will gar nicht wissen, wie die von der Technik her verblasen wurden. Ich persönlich würde daher eher einem Wagen aus privatem Vorbesitz den Vorzug geben.


    Ich habe den Kauf bis jetzt nicht bereut. Aber ganz wichtig: Frage Dich nach der ersten Probefahrt ernsthaft, und zwar am besten zu Hause bei einem Glas Wein, ob es das Auto ist, mit dem Du jeden Tag fahren willst und ob es Deinen persönlichen Ansprüchen genügt. Sachlich, ganz wichtig, auch wenn es wirklich schwer fällt ;)