Ich begreife es auch nicht.
Ich auch nicht.
Für dich mag es ja passen, das ist ok. Freut mich für dich.
Für andere eben nicht, warum kann man das nicht akzeptieren?
Geld sparen? Mir kostet der Sprit nichts, wenn ich mit der Firmengurke fahre. Mehr kann man nicht sparen, kenne keinen der noch Geld rausbekommt.
Laden? Ja wo denn? Weder auf der Arbeit noch zu Hause oder in zu Fuß in unter 15min eine Ladesäule. Also müsste ich mich irgendwo hinstellen und warten.
Die Superduperschnelllader gibt es hier in der Nähe auch nicht.
Ist jetzt mit ca. 260.000 Seelen auch kein Dorf am Arsch der Welt und sehen kann ich den Arsch von hier aus auch nicht.
Die Zeit fürs Laden jetzt in Geld umrechnen?
Würde ich jetzt mein Gehalt auf Stundenlohn umrechnen, dann noch Prozente drauf, da könnte ich in einer Stunde schon so einige Literchen tanken.
Aber genau darum geht es mir nicht. Anstatt mehr zu arbeiten oder indem ich Geld beim Laden spare, die so verbrachte Zeit dann umrechne, geht es mir um die Lebenszeit. Ich könnte viele gut bezahlte Überstunden machen, wenn ich denn wollte.
Die Lebenszeit kann mir keiner ersetzen oder wiedergeben. Mein Schnitzel, ein neues Auto oder eine Urlaubsfahrt kann ich immer noch leisten, auch wenn ich statt 2€ pro Liter fürs Hobbyauto vielleicht mal 5€ zahle.
Und den Komfort aber vor allem den Spaß den ich mit meinem Workscabrio habe, bietet mir derzeit noch kein Elektroauto. In der Praxis hätte ich mit einem E-Auto einen Komfortverlust.
Aber auch das ist subjektiv, manche wollen z. B. nicht offen fahren weil sie es einfach nicht mögen.
Jeder ist in einer anderen Situation! Und so gibt es auch viele die sich die Anschaffung einer Elektroautos überhaupt nicht leisten können.
Klar kann man evtl. auch Leasen, aber soll Leute geben die so ein Risiko nicht eingehen können, da z. B. ihr Arbeitsplatz unsicher ist.
(Zumal Leasing immer teurer ist als eine alte Gurke, solange man sich kein Schrottauto kauft.)
Ich z. B. habe nie ein Auto finanziert. Auch früher nicht als ich mir einfach kein teures oder gar neues Auto bar zahlen konnte. Dann war es eben eine alte Karre die ich auch noch selbst gewartet und repariert hatte. Geld das ich nicht habe lege ich nicht aus wenn es nicht unbedingt sein muss.
Das sehen die meisten anders, ist auch ok so.
Soll ja Leute geben die sogar für einen Urlaub einen Kredit aufnehmen.
Wie gesagt gibt es viele unterschiedliche Situationen, warum kann man es nicht verstehen das nicht jeder sich alles leisten kann, nicht jeder den Pfennig beim Tanken umdrehen muss, das nicht jeder jetzt oder in absehbarer Zeit vernünftig Laden kann....
Tue ich was für die Umwelt? Fahrten unter 10km mache ich fast nie privat mit einem Auto, Ausnahme ist nur wenn ich meinen behinderten Kumpel mit seinem Rollstuhl irgendwo hin bringe. Aber auch das wäre ohne Auto jederzeit mit einem Taxi machbar. Ein Auto für die Stadt? Luxus den die Umwelt sich nicht leisten kann.
Wollte man wirklich was für die Umwelt machen, dann müsste man den Bestand von PKWs drastisch reduzieren. Daran haben natürlich alle die daran verdienen kein Interesse. Gleichzeitig würden aber auch viele hier ihren Arbeitsplatz verlieren, der Sozialstaat wäre unbezahlbar,
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch E-Autos, die werden aber nur für die Stadt genutzt und es ging vorher auch ohne diese Autos. Z. B. mit dem Rad oder Bus und Bahn. Die konnten sich schon immer ein Zweit- oder Drittwagen leisten und können den auch zu Hause laden, erst mit den Förderungen und weil es jetzt "In" ist, wurde ein zusätzliches Auto für die gebaut. Wo ist da der Sinn für die Umwelt?
Imho hätte man die Förderungen ähnlich wie die Abwrackprämie daran binden sollen das für das E-Auto ein Verbrenner entsorgt wird. Das der Verbrenner wirklich von der Straße verschwindet und 1:1 durch ein E-Auto ersetzt wird.
Mein Fazit: Wir sind am Ende.