Bei vielen ist ein E-Auto Zweit- oder gar Drittwagen.
Da könnte man mal ansetzen ob das überhaupt Not tut.
Das Nachhaltigste ist ein altes Auto mit noch guten Emissionswerten so lange zu fahren wie es geht.
Alle Autos erzeugen bei der Herstellung Unmengen an CO2, in der Regel muss man die 10 Jahre fahren damit die erstmal "CO2-Neutral" sind.
Verkauft man so ein Auto und holt sich ein neues E-Auto bringt das nichts für die Umwelt, meistens schadet es sogar nur.
Anstatt das alte zu verschrotten, wobei ja auch wieder CO2 anfällt, bleiben die mit viel Glück hier im Lande, wo das Auto noch weiter gefahren wird.
Oft landen die aber im Ausland, Diesel meist in Osteuropa, wo zuerst mal der Kat ausgebaut wird, da der Händler dafür viel Geld bekommt.
Dann kann er dort oder in Afrika, wo noch nicht mal ein Kat vorgeschrieben ist, die Umwelt dann so richtig verpesten.
Mag sein das die Werte bei uns dadurch etwas besser werden, aber wir leben nicht unter einer Glocke.
Das meiste von der Politik und der Autolobby ist nur Augenwischerei. Die Politik ist abhängig und die Industrie will nur unser bestes, nämlich unser Geld.
Als ich anfing Autos zu fahren, waren die meisten nach 10 Jahren schon fast Schrott oder zumindest stark verrostet. Dann hat man die nochmal über den TÜV gebracht und 2 Jahre ein preiswertes Auto fahren können.
Mein Mini hat keinerlei Rost, ist fast 17 Jahre alt und wird auch noch einen neuen Besitzer in D finden. Bekomme sogar noch erstaunlich viel Geld für den Wagen.
Aber das will die Autoindustrie nicht!
Die wollen neue Autos an uns verkaufen und nicht das wir die Autos lange fahren, was viel nachhaltiger für die Umwelt wäre.
Stattdessen kommen die ganzen Märchen wie gut doch E-Autos sind. Macht bitte die Augen auf.
Was wäre sinnvoller? Alte Autos auf aktuelle Abgasnormen umzurüsten wenn nötig und solange wie möglich damit zu fahren.
Für ca. 3000 Euro bekommt man die meisten alten Diesel (gut keine uralten Benz oder so was) so umgerüstet, das die erheblich weniger die Umwelt belasten. Dann fährt man die noch einige Jährchen und was besseres gibt es nicht für die Umwelt.
Anstelle des E-Bonus könnte die Regierung auch solche Umrüstungen bezahlen, das restliche Geld in eine bessere Alternative stecken oder auch andere Länder unter die Arme greifen, damit die von den Kohlekraftwerken wegkommen.
Aber was wird gemacht? Alles damit die Autoindustrie ja keine Jobs streicht, unsere Umweltbilanz gut aussieht, aber wie man CO2 weltweit in den Griff bekommt, das interessiert doch keine Sau. Hauptsache wir sehen gut aus.
Am Ende wurden viele Steuergelder in die Kassen der Autoindustrie gespült, viele Ladesäulen gebaut, die irgendwann eh überflüssig sind, da es dann eine bessere Technologie geben wird.
Und ja, wenn man ab dem 1.1.2030 keine Verbrenner mehr zulassen darf, dann werde ich am letzten Öffnungstag des Straßenverkehrsamt in 2029 einen neuen Verbrenner zulassen. Oder ich bin bis dahin auf Wasserstoff oder was noch besseres umgestiegen.
Und bei aller Liebe für den Mini, was will ich mit einem Auto wo ich mich kaum traue über 100 zu fahren nur weil ich Angst habe aus Energiemangel liegen zu bleiben? Womit ich nicht meine Auslandsreisen machen kann?
Was im Winter ja kaum nutzbar ist? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen in einem E-Mini 16 Stunden auf der A2 im Stau zu stecken weil wegen Schneechaos nichts mehr geht.
Wer jetzt so für E-Auto ist und meint damit könne man in tatsächlich in Urlaub fahren, der möge mir mal eine Strecke mit Ladestellen und Ladepausen vom Rheinland nach Athen kalkulieren!
Ich wäre ja noch bereit auf meine alte Route zur Fähre nach Ancona zu Patras zurück zu wechseln, wenn eine Route über Land unmöglich wäre.
Vor vielen Jahren bin ich auch einmal durch das alte Jugoslawien gefahren, wie wahrscheinlich wird das mit einem E-Auto in knapp 30 Std. zu schaffen? (Wird heutzutage wohl auch nicht mehr gehen wegen den neuen Grenzen)
Von den ganzen Ladeproblemen mal abgesehen. Ich hätte keine Möglichkeit zu Hause eine eigene Ladebox zu bekommen, selbst wenn sie umsonst wäre. Sorry, aber für mich ist die ganze E-Mobilität Augenwischerei und nur gut für die Autoindustrie,
man hätte schon viel früher auf Wasserstoff setzen können, wenn es nicht die Ölmultis gäbe.
Und ja, die Menschheit ist am Arsch, egal ob ich jetzt noch einen neunen Verbrenner kaufe oder nicht.
Es sei denn wir denken alle um und Fleisch kommt max. einmal die Woche auf den Teller, unser ganzer Lebensstandart wird richtig zurück gefahren usw.
Meine Schwester und ich sind damals jeden Tag gut 4km zur Schule gelaufen, heutzutage kutschiert Mami die mit einem SUV fast bis in den Klassenraum! Da macht es auch keinen Unterschied mehr ob der jetzt einen E-Motor hat!
Achja, übergewichtige Kinder gab es auch nicht viele und wenn dann war es meist Veranlagung.
Grüße
Frank