Für die Langstrecke empfehle ich bei Bedarf den Mietwagen oder den Zug. Das E-Auto ist nicht immer das Optimum.
Ist ein Auto überhaupt das "Optimum"?
Ich kenne einige die noch nie ein Auto hatten oder überhaupt einen Führerschein haben. Das meiste kann man mit dem Fahrrad erledigen, die öffentlichen reichen auch oft, den Rest dann eben mit dem Taxi.
Überschlägt man jetzt alle Kosten die für den Betrieb eines Autos nötig sind, dafür kann man schon verdammt viel Taxi fahren.
Hat man jetzt einen Führerschein, kann man dennoch sehr oft gut auf ein eigenes Auto verzichten. Stadtfahrten kann man immer noch mit den öffentlichen, gelegentlich mit dem Taxi oder auch mit einem Fahrrad/E-Bike/Pedelec/Roller erledioen.
Für Urlaubsfahrten dann eben Zug oder Leihwagen. Denke das locker die Hälfte aller Autos nüchtern betrachtet überflüssig sind. Es gibt ja auch noch Fahrgemeinschaften, Mitfahrgelegenheiten....
Mein Auto ist für mich reines Hobby, manchmal Bequemlichkeit.
Meistens fahre ich mit dem Roller oder dem Pedelec zur Arbeit. Mit dem Auto bin auch nicht schneller als mit dem Roller, nur mit dem Unterschied das an der Umweltbilanz des Rolles kein E-Auto rankommt, vor allem nicht wenn da nur ein oder 2 Leutchen drin sitzen.
Als reines Hobby ist es bei mir bei dem Auto recht egal wie viel es verbraucht oder was es kostet. Da geht es darum will/kann ich mir das leisten. Ich will dahin fahren können wo ich will, keine unnötige Zeit z. B. beim Tanken verbringen und ich will mir auch keine Sorgen machen müssen ob ich bei der derzeitigen Fahrweise noch zur nächsten Ladesäule komme. Als "Ersatz" zum Motorrad muss es ein vollwertiges Cabrio sein, in dem ich mich frei fühle. Deswegen kommen auch Autos wie ein 207CC für mich nie in Frage.
Firmenwagen: Als E-Auto z. Zt. undenkbar.
Ladestation an der Firma kaum machbar. Auf dem Parkplatz durchaus denkbar, aber zu welchen Kosten?
Laden beim Kunden? Ich muss das Auto in der Nähe haben, oder ich müsste jedesmal alles ausladen. Manche Firmen haben eigene E-Autos und Ladesäulen, die sind aber nie in der Nähe wo ich arbeite, bzw. laden da dort nur deren Firmenwagen. Alleine das Laden von Autos der Mitarbeiter führt schon zu steuerlichen fragen.
Mal ganz abgesehen davon das ich in der Regel mit 130 - 160 km/h unterwegs bin und Ladezeiten unterwegs weder der Kunde bezahlt noch zeitlich möglich sind. Ein voll beladenes Auto das bei der Fahrweise zwischen 4- 5 Liter DIesel braucht, d6temp hat, ist auch nicht so schlecht für die Umwelt.
Wenn jetzt einige mit ihren E-Autos zufrieden und glücklich sind, das für die so passt, habe ich auch überhaupt nichts dagegen. Man sollte aber auch dafür Verständnis haben das es für mich eben nicht passt, bzw. ich auf manche Vorteile meines Verbrenners nicht verzichten will.
Den Akku verteufeln ist übrigens ok (und vielleicht auch richtig) ... aber nur, wenn man im gleichen Atemzug „Öl raffinieren und verbrennen“ nennt. Das eine kann und wird sich verbessern, das andere bleibt aber dreckig, für immer ...
Dann sollte man aber auch nicht vergessen das für die Akkus Rohstoffe nötig sind, die einerseits endlich sind und andererseits bei deren Gewinnung die Umwelt auch stark geschädigt wird. vor allem da das in Ländern passiert wo Umweltschutz oder Schutz der Menschen doch sehr fragwürdig gehändelt wird.
Ich habe bisher noch nie einen Bericht gesehen, der nicht in irgendeiner Form gefärbt wäre, wo wirklich auf alle Aspekte objektiv eingegangen wird. Dazu gehören auch die Umweltschäden bei der Gewinnung der Rohstoffe, egal ob fossile Brennstoffe oder Rohstoffe für Akkus, als auch was mit den Altautos passiert und bestimmt noch einige andere Aspekte mehr. Nur die Umweltbilanz eines Akkus mit einem Verbrennermotor zu vergleichen, reicht m. M. n. nicht aus. Das ist nur ein Teilaspekt.