Mehraufwand und nicht mehr Zeitgemäß, Geldwäsche Gesetz, Geld zählen ( Zeitaufwand) , zur Bank bringen bestätigen lassen das alles richtig und echt ist u.s.w.
Wenn man so liquide ist, sollte es ja kein Problem sein mit seiner Bank zu sprechen und das Geld per EC Karte ( nicht Kreditkarte) zu bezahlen,
Ob man die EC-Karte so weit freischalten kann, daß über mehr als 20.000 Euro in einer Transaktion verfügt werden kann, weiß ich nicht; mag durchaus sein und wäre die sicher beste Variante für beide Seiten. Meine Bank hatte mir das interessanterweise nicht vorgeschlagen, als ich fragte, wie man sinnvollerweise 22.000 Euro vor Ort bezahlt. Ich dachte ja auch, da käme jetzt ´ne moderne Alternative, die ich noch nicht kennen würde...... Die Alternative ist ein bankbestätigter Scheck, der muß allerdings bei der Bankfiliale in aller Regel erst bestellt werden. Auf diesen muß der Händler sich allerdings nicht einlassen. Eine Online-Sofortüberweisung vor Ort dank mobilen Internets könnte auch funktionieren; die entsprechende Transaktionshöhe muß man sich aber auch freischalten lassen und man sollte die Überweisung m.E. nur dann vornehmen, wenn die Bank auch zeitgleich erreichbar ist, weil z.B. bei Überschreitung der 20.000 Euro-Grenze eine automatische Prüfsperre zuschlagen kann - dann ist die Überweisung raus, kommt aber nicht an und man ist zurück am Ausgangspunkt....
Bargeld ist nach wie vor *das* legale Zahlungsmittel in der Bundesrepublik Deutschland; "Zählen ist so anstrengend" ist keine adäquate Reaktion eines Händlers. Augen auf bei der Berufswahl, sage ich da nur. Daß 500-Euro-Scheine abgeschafft wurden ist nicht die Schuld des Kunden. Das Zählen übernimmt bei Bank und Händler eine Zählmaschine innerhalb von Sekunden (ich kaufe meine Autos allerdings auch nicht im Autozelt, sondern im Autohaus...) und für die Beachtung des Geldwäschegesetzes nimmt man einen Herkunftsnachweis des Geldes von seiner Bank mit, sprich einen Abhebungsbeleg, und unterschreibt beim Händler noch eine entsprechende Standarderklärung. Die Zahlung mit Deutscher Mark hat ja auch 50 Jahre lang bestens funktioniert und die deutsche Wirtschaft nach oben gebracht; da kam auch keiner mit einem gestrichenen Scheck zum Autokauf, sondern mit Bargeld. Wenn ein Kunde den Händler mangels eigener Substanz vorfinanzieren soll - bei heutigen Lieferzeiten bis zu acht Monaten oder mehr - , ist im System was falsch, solange der Kunde dann im Insolvenzfalle überhaupt nicht - Null, Nada, Niente, Njet, Nix, Zero - geschützt ist. Wer mit Autos handelt, sollte m.E entsprechend solvent sein.
Was "bisher bei keinem Kunden funktioniert hat" habe ich nicht verstanden - bezog sich das auf die EC-Karten-Überweisung?
Bloß meine Meinung, wie ich es mache - und wie ich gerade erst bei einem großen deutschen BMW-Händler bezahlt habe, ohne daß das auch nur ein Augenbrauenrunzeln hervorgerufen hat. Die Menschen, die ich kennengelernt habe im Laufe meines Berufslebens, denen das von mir beschriebene Insolvenz-Szenario so passiert ist, zahlen jedenfalls, soweit ich das einschätzen kann, ihr Lebtag nur noch bar für Autos..., wenn sie viele Jahre später endlich wieder genug für ein neues Auto angespart haben.
Daß der Händler ein gewisses Risiko eingeht bei recht unüblichen Konfigurationen, ist sicherlich richtig. Aber was ist die Alternative? Diese Konfiguration nicht anzubieten? Ausfallsicheres Anderkonto beim Notar? Im Zweifel würde ich den fliederfarbenen Siebener mit Alcantara-Felgen dann bei einer BMW-Niederlassung kaufen; da steht dann BMW hinter. Erinnert mich an den Witz aus den 80ern mit dem Polen, der 100 Zloty auf die Bank bringt und nach Sicherheiten fragt. Der Bankbeamte versichert ihm nacheinander, daß die Bank liquide sei, der Bankenverband und auch der polnische Staat. Als das nicht reicht, bringt der Bankbeamte den Großen Bruder Sowietunion als Sicherheit vor und sagt, als der Kunde auch die Zahlungskraft der SU hinterfragt: "Also, Genosse, es wird Ihnen wohl 100 Sloty wert sein, wenn die SU pleite geht...."
Grüße
Chris