Diese Ämter suchen zwar Daten zusammen, aber die Daten sind dennoch geschützt.
Sie werden nicht an Privatpersonen weitergegeben bzw. verkauft. Auch wird einem durch diese Ämter keine Werbung zugesandt.
Es gibt immer noch ein Unterschied, ob die Daten zum Zwecke der Daseinsvorsorge (Behörden, Ämter) gesammelt werden oder ob Daten von privaten Firmen zwecks Gewinnoptimierung gesammelt und gekauft werden.
Nochmal kurz OT:
So einfach ist das leider nicht - schließlich sind Datenschutzgesetze ja nicht Werbemaßnahmenverhinderungsgesetze sondern Datenschutzgesetze - und die müssen auf alle Bereiche angewendet werden.
Der Bürger ist in D "eigentlich" per Gesetz vor Datenweitergabe, bzw. deren Verknüpfung geschützt - im Kontrast dazu stehen ja die USA, in denen in jeder Lebenssituation deine Sozialversicherungsnummer ausreicht um sämtliche Imponderabilitäten auszuschließen. Die Nummer reicht dort ja, und jedes Amt und jeder, der ein Interesse hat kann alles über das Individuum wissen.
Und Datenschutz ist nunmal Datenschutz - da gibt es nur 0 und 1, schwarz und weiß. Da spielt es keine Rolle, ob es bei Ämtern passiert, um in den verschiedensten Ressorts Ermittlungen anzustellen oder bei einer Firma für den Zweck der Werbung.
Kompromittierte Daten sind kompromittierte Daten. Da gibt es leider keine Graubereiche.
Also ist man entweder PRO Datenschutz, das heißt aber man muss in allen Bereichen Wert auf Datenschutz legen - oder aber man akzeptiert, dass es ihn nicht gibt (bzw. so wie ich es sehe gar nicht geben KANN) - das muss man dann aber in allen Bereichen leider auch akzeptieren...