Nio kündigt für nächstes Jahr das 1. E-Auto mit Feststoffbatterie an - Reichweite 1000 km.
Ich sehe die Entwicklung sehr bedenklich. Wenn hohe Reichweite über den Verbrauch erreicht wird, dann immer her damit. Wenn man einen genialen Speicher hat, der Umweltfreundlich hergestellt werden kann, dann auch her damit. Aber nur, weil man aktuell viel Speicher in ein Fahrzeug bauen kann, ist es immer noch nicht sinnvoll. Speicher ist schwer und erhöht den Verbrauch und den CO2-Rucksack. Und: In den meisten Fällen wird's nicht gebraucht.
Für die ökologische Seite der eMobilität muss der Grundsatz gelten: Der Akku muss so klein wie möglich und so groß wie in 90% des Alltags nötig sein.
Unser aktueller eGolf hat 35.5kWh Akku, der ihn ersetzende Mini SE sogar nur 32.5kWh. Und? Mit sicheren 150km Reichweite ist das für einen, bei uns, Zweitwagen perfekt. Unser 530e Hybrid reicht mit seinem mickrigen 8kWh nutzbaren Akku in 70% des alltags zum vollelektrischen Fahren aus. Klar, andere haben andere Nutzungsverhalten. Was ich sagen will: Mit Reichweite protzen ist ja schön und gut. Aber ab ca. 350km sicherer Reichweite und verlässlich hoher Ladegeschwindigkeit (was ich als wesentlich wichtiger erachte) ist das für die allermeisten überhaupt kein Thema mehr und würde zum ökologischen Problem werden.