Beiträge von Northbuddy

    Natürlich ist das 0-100% (oder auch nur 20-80%) Laden ein Thema auf der Langstrecke. Und da hat Bazinga auch durchaus einen Punkt.


    Aktuell ist es relativ einfach: Wer viel Langstrecke fährt, teils unter Zeitdruck, der sollte aktuell immer noch einen modernen Diesel fahren. Punkt.


    Aber der Rest, mit seltener Langstrecke oder den üblichen ca. 50-70km/Tag, der hat ein zumeist völlig anderes "Tank-" oder eben Lade-Verhalten. Und wenn man dann zwischendurch nicht nur an einer Schuko (2.x kW) oder Typ2 Wallbox (max. 11-22kW), sondern eben an einem HPC Lader (>100kW) stehen kann, dann sind mal eben beim Einkaufen 150-200km geladen. Und genau deshalb sind diese Säulen an den richtigen Plätzen wichtig. Ich nutze so eine Säule beim Aldi/Rewe. Da kaufe ich ca. 30min. am Wochenende ein. Der eGolf lädt in der Zeit grob 15-20kWh (er hat nur eine 40kW CCS). Damit fahren wir dann immerhin 120km. Passt zu unserem Bedarf (wir fahren täglich oft weniger als 20km). Aber die Säule kann eben auch mit 150kW Leistung abgeben, so dass ein ID.3 dort in derselben Zeit eben grob 60kW Laden kann. Macht ca. 300+ km. Geladen nebenbei...


    Es wird (insbesondere jetzt, am Start einer Technik) immer Szenarien geben, bei denen es (noch) nicht passt. Die Entwicklung ist erst am Anfang und legt gerade erst in der Masse los. Und man beachte die Fortschritte in den letzten 10 Jahren im Vergleich zur Entwicklung des Verbrennungsmotors.


    Wenn ich für eine 700km Langstrecke ca. 30-40min. mehr Zeit einplanen muss, dann ist mir das ziemlich Wurscht. Einem Vertreter etc. vermutlich nicht (aber über die Sinnhaftigkeit solcher Tätigkeiten muss man sich mittelfristig eh Gedanken machen). Und das ist der Punkt. Viele hätten mit den 30-40min. eigentlich gar kein Problem. Anstatt an die Zapfsäule zu fahren, zu Tanken (und sich an dem Gestank zu erfreuen, der einem erst auffällt, wenn man diesen gar nicht mehr für normal hält), dann an die Kasse zu gehen um anschließend noch zum Klo weiter vorzufahren, fährt man an die Ladesäule und während der Wagen lädt macht man den Rest. Und schon sind's nicht mehr 30-40min. Zeitverlust, sondern nur noch 20min. - auf 700km (5-6 Stunden Fahrzeit).


    Aber klar. Wer auch weiterhin mit 200km/h täglich 1.000km Non-Stop abspulen muss, der wird nie mit Elektrofahrzeugen glücklich werden. Das letzte Mal, wo ich 1.400km in 24h durch Deutschland fahren musste (700km One-Way), da habe ich aus Zeitgründen die Bahn genommen. Billiger, schneller, bequemer und, ja, in meinem Fall sogar pünktlich.
    Wichtig ist es, das die, wo es problemlos möglich ist, die eMobilität nicht aus unwichtigen, irrationalen Gründen ablehnen. Dann tun am Ende auch die wenigen, die wirklich noch Verbrenner fahren müssen, der Umwelt nicht weh.


    Übrigens... Audi sollte man mittelfristig dann von seiner Liste nehmen: https://www.electrive.net/2021…verbrenner-ausstiegsplan/

    Mode-Retouren
    Der Zollaufwand seit dem Brexit und Auslaufen des Übergangs ist so hoch
    -
    Retouren werden nicht mehr angenommen- ev. Verbrannt ;(


    https://www.spiegel.de/wirtsch…15-4b31-90c2-5d6e5cb94afb

    Das ist in der Bekleidungsindustrie wohl leider eh schon üblich. Billig unter fragwürdigen Bedingungen in Massen produziert, teuer verkauft, dann verramscht und am Ende verbrannt. Nachhaltigkeit ist in der Bekleidungsindustrie kein Thema ;(


    Und ansonsten: Wollten das die Briten nicht genau so? Die Hoheit über alles? Et Voilá, here you go.... X/

    Das ein facegeliftetes Auto mit neuen Features mehr kostet ist klar. Ob man das bezahlen will oder kann wird man sehen. Beim Elektro MINI ist es drastischer da neu am Markt mit Einführungspreisen und jetzt Entkoppelung und Facelift schon nach 1 Jahr =O

    Beim Mini SE finde ich es, wie schon erwähnt, dramatischer, weil er


    a) technisch bis auf die Schlupfregeulng (aus dem i3s) relativ alt ist (basiert auf dem i3 aus 2014?)
    b) wenig Ladeleistung bietet (50kW im Vergl. zu 75/100kW bei Hyundai, Opel, Peugeot, Fiat)
    c) einen vergleichsweise kleinen Akku bietet (Ausnahme Honda E)


    Das kann man alles verschmerzen und Fahrspaß lässt sich nicht nüchtern beziffern. Aber wenn der Wagen im Vergleich zum z.B. Peugeot 208e 6.000€ teurer ist (bei XL vs. Vollausstattung), dann muss man erstmal schlucken.
    Ich sag's mal so, wie ich es für mich sehe: Meiner ist ein Firmenfahrzeug, da schlägt die Erhöhung nicht so heftig durch. Aber Privat würde ich Stand heute keinen Mini SE mehr bestellen. Für deutlich weniger Geld gibt es im Elektro-Bereich zu viel Konkurrenz, welche in den nächsten 6 Monaten nochmal weiter wachsen wird (z.B. Hyundai Ioniq 5). Oder für's selbe Geld deutlich mehr Auto. Ja, alles kein Mini. Aber ganz uninteressant ist der Preis eben auch nicht.

    Hab ich was verpasst? Der SE XL hat doch schon immer 40000€ gekostet!
    Ein voll ausgestatteter CooperS Benziner kostet auch nicht weniger.

    Ja, aber:


    XL Trim:


    neuer Grundpreis 33.500€ Grundpreis Mini SE


    + KOMFORT PLUS 1.600 EUR
    + CONNECTED NAVI PLUS 2.2250 EUR
    + FAHRASSISTENZ 1.400 EUR


    dann noch
    + Panoramadach 1.000€ (bisheriger Preis)
    + Harman Kardon 800€ (bisheriger Preis)
    + Ledersitze Yours 1.890€ (bisheriger Preis)
    + PDC vorne 400€ (alte Preisdifferenz)


    macht 42.840€.


    Alter Preis: 40.500€, also 5,77% Steigerung

    Hab in den AGB gelesen, dass man bei mehr als 5 % Preissteigerung vom Vertrag zurück treten kann

    Unter dem Gesichtspunkt würde es mich nicht wundern, wenn eine exakte neu-Konfiguration basierend auf dem alten Trim rein zufällig auf genau 5% kommt. Ausgereizt also.

    Hatte mit den Strom L „nachbauen“ lassen. War in Summe ca 3000 Teuerer

    Habe heute morgen auch mal XL grob überschlagen (habe noch keine Preisliste). Käme aber auch in die Richtung. Das finde ich schon heftig.


    Was mich letztendlich auch wundert, weil der Mini SE nun nicht gerade ein Schnäppchen unter den Kleinwagen war und dem jetzt noch weiter enteilt. Ob Mini da mal nicht die Rechnung ohne die steigende Konkurrenz in dem Segment gemacht hat.


    In meinem Fall ist der Mini SE ein Geschäftsfahrzeug, bei dem sich die Erhöhung nicht ganz so heftig auswirken wird. Aber das ist bei den meisten wohl nicht der Fall. Und da sind knapp 3.000€ eine Ansage bei einem eh schon teuren Fahrzeug.


    Ironie am Rande: Tesla hat das M3 um 3.000€ im Preis gesenkt. Das Standard-Model kostet 39.900€ und hat alles drin, was ein Mini SE haben könnte (bis auf das Schiebedach). Klar, kein Mini, nein, für mich nicht interessant. Aber das Preis/Leistungsverhältnis des Mini war vorher schon schlecht und wird mit der Erhöhung, sollte sie so hoch ausfallen, eher katastrophal.