jedes elektro auto wird von steuergeld gefördert also ist es mehr als gerecht das die jetzigen e-auto fahrer mal langsam in die eigene tasche greifen müssen und nicht weiterhin von der Allgemeinheit ausgehalten werden!
Man muss schon reiflich naiv sein,um zu glauben das der strom für e-autos in zukunft so „günstig“ bleibt….das geld für die Infrastruktur fürs laden und auch der strom muss ja irgendwo herkommen
Also ist es auch mehr als logisch das der kunde der sowas will,es bezahlen muss und nicht die Allgemeinheit!
Die Förderung der Fahrzeuge selbst (Bafa; Steuerfreiheit) ist eine Anschub-Subvention die dringend nötigt ist (damit wir auch zukünftig in diesem Sektor eine Rolle spielen können). Aber natürlich muss diese Förderung auch nach und nach angepasst und wieder abgeschmolzen werden (aber bitte mit Augenmaß nicht nicht wie bei der PV- oder Windenergie - im Vernichten von Industrien haben wir ja leider Erfahrung).
Bei den Stromkosten bin ich grundsätzlich auch bei dir. Allerdings möchte man gesamtgesellschaftlich einen Umstieg auf CO2-ärmere Technologien erreichen. Das ist zwangsläufig (aktuell) Strom. Deshalb werden ja auch fossile Treibstoffe steuerlich versteuert (CO2 Steuer), während diese bei Strom keine Anwendung findet.
Ich persönlich rechne meine eFahrzeuge z.B. ohne kostenloses Laden durch, da ich die kostenlosen Angebote zwar nutze, aber sie gleichzeitig nicht für sinnvoll halte (weder ökologisch noch ökonomisch, da z.B. viele die Säulen blockieren anstatt zu laden, wenn's notwendig ist). Wer das macht bzw. sich darauf verläßt, der ist sicherlich naiv. (Ich habe so jemanden bei einem Treffen tatsächlich festgestellt, der vor 1.5 Jahren bei der letzten Erhöhungsrunde rumgegammelt hat, das sich sein Tesla Model S jetzt nicht mehr so schön rechnet. Derjenige hatte sich wohl geblendet übernommen).
Die Frage muss aber bleiben, wo ein fairer Strompreis für die eMobilität liegt. Dabei spielt natürlich vor allem die steuerliche Behandlung eine Rolle. Denn (öffentlicher) Fahrstrom ist "Endverbraucherstrom" und unterliegt somit den vollen Abgaben inkl. Stromsteuer, Umsatzsteuer, EEG(!), usw. Für das Gesamtgesellschaftliche Ziel (CO2 Reduktion) müssen wir also aufpassen, das wir nicht die Zukunftstechnologie (für die Fahrzeugproduktion für unsere Export-Fixierte Autohersteller wie auch die CO2 Reduktion) dadurch ausbremsen, das der Betrieb nicht mehr konkurrenzfähig ist. Denn bei den Verbrennern werden die Umweltkosten nicht mit eingepreist (was man jetzt durch die CO2-Steuer anfängt). Aber auch hier gilt: Diese "Förderungen" müssen zeitlich begrenzt sein und nicht, wie beim Diesel, dauerhaft bestehen bleiben.
Ich halte die aktuelle Erhöhung (ca. 0,40ct/kWh AC bzw. 0,50-0,60ct/kWh DC) für das Maximum, welches Kunden allgemein bereit sind zu zahlen (da eFahrzeuge andere Kostenvorteile z.B. in der Wartung haben). Für "überwiegend Zuhause-Lader" ist das dank Mischkalkulation zu verkraften. Aber für den Massenmarkt, also diejenigen, die öffentlich Laden müssen, da sie keine eigene Lademöglichkeit haben, müssen die Gesamtkosten vergleichbar bleiben. Insofern bleibt es spannend, aufgeladen, elektrisierend.....