Beiträge von Northbuddy

    Andy, ob das so bleibt, bezweifle ich. Die Strompreise kennen auch nur eine Richtung :tired:

    Ja. Leider.


    Der wesentliche Unterschied ist nur: So Mancher (sicherlich nicht alle) kann dagegen etwas tun und z.B. eine eigene PV Anlage installieren. Eigene Ölquelle + Raffinerie findet sich dagegen selten im privaten Garten.


    Ich bin in 2 Monaten auch komplett elektrisch. Von März - September mache ich mir, zumindest im üblichen, lokalen Alltag, keine Gedanken über die Fahrtkosten. Meine PV liefert jetzt schon umgerechnet ca. 100km Überschuss/Tag (neben einer Autarkiequote von aktuell 80% durch weiteren Hausakku). Ich gehe davon aus, das ich im normalen Alltag von März - September nur selten externen Strom laden muss (ich fahre keine 100km/Tag).


    Sicherlich sieht das im Winter oder auf der Langstrecke dann etwas anders aus. Aber insgesamt gehe ich davon aus, das sich der Öl/Benzin/Gaspreis auch längerfristig nicht unter einen äquivalenten Strompreis bewegen wird. Nur sind wir beim Öl/Benzin/Gas um ein vielfaches stärker vom Ausland abhängig. Diese Abhängigkeit zu reduzieren wird eine der wichtigsten Aufgaben sein. Und ironischerweise bedeutet dies, das wir stärker in EE investieren müssen. Ironisch, weil dies in dieselbe Richtung stößt, welche die Klimadiskussion schon seit Jahren fordert.

    Um den Sinn der Zeile zu erhalten muss das auf "und kost Benzin auch vier Euro zehn" geändert werden.


    2,10DM waren 1982 ein absurder Nonsenswert.

    Der Fairness-halber sollten wir dann aber auch die Inflation seit 1982 berücksichtigen. Sagen wir 1.5%/Jahr? Dann wären wir aktuell bei 3,81 DM bzw. 1,948 €....


    Punktlandung... würde ich sagen... :rolleyes:


    Aber mich haben dann doch die echten Inflationsraten interessiert (siehe https://www.laenderdaten.info/…hland/inflationsraten.php). Dann wären wir bei 2,19€

    wenn’s im Mini Platz für mehr Akku geben wùrde, würde so etwas auch angeboten werden. So einfach mal die dreifache Akkukapazität verbauen bei Bedarf funktioniert halt nicht, da einfach kein Platz.

    Schon klar. Beim aktuellen Mini SE ist's ja auch ein umgebauter Verbrenner mit besonderem "Akku-Aufbau". Aber bei einem Mini mit Wechsel-System (=Sandwich Boden) würde man den aktuellen Vorteil behalten (kleiner Akku = weniger Gewicht = bessere Fahrleistungen) und könnte bei Bedarf dann zeitlich begrenzt die Akkukapazität nach oben schrauben.

    Mir ging es eher darum, das Kleinwagen oftmals im Stadtverkehr Unterwegs sind und mit 200km Reichweite völlig ausreichend sind. Aber dann kommt mal eine Langstrecke, und dann wünscht man sich ein Auto mit mehr Reichweite. Genau diesen Spagat könnte man mit einem Wechselsystem leisten.

    Die Leute die täglich 1000 Kilometer in 4 Stunden fahren, brauchen sowas natürlich;) Unser Mini fährt die in 2 Monaten

    Aus meiner Sicht wird genau anders herum ein Schuh draus (naja. Nicht ganz - diejenigen, die 1000km in 4 Stunden fahren brauchen es natürlich auch ;))


    Ich bin am Wochenende 2x 580km mit dem Mini gefahren. Ich habe zwar einen Hybrid in der Garage (der aber bald gegen einen iX3 ausgetauscht wird), aber ich dachte mir: Das probierst du jetzt mal (wenn der iX3 da ist, machst du das vermutlich nicht mehr).


    Mein Fazit:

    Der Mini SE macht Spaß und würde mir ehrlich gesagt vollkommen ausreichen. Im Alltag sowieso, aber auch auf der Langstrecke war das ok. Nur: Ich musste eben 4x 30min. nachladen. 1-2x war ok, aber ab dem 3. Mal wird's dann schon nervig (wenigstens war die Ladeleistung konstant bei >47kWh zwischen 20-75%). Aber soviel Kaffee kann ich gar nicht trinken, so viel Essen essen und so oft auf's Klo muss ich auch noch nicht :D

    Wenn der Mini also einen Wechsel-Akku hätte, 32kWh im Normalfall (200km), dann aber bei Bedarf 2 Module für 400km rein und 1x auf der Strecke auswechseln (oder Nachladen) - perfekt. Und plötzlich wird aus einem Stadt-BEV ein langstreckentaugliches Auto. Bei Bedarf.


    Ich sehe die technischen Probleme (die aber eigentlich, wenn man's industrieübergreifend angehen würde keine wirklichen Herausforderungen sein dürften). Aber es hätte für die eMobilität durchaus Potential. Alleine das man sich beim Fahrzeugkauf nicht mehr Gedanken über eine konkrete Akkugröße machen müsste, sondern eher darüber nachdenkt, was minimal/maximal an Reichweite möglich ist.

    Auch das man mehr Batterien (für die Wechselstationen) braucht könnte man hinterfragen. Warum muss mein BEV immer mit 3 Modulen für 600km rum fahren? Warum reichen nicht 1-2 Module für 200-400km aus und nur bei konkretem Bedarf wird aufgerüstet? Man würde somit weniger Akku permanent im Auto spazieren fahren (also auch weniger Gewicht und Verbrauch). Ein spannendes Thema. Aber ich denke eben auch, das der deutsche Ingenieur sich dagegen wehren wird. Wie beim Verbrenner. Da konnte man zeigen, was man kann. Sowas lässt man sich nur ungern als "ist nicht mehr wichtig" erklären. ;)

    Ich bin immer noch sehr sehr skeptisch. Die werfen sich meiner Ansicht nach hinter einen abgefahrenen Zug...

    Wenn man jetzt schon mit der neusten Akkutechnologie fast an die Zeit des Benzin tanken ran kommt...

    In 5 Jahren lesen wir noch mal, was wir hier geschrieben haben und lachen uns vermutlich schlapp ?

    Im Grunde bin ich da auch skeptisch. Aber andererseits böte es schon einen großen Vorteil, wenn man die Batterien und ggf. auch die Ladetechnik universell = herstellerübergreifend hält. Wer ärgert sich nicht, wenn zuhause mal wieder das Gartentool A nicht mit dem Akku von Werkzeug B zusammen passt.


    Was Logan5 meint ist vermutlich das System von CATL


    Grundsätzlich hätte ein Wechsel-Akku den Vorteil, das man

    • flexibel den Akku Größer oder kleiner installieren kann - je nach Bedarf. Wochenlang mit 30kWh für den Nahbereich, dann aber spontan auf 90kWh für die Langstrecke am Wochenende
    • Neue Akku-Technik? Da werden halt die Module getauscht. Zentrales Recycling desselben Form-Faktors bietet einfache Second-Life Lösungen, da die Module standardisiert sind.
    • Neue Ladetechnik? Warum die Ladetechnik nicht als weiteres, tauschbares Modul anbieten?

    Im Grunde würde dadurch das aktuelle Problem der BEVs gelöst. Warum werden denn derzeit die ganzen Fahrzeuge oft nicht verkauft sondern eher geleast? Weil man nicht weiß, was der Akku/Reichweite/etc. in 3-5 Jahren noch Wert ist. Es kann doch nicht sein, das man das Fahrzeug nur noch über den Akku und dessen Zustand definiert, während alle anderen Komponenten verschleißfrei sind.

    Und gleichzeitig würde eine Modularisierung im Problemfall auch eine Problembehebung (für den Nutzer) vereinfachen. Ladetechnik defekt? Austauschen und das defekte Modul abseits vom Fahrzeug überprüfen und reparieren. Als mein Hybrid einen "Anschlag" von unten hatte, mussten alle Batteriemodule aufwendig ausgebaut und überprüft werden. Wenn die standardmäßig zugänglich wären, wäre das auch wesentlich simpler.


    Insofern sehe ich das Problem nicht bei der Wechseltechnik als solches, sondern eher in der Standardisierung derselben. Ein Problem, welches China wohl bereits erkannt hat und deshalb eine Standardisierung vorschreibt. Und wenn die Partei es vorschreibt, wird ein solches System bald kommen.....

    Das kannst Du jetzt schon machen. Der Renault Zoe wurde genau für so ein Konzept gestaltet. Damals waren glaube ich noch zwei weitere Hersteller mit dabei. Die Akkus sind relativ einfach wechselbar. Nur die "Tankstellen" fehlen bis heute.

    Das ist das Problem der "klassischen Autobauer". Sie investieren nicht in neue Geschäftsfelder. Wäre Tesla so vorgegangen, dann würden heute immer noch kaum jemand elektrisch fahren. Aber Tesla hatte erkannt, das die Ladeinfrastruktur der Schlüssel ist, und hat massiv hier investiert. Was die "klassischen Autobauer" von solchen Investments halten kann man z.B. an Ionity sehen....

    Und so wird es ggf. auch bei den Wechsel-Akkus sein. Nio oder andere bauen die Stationen (ggf. mit einem für China standardisierten System) und irgendwann stellen die "klassischen Autohersteller" dann fest, das die letzten 5% in der optimierten Akkutechnik oder Performance für den Massenmarkt gar nicht so relevant sind....

    Muss nicht so kommen. Aber sich dem Thema als Hersteller komplett zu verschließen halte ich für gewagt. Die "Better Place"-Initiative war sicherlich zu früh. Aber ggf. ist es mittlerweile wirklich Zeit, über ein allgemeines Akku-Wechselsystem (wie bei allen anderen Anwendungen auch) nachzudenken.

    Beim Countryman sind es statt 2 Zylindern eben 3. Überlegendes Konzept der Zukunft. Ich möchte mal einen MINI sehen, der es mit einem F60SE im Schnee, Regen, Gelände aufnimmt.

    Was aber nicht am Antriebskonzept liegt als solches liegt, sondern schlicht daran, das er Allradantrieb hat (unabhängig von den verwendeten Motorentechniken) oder höher gelegt ist (Geländetauglichkeit). Es wäre kein Problem, den Countryman vollelektrisch mit 2 elektrisch angetriebenen Achsen zu bauen. Bei den Fahrleistungen ist es dann oftmals eher eine "Designentscheidung". 6.8s mit Elektro-Allrad sind technisch keine Herausforderung (der Kona E liegt wohl bei 7 sek. mit Allrad und 500km elektrischer Reichweite).


    Aber ja. Schränkt man sich auf MINI ein, gibt es aktuell noch kein Vergleichbares Fahrzeug (aber auch überhaupt keinen anderen Allradler). Seien wir auf den nächsten Countryman gespannt, der sich wohl die Plattform mit dem neuen X1, dann auch als iX1, teilt:

    ...

    Built on the same FAAR flexible front-wheel drive architecture, the iX1 will feature the fifth-generation of BMW’s eDrives, similar to the iX3. That would give it an 74-80 kWh battery pack and 270 horsepower sent to all four wheels in the BMW iX1 xDrive30 model.

    ...

    Sollte dieser Antriebsstrang so kommen und auch im Countryman eingesetzt werden, dann dürfte der F60E als vergleichsweise lahme Schnecke daher kommen. WENN Mini ihn nutzt...

    Ein Leasing Rückläufer geht zu einem E Spezialisten, im Prinzip verfügt der F60 über zwei getrennte Antriebsstränge , jeder für sich vollwertig, ausserdem würde ich gerne den Speicher vergrössern. Diese Anlage versorgt 3 F60SE

    Viel Aufwand für eine überschaubare Nutzungsdauer (siehe iX1). Die Anlage würde auch vermutlich auch 3 BEVs schaffen können ;)


    Ich will den F60E gar nicht schlecht reden. Ein Freund hat ihn auch und ist auch total begeistert von ihm.

    ...und macht ein Fahrzeug das 90% kürzere Strecke elektrisch fährt, für den Einzelfall langstreckenfähig.

    Bin am Wochenende mit dem Mini SE 580km (one way) hin- und zurück zu meiner Familie gefahren. Sicherlich keine zeitliche Erfüllung, aber ansonsten absolut problemlos... für den Einzelfall also kein Problem. Ein i3s, mit ca. 27% Akkukapazität = mehr Reichweite würde das noch besser schaffen.

    Will sagen: Für viele war der REX mit den steigenden Akkukapazitäten schlicht unnötig geworden. Ja, ggf. noch etwas bequemer im Einzelfall (tanken, statt Laden auf der Langstrecke), aber eben trotzdem noch mehr ein schlechter Kompromiss.

    Aber das Range-Extender-Prinzip macht für Hybride wesentlich mehr Sinn, als all die "Power Hybride", die wir derzeit sehen.

    Doof beim i3 mit Range Extender war nur, dass man den weder mit Wärmepumpe noch mit Abwärme vom Motor Heizen konnte. Das hat ihn dann für mich disqualifiziert!

    Wie auch.... der Motor ist auf einem möglichst optimalen Lauf (=weniger Abwärme?) optimiert und sollte zudem eh nur im Notfall laufen. Da wäre es ja geradezu albern gewesen, wenn man den im Winter nur zum Heizen extra angeschmissen hätte.

    Wenn ich das richtig verstehe, dann ist der Mini Charging Tarif (ob Flex oder Active) an ein Fahrzeug gebunden.

    Was passiert, wenn das Fahrzeug verkauft wird? Ich kann mich dann ja weiterhin in dem Charging-Account anmelden und den Tarif monatsweise wechseln ... klappt das auch ohne Mini?

    Der Mini Charging wird ja an die VIN gekoppelt. Die VIN ist auch mit Mini Connected verbunden. Ich vermute, das, wenn du den Mini verkaufst du ja auch das Fahrzeug aus Mini Connected entfernst (das würde spätestens der Händler/Käufer machen). Und spätestens dann ist Feierabend. Zudem sollte einem klar sein, das die VIN bei DC Ladungen auch übertragen wird. Missbrauch an DC ist also theoretisch erkennbar (sofern die Säulenbetreiber die VIN auch weitergeben).

    Naja.. im ersten Jahr. Danach hauen die 5€ pro Monat je nach Fahr- und Ladeprofil ganz schön rein. Wenn man überwiegend zu Hause lädt und nur selten öffentlich (vlt 1 mal im Monat plus eine längere Strecke mit DC Ladern pro Jahr) dann sind die 5€ im Monat echt zu viel.

    Mag sein. Gilt aber für so ziemlich JEDE Ladekarte. Entweder kostenlos (EWEGo, EnBW) und dann höherer Ladepreis, oder kostenpflichtig, und der Ladepreis ist günstiger. Ist halt eine Abwägung. Aber sich nur darüber beklagen, das die Ladekosten bei den kostenlosen Karten (Einstandspreis mal ausgenommen) teurer werden und die Karten mit Grundgebühren dabei pauschal auszuschließen hilft ja nun auch nicht.


    Und natürlich ist es ggf. auch eine Bequemlichkeitsfrage, wie oft ich über das Nutzen von bestimmten Ladekarten nachdenken will (hier diese, dort jene, um X Uhr wieder ne andere, usw.).


    Bei mir sieht die aktuelle "Ladekarten-Folge" bzw. Strategie derzeit so aus (wird natürlich bei Preisänderungen angepasst):

    1. Zuhause laden (machen wir überwiegend) oder kostenlos laden (bei Gelegenheit an bekannten Säulen)
    2. bei unter 3 Stunden Parkzeit oder CCS: BMW Charging > EWEGo > EnBW (in genau dieser Reihenfolge)
    3. sonst EWEGo > EnBW

    Ob einem BMW Charging nach den ersten 12 Monaten diese Bequemlichkeit wert ist (60€/Jahr) hängt natürlich vom externen Ladebedarf ab. Kann durchaus sein, das ich nach 12 Monaten Punkt 2 (BMW Charging) fallen lasse. Bei den aktuellen Preisen müsste ich ca. 83kWh an AC kostenpflichtig extern laden (an DC 50kWh), um die 5€ Grundgebühr wieder reinzuholen. Ich persönlich schaffe das nicht. Aber mir geht es durchaus auch um Bequemlichkeit für mich und vor allem meine Frau.