Beiträge von Northbuddy

    Danke.

    Ich habe auch CarPlay am Laufen, aber nur für Spotify. Das ist ok. Aber es nervt fürchterlich, das CarPlay jedesmal beim Einsteigen die Kontrolle übernimmt (und wenn man Radion hören wollte erst wieder zurückschalten muss). Deshalb ist eine Alternative (ggf. BT und Spotify App) evtl. interessant - zumal CarPlay kaum (für mich) sinnvolle Apps bietet und die Telefonie-Integration von BMW angenehmer ist.

    Was nützt ein neues Windrad wenn gleichzeitig mehr Strom verbraucht wird.

    Neben den von silbi83 erwähnten Effizienzen darf man nicht vergessen, das auch für die Raffinierung von Benzin/Diesel Strom verbraucht wird. Die Mineralölgesellschaften geben ca. 1.6kWh / l Benzin an. Wenn man die Förderung etc. mit einberechnet, steigt das wohl auf bis zu 7kWh / l Diesel (Quelle). Wenn ein Fahrzeug also 5l/100km verbraucht, so hat es mindestens einen Strombedarf von 8kWh/100km, eher höher (eben bis zu 35kWh). Mein eMini fährt also alleine mit dem Strom, den man nur für die Raffinierung des Benzins benötigt (bei 5l/100km) schon mal knappe 60km weit (oder eben im Extremfall 150km).


    Es ist eben so, das weder Benzin einfach aus dem Zapfhahn noch Strom einfach so aus der Steckdose kommt. Und eAutos verbrauchen nicht einfach mehr Strom, sondern durch den Umstieg von einem Verbrenner verbraucht man auch andererseits weniger Strom.

    Ich habe seit letzter Woche auch unseren iX3 bekommen und bin begeistert. Im üblichen Einkaufen / Hobbies / Arbeitsweg (also Landstraße + Stadt) verbrauche ich aktuell zwischen 15 und 19 kWh. Das finde ich für so einen Klopper im Vergleich zu meinem Mini SE, den ich dort auch mit ca. 13-16 kWh bewege gar nicht sooo schlecht.


    fsmini Der iX3 ist unser Familien-Auto. Wird also zumeist mit 2-4 Personen bewegt. Der Mini SE ist der Spaßler, den man auch gerne alleine fährt. Und (nicht nur e)Bikes etc. gibt es auch in Benutzung. Getränkekisten werden bei uns geliefert. Aber kostengünstiger? Mit PV Strom kosten mich 100km im Mini SE/iX3 ca. 2€ Strom. Das reicht hier noch nicht einmal für 1x Busfahren (ja, Reifenverschleiß, Versicherung, etc. kommen natürlich noch drauf).

    SUVs stören mich normalerweise nicht. Was mich stört sind viele Fahrer die damit nicht umgehen können, nicht in der Lage sind die Breite einzuschätzen und deswegen auf engeren Straßen den Gegenverkehr belästigen/gefährden. Vielleicht wäre ab einer gewissen Fahrzeuggröße eine spezielle Fahrerlaubnis mit Prüfung nötig?

    Da bin ich 100% bei dir. Situation an der Schule: Ich fahre meine Jungs (14/16) nur bei schlechtem Wetter oder wenn sonst etwas gegen Fahrradfahren (ca. 10km one Way!) spricht (vor Corona waren die eh mit dem Bus unterwegs - aber das ist aktuell nicht kalkulierbar geworden). Und die Jungs fahren eh gerne mit dem Rad. Ich parke dann, wenn ich fahre, extra ca. 200m weiter weg von der Schule, da dort ein größerer Parkplatz ist. Und was sieht man: Dutzende(!) SUVs (oft der Klasse Q5/GLE/X5/X7) und auch sonstige Fahrzeuge mit dem (zumeist, aber nicht nur!) Mamas, die sich alle möglichst ins Ausgangstor stellen möchten, Parkverbote (in Kurven!), Verkehrsregeln und Anstand ignorieren, nur damit der Nachwuchs ja keine 5m mehr als nötig laufen muss. Da wird teils umgeparkt, um danach 30m näher am Ausgang zu stehen.


    Das Problem sind nicht die Fahrzeuge. Das Problem sind die FahrerInnen.


    Was ich gut fände: Führerschein B1 in Deutschland, damit z.B. 16jährige einen Twizzy fahren könnten, also Kleinstfahrzeuge bis 80km/h (um kein Hindernis zu sein). Und dazu halt sowas wie die Twizzy mit Türen, Heizung/Klima für den Winter/Sommer,

    Genau so gab es den BMW i3 mit Range Extender, der aber auch nicht die Superlösung war und wieder eingestellt wurde!

    In einem Kleinwagen, der zumeist auch nie eine Langstrecke erlebt, macht das auch schlicht keinen Sinn (man hat schlicht die höhere Wartung ohne wirklichen Benefit). Und als dann der größere Akku im I3 kam, war es gänzlich für die Masse uninteressant.

    In einem BMW 3er/5er dürfte das dagegen schon anders aussehen. Aber auch hier erkennen schon viele, das die aktuellen Akkus/Reichweiten völlig ok sind. Hybride finden zumeist nur noch bei Ängstlichen (ohne das werten zu wollen) und Dienstwagen-Rittern eine Rolle.

    Wieso rechnet BMW denn mit einer *Lebensdauer* von 7 Jahren? Ich kenne den bisherigen Produktzyklus von ca. 7 Jahren (bis das Nachfolgemodel kommt) oder Akku-Garantien von um die 7 Jahren... aber was hat das mit dem Lebenszyklus von Fahrzeugen zu tun? Der hängt doch eher von der Kilometerleistung ab. Und da wird teils von 300.000 - 500.000km ausgegangen. In privater Hand entspräche das eher 20-35 Jahren!


    Und war bisher das Augenmerk oftmals auf den Motor gerichtet (Warmfahren, gut warten, etc.) ist es in der Elektromobilität halt der Akku (sorgsam laden).


    Ansonsten frage ich mich immer, was ich eigentlich von der Mobilität erwarte. Bei kommen dann solche Gedanken auf:

    • Wohne auf dem Land -> ÖPNV ist für mich völlig uninteressant. Selbst wenn der Bus alle 15min. fahren würde, würde ich ihn nicht nutzen (da die Gesamt-Fahrzeiten, um damit z.B. zum Supermarkt zu kommen, völlig indiskutabel werden (aufgrund der Strecken/Stops)). Dann eher Fahrrad (eBike) oder sowas wie den Twizzy (in komfortabler und Wintertauglicher) für die Kurzstrecke.
    • Die Akkus werden besser werden -> Feststoff-Batterien. Dies bringt noch sicherere und schneller ladende Batterien mit höherer Kapazität. Damit ergeben sich dann auch,
      • größere Reichweiten
      • kürzere Ladestops
      • die Möglichkeit, ein Optimum zwischen Batteriegröße und Reisezeit zur Ressourcenschonung zu finden (wenn ich eine kleinere Batterie schneller laden kann, dann reicht ggf. doch eine Reichweite von "nur" 300km aus, wenn das Laden nur 5-10min. auf einer gelegentlichen Langstrecke dauert).
    • autonomes Fahren.... das sehe ich als etwas an, das frühestens in 10-15 Jahren relevant kommen wird. Das mag auf Autobahnen mit Tempolimit ggf. früher funktionieren. Aber in Städten und unübersichtlichen Situationen ist das noch ein langer Weg.
      Siehe Mercedes, die Vollmundig durch die Nachrichten präsentieren, das die jetzt das erste L3 Fahrzeug liefern. Nebenbei steht dann in der Mitteilung (und nicht in den Nachristen erwähnt), das es um das Tempo bis 60km/h geht. Aus meiner Sicht also ein Stau-Assistent, den viele andere auch schon unterstützen können. Da mag der Mercedes dann etwas besser sein. Aber es ist trotzdem nur ein winziger Schritt.

      Und hier greift dann auch das Thema der Hardware für die Fahrzeuge. Da verkauft Tesla seit Jahren für ein *****-Geld ein Extra für das "volle Potential".... nur liefern können sie hier auch kaum etwas. Da werden dann Sensoren wieder ausgebaut (keine Radarsensoren mehr), während die Gesetzgeber die Auflagen erhöhen. Da ist soviel Hick-Hack zwischen den Instanzen, das da noch viiiiiiel Wasser fließen wird, bis sich etwas signifikant ändert. Und somit interessiert es mich kaum.

    Da müsste man auch mal an die Dienstwagenregelung ran. Wenn die Versteuerung für die Arbeitnehmer nicht immer von 100% Bruttolistenpreis ausgehen würde, sondern z.B. jedes Jahr um 10% sinkt (vielleicht bis zu einem Mindestsatz von 30%), dann würden die Dienstwagen auch mal länger gehalten werden oder es würde sich lohnen gebrauchte Auto zu leasen.

    Die 1% Versteuerung der Dienstwagen zahlen die Nutzer desselben, nicht die Firmen! Von einer sinkenden Versteuerung haben also die Halter der Fahrzeuge (also die Firmen) gar nichts. Dort ist eher die Abschreibung interessant. Und wenn ein Fahrzeug abgeschrieben ist, wird es ggf. getauscht. Andere Gründe sind die Wartung etc.

    Dies ist ja auch der Grund, warum die Hybride so explodiert sind. Die FahrerInnen haben profitiert (0,5% Versteuerung), die Halter (Firmen) sind allerdings weniger erfreut, da die Kosten für die Hybride oftmals höher ausfallen.


    Selbstständige bzw. Eigennutzer (also FahrerIn = Halter des Dienstwagens) nutzen übrigens oftmals nicht die 1% Regelung sondern rechnen konkret den betrieblichen Bedarf ab, da sie durch Fahrtenbuch häufig eine sehr geringe private Nutzung nachweisen können.


    Insofern sehe ich es als schwierig an, die Haltedauer der "Vertrieblerfahrzeuge" einfach >5 Jahre zu puschen.


    Andererseits stellen gerade diese Fahrzeuge und ihre relativ hohe Fluktuation das Füllhorn für den Gebrauchtwagenmarkt dar. Gerade so kommen relevante Stückzahlen von Hybriden und nun auch BEVs in den Gebrauchtwagen-Markt an.


    Aber generell, aus Umweltgründen, wäre es richtig, die Fahrzeuge auf eine möglichst lange Lebensdauer auszulegen und Peripherie wie Navi, Multimedia, etc. möglichst Flexibel und austauschbar zu gestalten.

    Die gehören zum Leben dazu und ich bin mir auch noch nicht ganz sicher in welche Richtung es dann irgendwann in 10 / 20 Jahren gehen wird.

    Da wäre ich mir auch nicht so sicher. Aber 10-20 Jahre sind auch schon ein gehöriger Zeitraum.

    Im Moment ist die reine E-Technologie - nach meiner Meinung- für viele Nutzer der richtige Weg. Interessant finde ich z.B aber auch den Weg von AMG oder Renault, die den Hybrid noch nicht abgeschrieben haben. Mit kleinen günstigen und nachhaltig hergestellten Akkus ist, der gar nicht immer benötigte Schub, gewährleistet.

    Ich finde gerade die Hybride von BMW, Mercedes, etc. den völlig falschen Weg. Wenn Hybrid, dann ein Akku für den Alltag (60-80km echte Reichweite) und ein hoch effizienter, in der perfekten Drehzahl laufender Motor, um den Akku notfalls während der Fahrt zu laden. Der Antrieb selbst bleibt vollelektrisch. Diese ganzen "Power Hybride" sind für den Spaß ggf. interessant (dein Stichwort "Extra-Boost"), aber für die Umwelt völliger Unsinn.


    Der Opel-Ampera (ab 2012) hatte so ein Konzept. Für den Alltag völlig ausreichend, und im Notfall auch Langstreckentauglich. Aber Langstreckentauglich sind die aktuellen BEVs mit echten 350-400km und schnellen Ladegeschwindigkeiten >100kW mittlerweile auch schon.

    Lassen wir uns überraschen, hören Theoretikern und Praktikern zu und verweigern uns nicht dem Fortschritt.

    Das ist das wichtigste. Auch wenn z.B. Wasserstoffantrieb im PKW aktuell energetischer Unsinn ist, ist die Technologie dahinter hoch interessant und bietet berechtigte Einsatzgebiete. Und wer weiß... vielleicht irgendwann dann doch mal sinnvoll im PKW.