Was das Handelsblatt da heute berichtet - da musste ich mir schon die Augen verwundert reiben.
Hier einigen Auszüge aus dem Artikel "Der Mini wird chinesisch":
….Kleinwagen wie von der britischen Tochter Mini sieht man in Schanghai oder Peking bislang kaum. Auch weil die Exoten aus England mühsam eingeführt und verzollt werden müssen. Das soll sich nun ändern. Die Chinesen entdecken Kompaktautos und die Regierung will die Elektromobilität fördern. BMW und der chinesische Autokonzern GreatWall führen Industriekreisen zufolge intensive Gespräche über den Aufbau eines Produktions- Joint-Ventures - für den Mini. Der Kleinwagen soll im kommenden Jahrzehnt in hohen Stückzahlen in China vom Band laufen - als Elektroauto….
….Denn mit dem Brexit ist Großbritannien als Exportstandort nicht mehr attraktiv. Zwar hat sich der Konzern nach langem Zögern entschlossen, die erste Version des Elektromini im Stammwerk Oxford zu bauen. Gleichzeitig hat sich BMW Produktionskapazitäten beim niederländischen Auftragsfertiger Nedcar gesichert und kann diese bei Bedarf schnell ausbauen. ….
….Um aus dem Mini eine globale Marke zu machen, reichen aber weder Oxford noch die verlängerte Werkbank in Born im Süden der Niederlande. Deshalb will der Konzern die geplante Produktion in China auch gleich exportfähig machen - für Südostasien, aber auch für den Nafta-Raum und am Ende ebenso für die EU. Das Stammwerk in Großbritannien wäre damit langfristig aus dem Rennen.
...Mittelfristig sehen die Münchener die Zukunft des in Metropolen beliebten Kleinwagens ohnehin rein elektrisch - erst am Donnerstag hat Paris für 2030 das endgültige Aus für Verbrennungsmotoren verkündet. Schon in wenigen Jahren könnten deshalb alle Verbrenneraggregate aus dem Mini verschwinden, heißt es bei BMW in München....