Der Diskussions Thread E-Mobilität Vergleich Elektroauto versus Verbrenner - Benziner und Diesel

  • ist ja auch kein „heiliges Öl-Verbrenner“-Gespräch

    Mir ist der Verbrenner auch nicht "heilig".
    Wichtig ist was realistisch und sinnvoll ist.
    Dazu gehört auch Weiterentwicklung bei Verbrenner-Motoren bzw. Kraftstoffe.
    Auch da wären Fortschritte möglich. Sich nur auf eine Richtung festzulegen, die am Ende womöglich in eine Sackgasse führt da nicht realisierbar/finanzierbar, das gilt es zu vermeiden.
    Die Wirtschaft ist dabei ein schlechter Ratgeber. Für die wäre das Beste erst allen E-Autos zu verkaufen, dann vielleicht wieder Verbrenner weil es doch nicht anders geht und danach eine neue, bessere Lösung. Die wollen nur an unser Geld und sonst nichts.
    Die E-Förderung mit Herstelleranteil, halte ich auch für Mumpitz. Selbst wenn die wirklich Geld bei einem E-Auto dabei tun, was wohl eher schwer zu kontrollieren sein dürfte, dann holen die sich das an anderer Stelle wieder.
    Wenn ich mich nicht irre waren die Zahlen von Mercedes so, das die über 1,4 Milliarden an ihre Aktionäre ausgeschüttet haben, aber auch über 700 Mio Kurzarbeitergeld vom Staat (also von uns) bekamen.
    Ich armer Jeck bekomme beim tagesgeldguthaben von über 100.000 Euro -0,5% Zinsen.... Sorry, ist OT aber das regt mich einfach auf.


    Ja, die Akkutechnik geht weiter (solange es geht), das tat sie vor dem E-Auto und würde sie auch nach dem E-Auto (Falls man das einstampfen würde). Durch höheres Kapital in die Entwicklung wird das ganze nur beschleunigt.
    Aber vielleicht wäre dieses Kapital und auch die E-Förderung, besser in Verbrenner/Kraftstoffentwicklung oder in eine völlig andere Alternative investiert. Das kann ich nicht beurteilen und ob Politiker das besser können? Die lassen sich beraten, was dabei rauskommt sieht man ja an vielen Projekten.
    In einem Nachbarthread wurde ja eben ein Bericht über Luxemburg verlinkt. Da steht das laut Kalkulation einer EU-Kommission für 10 Elektroautos 1 Ladesäule nötig wäre....
    Habe eben eine Statistik gesehen, wo es 2019 rund 32.000 Ladesäulen in Deutschland gab. Fand ich interessant, da hier immer von Schnellladen die Rede ist. denn von den rund 32.000 waren nur gut 4000 Schnellladefähig----
    Sehe ich das pessimistisch oder realistisch?


    Fakt ist es gibt ein funktionierendes Tankstellennetz. Das muss nicht extra aufgebaut werden.
    Die Entwicklung von synthetischen, Klimaneutralen Kraftstoffen geht auch weiter. Luft- und Schifffahrt suchen auch nach alternativen Kraftstoffen. Sollte da was Marktreif werden, ist die E-Technik schnell vorbei.
    Für mich ist die E-Mobilität nicht die endgültige Lösung und wird nicht die Probleme lösen, alleine deswegen weil eine vollständige Umstellung nicht realisierbar ist. Ist aber sicherlich ein Teil der Lösung und zumindest vorübergehend ein Schritt in die richtige Richtung..

  • Ok, ich hab zwar das Gefühl, dass das langsam etwas trollig wird, weil immer wieder neue Flanken von Dir aufgemacht werden, ohne dass mal eine zugeht... da fühlt man sich fast hilflos ...


    Deshalb fass ich mich absichtlich kurz: Ich finde, Du hast einfach nicht recht ...


    Für mich wischt die E-Mobilität in der heutigen Breitenform mit den Verbrennern eiskalt den Boden auf.
    Dazu hab ich mit einer vergleichbaren E-Karre 300x mehr Spass als mit dem Verbrenner-Pendant. Mir reicht das.


    Für mich endet damit die Mitwirkung in diesem Thread (vielleicht wird es dann ja besser), der aus meiner Sicht durch das Wörtchen „versus“ im Thread-Titel einen ganz falschen Weg gen Stammtisch eingeschlagen hat. Das kann alles super gut miteinander (inklusive Wasserstoff), die heilige Öl-Verbrenner-Kuh darf gerne (vorerst :love: ) weiterleben.

  • ... wer etwas will, sucht Wege, wer etwas nicht will, sucht Gründe. Deshalb dreht sich diese Diskussion auch in einer Endlosschleife bzw. die Diskussion ist gar keine, weil jeder die für ihn passenden Argumente einfach immer wiederholt.


    Und ich halte mich raus, weil ich gerne sowohl als auch fahre :)


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    Ich mag kein schwarz oder weiß, sondern so wie ich es brauche :thumbup:

  • Ich werde ja in paar Wochen den direkten Vergleich machen können :


    5ooe als Daily-Drive. (Ersatz vom Twingo)
    MX-5 ND 1.5 als Spaasssmaschine , die aber auch vielleicht auf längeren Strecken den Twingo ersetzen muß.
    (mal sehen wie das ist mit den Supercharger Lademöglichkeiten rundum Lux ist & sein wird -
    Reminder in Lux gibt es aktuell 1 (Eine !) Suoercharger-Säule mit 2 Anschlüße. Basta !)


    Sicher ist, ich werde nicht alle 200-230km , 'ne min 1/2h Pause einlegen um den 5ooe aufzuladen.
    Eine Test-Roadtrip rundum Lux werde ich mir aber antun, einfach um Erfahrungen mit dem Ladenetz zu sammeln.


    Wenn ich z.B. mit dem MX-5 Lux => Le Mans (550km) fahre , kann ich ohne Tankstop durchfahren,
    (aber mit einer kurzen Pinkel / Beine bewegen Pause-vor oder nach Paris)

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • Eine Test-Roadtrip rundum Lux werde ich mir aber antun, einfach um Erfahrungen mit dem Ladenetz zu sammeln.


    Schreit nach Treffen :)


    ... wir können uns ja dann von den
    Benziner-MINIs/-500ern abschleppen lassen :D


    Ernsthaft: Frohes diskutieren :dafuer:
    Ich denke, Jede/r muss für sich schauen,
    welches Fortbewegungsmittel sinnvoll ist.


    Der Bedarf ist ja nicht überall gleich...

  • Ich goutiere und respektiere jede Meinung und Entscheidung, dass man lieber beim Verbrenner bleibt und kein Elektrofan wird.


    Die Entscheidung, kein Elektroauto zu kaufen, wird nicht an der mangelnden Wallbox an dem nicht existierenden Einfamilienhaus scheitern, denn da gibt es, wie bereits hier mehrfach geschrieben, Alternativen.


    Schon heute muss jeder Fahrer eines Verbrenners zur Tankstelle fahren, weil die meisten keine Zapfsäule am Haus haben. Das Selbe macht der Elektrofan ohne Wallbox.


    Die grundsätzliche Entscheidung ein Elektroauto zu fahren, sind vielfältig und scheitern nicht an einer Bequemlichkeit, nicht 30 Minuten zu investieren und in der Nähe zu einer Schnellladesäule zu fahren. Diese Notwendigkeit ergibt sich auch eigentlich nur als Städter. Und in der Stadt bzw. im nahen Umfeld gibt es Schnelllader oder andere Möglichkeiten.


    Derjenige, welcher mehr als 100 km am Tag fahren muss, kauft keinen MINI. Er kauft z.B. einen EQA oder ein E-Auto mit einem 70-90er Akku, der in einer halben Stunde am Schnelllader wieder auf 80% ist. Ob unterwegs an der AB oder um die Ecke an einem Ladepoint in der Nähe zum Wohnort. Da spielt die Wallbox eigentlich weniger eine Rolle.


    Ich habe den MINI bestellt, weil meine Frau (das glaubt sie zumindest ;). ) diesen zu 90% zu ihrer Arbeitsstelle in 6 km Entfernung fährt - max. in die Stadt (8km) oder nach Düsseldorf (14 km). Der zusätzliche Vorteil ist, dass ich etliche berufliche Kurzstrecken (max. 2 km) jetzt nicht mehr mit dem GLC fahre, sondern mich auf den Kleinen freue, weil ich die Termine so legen kann, sobald sie wieder zu Hause ist…..


    Wenn also der MINI aufgeladen ist, geht der wahrscheinlich alle 5-6 Tage an den Strom. Das ist sicherlich nicht der Standard, aber ich glaube, dass meine Frau und ich eine Menge Spass haben werden…….also mit dem MINI…

  • Genauso sieht es bei uns aus. Der F56 One geht in einer Woche und Anfang Juni kommt der Cooper SE. Den wird wohl üblicherweise die Chefin fahren. Schade eigentlich, muss ich mir noch was einfallen lassen :D . Für größere und längere Transportaufgaben ist dann der F40 118i zuständig. Ist sicher nicht ökologisch einwandfrei, gibt aber massig Unabhängigkeit und Spaß. Und davon kann man gerade jetzt nicht genug haben.

  • a) Schon heute muss jeder Fahrer eines Verbrenners zur Tankstelle fahren, weil die meisten keine Zapfsäule am Haus haben. Das Selbe macht der Elektrofan ohne Wallbox.


    b) Die grundsätzliche Entscheidung ein Elektroauto zu fahren, sind vielfältig und scheitern nicht an einer Bequemlichkeit, nicht 30 Minuten zu investieren und in der Nähe zu einer Schnellladesäule zu fahren. Diese Notwendigkeit ergibt sich auch eigentlich nur als Städter. Und in der Stadt bzw. im nahen Umfeld gibt es Schnelllader oder andere Möglichkeiten.


    c) Derjenige, welcher mehr als 100 km am Tag fahren muss, kauft keinen MINI. Er kauft z.B. einen EQA oder ein E-Auto mit einem 70-90er Akku, der in einer halben Stunde am Schnelllader wieder auf 80% ist. Ob unterwegs an der AB oder um die Ecke an einem Ladepoint in der Nähe zum Wohnort. Da spielt die Wallbox eigentlich weniger eine Rolle.

    Hab deine Argumente mal eimgeteilt :


    zu a) + b)
    Ich hab z.B. aktuell ein Twingo3 Benziner (75PS) , fahre in der Woche so 500-600km & muss 1x die Woche volltanken (dauert max.10')
    Den 5ooe wird den Twingo3 ersetzen , & so wie ich es mir vorstelle, muss er jeden Abend geladen werden.
    (Auch wenn nicht unbedingt auf 100% in der warmen Jahreszeit.)
    Hätte ich in unsere Residenz keine Möglichkeit gehabt eine 400V 16A Steckdose draussen anzubauen & den 500e via Juice Box anzuschliessen,
    hätte ich den Schritt zum e-Auto (noch) nicht gemacht.
    Inzwischen wurde eine 2te 22kw Box in unserem Dorf installiert , dann haben wir jetzt 2 22kw Säulen à 2 Anschlüsse, aber nur 3 Parkstellen dazu....


    Ich habe nicht vor einen Umweg zu machen , um jeden tag 'ne 1/2h an einem Schnelllader zu laden.
    (wäre bei mir sicher KO Faktor gewesen um e-Auto zu fahren)



    Zur Bequemlichkeit, ich werde den 1sten sein , der bei uns in unserer kleinen Eisenbahn-Welt Abteilung (so 80-100 Leute) den e-Schritt anpeilen werde.
    Die Meisten sagen aber , das es für ihnen aktuell nicht in Frage kommt.
    Die gehen gerne tanken & wollen nix mit Ladsäulen am Hut haben.
    Nur eine Person hat den Mustang MachE bei uns im Visier, wartet aber auf die GT Version davon.
    (& meine Erfahrung)


    c) MINI SE hätte für mich nicht genügend Reichweite, aber den 5ooe hat einen realen Radius von 200-230km.
    Ich werde 2x 55-60km / Tag umlegen & habe nicht vor den 5ooe zwischendurch aufzuladen.
    Wenn's sein muss, kann ich 15' zu Fuss von der Arbeitstelle an 22kw aufladen (da stehen 15x2 22kw Ladesäulen am P+R.)
    Meine Bekannte fährt ja mit dem 5ooe sogar 2x 80-90km, hat Ladesäulen @work, aber die zicken momentan mehr als Laden.
    Sie ist aber jetzt täglich am Telefon mit dem Betreiber wenn's nicht funkt, weil die auch nicht verstehen woran es leigt,
    warum die Säulen manchmal laden & oft geht gar nix, an keiner der vielen Ladsäulen die da stehen.
    Wo sie ihren 5ooe gekauft , fährt auch ein 2ter Kunde die Strecke von 2x80-90km mit dem 5ooe.
    Also es muss kein EQA & co. sein.
    Und ein anderes e-Auto als den 5ooe kommt nicht in Frage, hab in nicht wegen dem e.Faktor gekauft,
    sondern weil er mir einfach gefällt & es den neuen 5ooe nur als e-Version gibt.


    Wenn man sich selbst genau festlegt , was muss mein e-Auto können , dann geht das schon.
    Diese Frage braucht man sich aber mit 'nem Verbrenner nicht zu stellen.
    Ich hatte 2020 'nen dringenden Fall, wo ich jemanden in Paris abholen musste.
    Um 10h weggefahren , 14h in Paris, die Person zu Hause in Lux abgesetzt & war so gegen 19h wieder @home mit 1000km mehr auf dem km-Zähler.

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

    Einmal editiert, zuletzt von Big-J ()

  • Seit gut einen Monat habe ich nun einen Golf Diesel als Firmenwagen.
    Da die Bestellung schnell gehen sollte, musste ich einen bereits gebauten Wagen nehmen und habe nun nur 115 PS.
    Die kürzeste Strecke lag bisher bei gut 20km.
    Den niedrigsten Verbrauch hatte ich bisher in Holland, 3,8 Liter. Langstrecke, max. 100, keine Staus und kaum abbremsen/beschleunigen.
    Da ich öfters dort fahre, bin ich gespannt ob das im Sommer und mit eingefahrenem Motor noch weniger wird.
    Am Donnerstag kam dann bei Kilometerstand ca. 3000km eine längere Hin- und Rückfahrt. Jeweils knapp 250 km.
    Auf der Hinfahrt etwas über 2 Std. gebraucht. Nach dem Ruhrpott fast nur Vollgas, aber musste öfters bremsen und beschleunigen.
    Rückfahrt war dann etwas länger, da ein Teil der Strecke, die ansonsten frei ist, durch die einschaltbaren Anzeigen auf 120 begrenzt war. Und auch noch etwas Stau.
    Ich halte mich zudem ziemlich an die Begrenzungen, in der Regel max. 5 km/h mehr laut GPS.
    Die Daten von der Hinfahrt habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, auf der Rückfahrt waren es 247km, mit einem Durchschnitt von 108 km/h und einem Verbrauch von 5,6 Liter.
    Als ich die Tour beendet war, hatte ich noch eine Restreichweite von 340km laut BC.


    Ziel war ein Werk eines bekannten Autoherstellers. Am Tor stellte ich mich doof und fragte, ob ich während meines Einsatzes bei denen mein E-Auto laden könne.
    Das ging nicht, nächste Ladestelle fast 5km entfernt. Hätte bedeutet reinfahren, Auto ausladen, zur Ladestelle fahren, dann irgendwie wieder zum Kunden.... nicht praktikabel.
    Also vorher oder später laden. Dann hätte ich meine Arbeit nicht mehr in 10Std erledigen können, hätte zum Hotel gemusst und den Termin am Folgetag nicht einhalten können.


    Welches E-Auto hat denn eine Reichweite von über 500km, wenn man überall dort wo es geht 200+ fährt? Oder besser noch ca. 700km, was der Golf bei der Fahrweise schaffen würde? zumal ich beim Golf ja innerhalb von 5 Min den Tank wieder voll habe?


    Ab und an bin ich bei verschiedenen Autowerken oder auch bei Kraftwerken, bei einer Tasse Kaffee bringe ich dann das Gespräch auch mal auf das Thema E-Auto. Habe bis jetzt noch keinen getroffen der das für möglich hält mit E-Autos und Batterien/Ladetechnik den Verbrenner ganz zu ersetzen. Mal sehen was die Zukunft bringt.