Der Diskussions Thread E-Mobilität Vergleich Elektroauto versus Verbrenner - Benziner und Diesel

  • @fsmini Das Ordnungsamt wird abends nix machen, da geh ich mit. Die Ladeblockier-Gebühr fast aller Kartenhersteller (ab 4h wird das deutlich teurer) wird das von alleine richten ... Ich finde die mittlerweile sogar richtig gut.


    Eigentlich könnte es das kollektive Miteinander richten (wenn ich nicht lade bzw. voll bin, dann steh ich nicht da). Das funktioniert aber bereits jetzt dank weit verbreitetem Egoismus nicht, daher brauchts wie für jeden Deutschen halt Regeln :) (obgleich ich von 23-6 Uhr ohne Blockiergebühr echt nicht schlimm fände)


    Das Grundproblem in solchen Gebieten hast Du aber 100% richtig erkannt. Es sind nicht die wenigen Parkplätze (die schon jetzt ein Problem sind ohne E) oder wenige Säulen, es sind zu wenig Alternativen für die zu vielen Autos. Ganz so drastisch prognostiziere ich das mit den Ladesäulen zwar nicht (nicht jeder muss abends laden), aber das Problem ist echt ein anderes

  • Was soll ich mit einer öffentlichen Ladesäule? Schon der Name sagt: öffentlich, jeder darf hier laden.
    Niemand kann mir garantieren das ich hier laden kann wann ich will.
    Zumal aufgrund der Parkplatzsituation hier die Wahrscheinlichkeit, das der Parkplatz von anderen Autos blockiert wird, extrem hoch ist.
    Auch Einfahrten werden hier oft genug zugeparkt. Meinst du die machen dann vor einer E-Säule halt?
    Die Ecke rum ist eine Sparkasse, absolutes Halteverbot. Ich hatte mal jemand vom Ordnungsamt am Rohr.
    Denen ist sehr wohl bekannt das dort immer Autos parken um zur Bank zu gehen.
    3 mal darfst du raten was passiert: Genau, nichts.

  • Eigentlich wollte ich mich nicht mehr dazu äußern, aber:


    lässt man die Einfamilienhäuser mal außen vor sieht es doch meistens so aus:


    Parken.jpg



    Deutschland und vielleicht auch noch andere Länder streben 100% E-Auto-Quote an.
    Und jetzt ist z.B. jeder 5. Parkplatz mit Ladesäule, ich muss ja nur alle 5 Tage nachladen.
    Frau Maier kommt um 17.00 Uhr nach Hause, erhascht sich einen der letzten Plätze mit Ladesäule. nach 4 Stunden ist Ihr E-Flitzer geladen.
    Ob die Gute wohl um 19.00 Uhr Ihr Auto wegparkt??? Und wenn, wohin???


    Das ist WELTFREMD.


    Uns so sind wir wieder beim Thema: E-Auto alleine entwickeln reicht nicht aus. Und Corona hat uns gezeigt: ÖPNV ist auch keine Universallösung.
    Fahrrad und E-Bike werden schon mehr genutzt, aber auch bei Regen und Schnee???

    Cooper S Cabrio, Midnight Black, Pepper, Sitzheizung, Rückfahrkamera

  • Was spricht dagegen, zu einem Schnell-Lader zu fahren und dort zu laden, bevor man heim fährt?
    Ich kenne niemand der sich beschwert hat, dass in seiner Straße nicht an jedem 5. Parkplatz eine Zapfsäule steht. Da fährt man vor oder nach der Arbeit auch einen Umweg zur Tanke.
    Auch auf den Parkplätzen der Arbeitgeber wird es über kurz oder lang Ladesäulen geben. Dann lädt man halt dort.
    Oder beim Einkauf. Oder auf dem Parkplatz des Restaurants. Es wird überall dort wo es Strom gibt, auch Ladesäulen geben.
    Und wo gibt es Strom? Überall!


    Das ist WELTFREMD.

    Du hast gesagt, du wärst Ingenieur. Aber deine Phantasie reicht nicht aus, ein paar Jahre in die Zukunft zu denken? Akkus werden immer effizienter und lassen sich immer schneller laden.
    Gleichzeitig wird das Netz an Schnell- und Ultraschnell-Ladern immer weiter ausgebaut. Wohin wird das führen? Dass Laden irgendwann in naher Zukunft nicht viel länger als Tanken dauern wird. Vielleicht liest du dich mal in den Stand der aktuellen Akku-Entwicklungen ein, so als Ingenieur.

  • Den menschlichen Egoismus und die menschliche Dummheit kannst Du auch mit viel Fantasie nicht austricksen.

    Cooper S Cabrio, Midnight Black, Pepper, Sitzheizung, Rückfahrkamera

  • Vielleicht liegt die Lösung in dem was Andreas schreibt?
    Vielleicht brauchen wir induktives Laden über den Parkplatz?
    Vielleicht fährt ein kleiner Roboter von Auto zu Auto und lädt es automatisch nach?


    Wer viel denkt, kann viel erreichen.
    Wer nicht denkt ...

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Den menschlichen Egoismus und die menschliche Dummheit kannst Du auch mit viel Fantasie nicht austricksen.

    Das ist wohl wahr.


    Zu Bedenken möchte ich noch geben, dass sich alles weiter entwickelt. Die ersten Laptops hatten eine Akkulaufzeit von 1h. Damit würde sich heute keiner mehr zufrieden geben.
    Die E-Autos von Heute sind auch noch am Anfang. In spätestens 10 Jahren sind E-Autos die "normalen" Autos und Verbrenner die Exoten.

  • E-Autos gibt es seit 1888. Seit also nunmehr 133 Jahren. Und in 10 Jahren sind alle Probleme gelöst?


    Und ich wiederhole mich gerne:


    Die E-Autos sind nicht das Problem, es sind die Akkus und das ganze drumherum um den Akku wieder voll zu kriegen.
    Und es kümmert sich doch (Tesla nehme ich da mal raus) keiner drum: Wallbox kann ich auch vom Hersteller beziehen. Aber wie kommt der Strom dazu in die Garage?
    Ich habe es schon mal geschrieben: bei mir sind das 4500.-€. Zuzügl. Wallbox. Was ist mit den Wohnanlagen mit Tiefgarage, jeder einzeln, Stellplatz ist ja gekauft.
    Oder doch eine Ecke für alle? Dann lade ich halt während der Arbeit, nur, da gibt es keine Lademöglichkeit, ein Großteil der Arbeitgeber lässt die Arbeitnehmer auf der Strasse parken (genauso wie Paketdienste und LKW-Flotten). Es reicht halt nicht aus an den Autobahnraststätten und in irgendwelchen Industriegebieten Schnellader aufzustellen.
    Und, und, und.... die Politik (das sind diejenigen die in 2030 nur noch E-Autos haben wollen) schläft den Beamtenschlaf.
    Die Probleme gehören angesprochen, Lösungen müssen gesucht werden und es müssen Start-Ups mit guten Ideen unterstützt werden. (Den Roboter finde ich gut). Das läuft einfach nicht in dem Maße wie es laufen muss damit wir das bis zum geplanten Termin irgendwie klappen könnte. Ist das gleich Dilemma wie mit der Digitalisierung, dem Umstieg auf erneuerbare Energien etc. Als die Massenmotorisierung in den 50ern aufkam ist in jedem Kaff innerhalb ein paar Wochen eine Tankstelle entstanden, heute brauchen wir 5 Jahre um ein Windrädchen zu genehmigen (oder eben nicht, wirft ja Schatten in den Vorgarten)


    Übrigens: Ich bin Bauingenieur und könnte jetzt eine Ausarbeitung über Genehmigungsverfahren (z.B. für Ladesäulen) abgeben, tue ich aber lieber nicht.

    Cooper S Cabrio, Midnight Black, Pepper, Sitzheizung, Rückfahrkamera

  • Frau Maier kommt um 17.00 Uhr nach Hause, erhascht sich einen der letzten Plätze mit Ladesäule. nach 4 Stunden ist Ihr E-Flitzer geladen.
    Ob die Gute wohl um 19.00 Uhr Ihr Auto wegparkt??? Und wenn, wohin???

    Die Frau Maier wird dann um 19.00 zum Auto gehen, das Laden beenden da nach 4 Std hoher Tarif, das Auto bleibt dann bis morgens weiter stehen. Würde jeder so machen der so eine Parksituation zu Hause hat.


    Was dagegen spricht gegen Ende einer Fahrt irgendwo zu laden?
    Nichts, ich mache das bei Tanken ja auch so. Ne Minute den Rüssel reinhalten, eben bezahlen und weiter fahren.
    Wenn das so bei Elektro funktioniert, habe ich nicht wirklich mehr was zu kritisieren. Wenn ich dann aber 40m irgendwo stehe und selbst wenn es nur 20 min sind, dann ist das meine Lebenszeit die ich nicht so opfern werde! Zumal ich das wesentlich öfters machen müsste als tanken. Und was soll man da die Zeit über machen? Lesen, im Handy daddeln, mir macht das auf Dauer keinen Spaß.
    Klar, wenn ich mit dem Pedelec zur Arbeit fahre brauche ich auch länger. Aber das macht mir dann auch Spaß und ist nebenbei auch noch gut für meine Gesundheit.
    Und beim Einkaufen? Das handhabt ja wohl jeder anders. Ich gehe meist einmal Samstag morgens einkaufen. Mag sein das ich da eine freie Ladesäule finden könnte, wenn es dann auf dem Parkplatz von Hit eine gäbe. Geplant ist zumindest dieses Jahr noch nichts.
    Für kleine Einkäufe muss ich nur ein paar Häuser weiter, da ist Rewe.
    Und wenn die auch Ladesäulen hätten, was die auch nicht haben obwohl der ganze Laden Anfang des Jahres renoviert wurde und fast ein halbes Jahr geschlossen war, dann kann man das nur während der Öffnungszeiten nutzen, da ansonsten der Platz verschlossen ist.
    Ich wohne auch nicht in Bayern, wo es z. Zt. die meisten Ladesäulen gibt. Mancherorts hat man sicherlich gut reden, aber (leider) nicht hier.
    Die Umstände sind bei jedem anders. Vielleicht geht der ein oder andere ja gerne mal in irgendwelchen Geschäften spazieren, auch wenn er nichts braucht. Ich habe auch 2 Kandidatinnen, wenn ich die bitten würde mal eben nach Ikea zu fahren um das Auto aufzuladen, da wäre es auch kein Problem wenn das länger als 4 Std. dauert. Die würden die Zeit dort totschlagen.
    Ist aber auch nicht die Lösung.



    Auch auf den Parkplätzen der Arbeitgeber wird es über kurz oder lang Ladesäulen geben. Dann lädt man halt dort.

    Leider auch nicht die Lösung.
    Sicher gibt es Arbeitsstellen wo das theoretisch möglich wäre. Auch da müsste man abrechnen, da der Fiskus sicherlich wegen Geldwerten Vorteil Einwände hätte, wenn der Arbeitgeber das bezahlt. Ist aber nur ein Problem das man beachten sollte, aber auch lösen kann.
    Nehmen wir mal einen Supermarkt. Größere werden bestimmt Ladesäulen für die Kunden anbieten. Werden aber auch nur ein paar sein. Und dann für die Kassiererinnen an der Kasse, Lagerarbeiter, Kaufleute? Die haben mit Sicherheit noch nicht mal Anspruch auf einen Parkplatz.
    Große Konzerne? Klar, die haben Parkplätze für mehrere hundert oder noch mehr Mitarbeiter. Alle mit Ladesäule? Das ist doch Träumerei.
    Regelmäßiges Umparken? Kostet Geld und wird die Produktion beeinflussen. Und wer zahlt das? Der Arbeitgeber? Die kommen aus dem Lachen nicht mehr raus wenn man denen das vorschlägt.
    Und wenn die dazu "zwingt" kostet das am Ende nur Arbeitsplätze.
    Viele Arbeitgeber, gerade kleinere Handwerksbetriebe, Geschäfte usw. haben gar keine eigene Parkplätze und wenn dann für die Firmenwagen und vielleicht noch für den Chef oder einen Kunden.
    Am Ende werden nur ein paar Prozent aller Autofahrer bei ihrem Arbeitgeber laden können, wobei es wohl auch Leute gibt die keine Arbeit haben aber dennoch ein Auto fahren. Und ein paar % werden zu Hause laden können.