Vom Cooper zur Zoe (und wieder zurück?) - mein Elektroauto-Thread

  • hier bisschen diskussionsstoff:
    als 2. wagenfahrer kennt man dieses problem evtl nicht, aber der bezahlwahnsinn erfordert schon einen guten schwung idealismus. das wollen "normalfahrer" nicht. versteh ich auch gut. wie kann es 2017 sein dass ich 3 ladekarten + 3 apps + ec-karte + bargeld + paypal brauche um irgendwie gut durchs land zu kommen?
    kein jammern von meiner seite, ich weiß ja was auf mich zukommt, aber ich kann gut nachvollziehen dass man einfach hinfahren will und aufladen.


    zum rauchen: wer raucher ist und bei jedem 2. schnelllader hält kommt ganz gut über weitere strecken ;)


    was auch noch fehlt: eine statusanzeige für ALLE ladesäulen, bzw eine warte/reservierungsfunktion. dann weiß ich ob ich bei jeder raststätte rausfahre oder einfach mal eine überspringen kann. und zum schluss noch: einheitliches ladesatioenenverzeichnis + entsprechendem routenplaner (app, incar)


    wie gesagt, ich komm bis jetzt auch gut ohne durch und werde demnächst die ein oder andere tour machen um die langstreckentauglichkeit zu testen :D
    aber da zeichnet sich auch schon ab dass ich erstmal kostenlose ladesäulen suche, nicht weil ich nicht ein paar euro über haben zum laden, sondern weil das meistens die unkomplizierten säulen sind. ein großes danke an tank&rast :D

    Einmal editiert, zuletzt von miniGT ()

  • Zitat

    Bei jeder Reportage ko** es mich an dass die Karren immer nur wegen den Reichweiten schlecht geredet werden.

    ACHTUNG !!! Da wird nicht der ZOE schechtgemacht (im Gegenteil), sondern die Infrastruktur in D um ihn aufzutanken.
    A-B hat in 7 Tagen , 'ne 3015kn D Tour gemacht von Hamburg > Bremen > Hannover > Düsseldorf > Mainz > Saarbrücken > Stuttgart > München > Erfurt > Dresden > Berlin > Kiel
    13x Erfolgreiche Ladevorgänge.
    6x erfolglose , nicht mögliche Ladungen.


    Für so einen Trip , ist man einfach weit weg von der traditionellen Benzin/Diesel Zapfsäule , die man fast an jede Ecke findet.


    Ob die Tour jetzt Sinn macht , soll jeder entscheiden. Irgendwann soll ja das E-Auto , komplett die Verbrenner ersetzen
    & die Leute wollen manchmal kein Umkreis von nur 300-400km fahren, ohne zu wissen , wie man weiter kommt ohne Ladestelle
    (die auch nicht mit xx km Umwege verbunden sind.)
    Aber , wenn man alle Diesel Dienstwagen wegrechnen will & als E-Auto ersetzen will , die jeden Tag unterwegs sind ,
    da muss noch was kommen, und zwar ganz viel.


    Glaube 95% der User hier im Forum kommen mit dem ZOE min 1 Tag unterweg aus , ohne Ladung
    Ich würde es fast sicher 2 Tage packen ohne Ladung , das wären so 250km.

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • Find das super, was Du da machst!


    Ist eine schöne Verbindung von modern/ökologisch mit einer Prise von Entdecker/Pionier/Abenteuer.


    Ist so ein bisschen wie in den 60ern mit nem 500er über die Alpen.


    Autofahren ist doch sonst total langweilig geworden.


    Immer bequemer - keine Herausforderung mehr, keine Spannung (haha - im besten Sinne des Elektrowortes :D ).

  • Jérôme @Big-J, ja die Dienstwagen für all die unnötigen Dienstreisen für ein unnötiges Management...
    Brauchst gar nicht viele umstellen, einfach 80% weglassen :D
    Denke schon dass der Zoe bei dem Test auf "Umwegen" schlecht gemacht werden sollte.
    Warum? Weil man ein Scenario entwirft, das dem Auto nicht gerecht wird und gegen einen Versorgungsmassstab wie bei Verbrennungsmotoren testet. Obwohl man vorher weiss, dass das nicht zutrifft.


    Gibt man in Afrika das Versorgen von Kranken in Krankenhäusern auf, weil nur wenige vorhanden sind und bringt die Kranken gleich auf den Friedhof, weil es davon mehr gibt?

    2 Mal editiert, zuletzt von Snoopy Cooper ()

  • @380Volt - vollkommen Deiner Meinung - typischer Lobbyismus Sprech-Effekt auf Politik und Journalisten.


    Vollkommen wird dabei vergessen, dass man nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Mobilitätsstrukturen - aus den 60ern - ändern kann.


    Und die Fortbewegungsmittel an einen "überdachten" Bedarf.

  • ich bin auch nicht von den Argumenten überzeugt, dass Elektromobilität "auf dem Land" nicht funktioniert.


    Wo ist der nächste Supermarkt mehr als 15 km entfernt und wo hat man aufgrund des Mehr an Platz so gute Möglichkeiten die eigene Stromtankstelle zuhause zu haben?


    Landmaschinen? Nix robuster und mit mehr Drehmoment ausgestattet als Elektromotoren.
    Aufladen per eigenem Windrad und Fotovoltaik auf dem eigenen Dach?

    Einmal editiert, zuletzt von Snoopy Cooper ()

  • ich bin auch nicht von den Argumenten überzeugt, dass Elektromobilität "auf dem Land" nicht funktioniert.


    Wo ist der nächste Supermarkt mehr als 15 km entfernt und wo hat man aufgrund des Mehr an Platz so gute Möglichkeiten die eigene Stromtankstelle zuhause zu haben?


    ob stadt oder land ist meiner meinung nach egal, solange es ein paar ladestationen gibt ist beides möglich. entweder daheim in der (tief)garage laden oder beim einkaufen oder am p+r usw. nur die laternenparker in der großtstadt haben ein kleines problem, wobei es sicher auch dafür eine lösung gibt. und wenn es schlicht die tatsache ist auf carsharing umzusteigen ;)

  • Das neue Lobbyargument in Bezug auf den Wegfall von mehr beweglichen Teilen im Motor- und Getriebebau ist ebenfalls ein Witz um Angst zu machen.


    Wer würde heute für die Beibehaltung von Schreibmaschinen versus Computer/Drucker argumentieren, weil an einer Schreibmaschine mehr bewegliche Teile wären?

  • Die allermeisten Deutschen haben nur 1 Auto und wenn da nicht noch ein Verbrenner vom Lebensabschnittspartner zur Verfügung steht wirds im Alltag schnell unlustig.


    Aber nur mit Zweit/Drittwagen lassen sich die von der Politik propagierten Marktanteile niemals erreichen.

  • Die allermeisten Deutschen haben nur 1 Auto und wenn da nicht noch ein Verbrenner vom Lebensabschnittspartner zur Verfügung steht wirds im Alltag schnell unlustig.


    Aber nur mit Zweit/Drittwagen lassen sich die von der Politik propagierten Marktanteile niemals erreichen.


    Ich weiß ja nicht was du mit Alltag meinst, aber genau das ist der Punkt an dem ein Elektroauto seine Stärke ausspielt. Die Allermeisten bewegen sich im Alltag selten weiter als 100km. Es mag Pendler geben die weitere Strecken zurücklegen, aber eben nicht der Großteil. Was genau meinst du also mit "im Alltag schnell unlustig"?
    Abgesehen von evtl fehlenden Ladesäulen natürlich, das Problem ist sehr individuell und muss jeder für sich entscheiden ob es genug sind oder nicht.