Dieselkauf - Risiken - Kaufberatung MINI Diesel

  • Ich starte diesen Thread im allgemeinen Teil - nicht der Plauderecke wo wir schon eine allgemeine Diskussion über Dieselfahrverbote haben - da das Thema immer konkreter wird und um eine Platz zu haben, um Informationen zu Risiken für aktuelle Dieselkäufe zu sammeln.
    Also keine Diskussion über gerecht oder ungerecht, richtig oder falsch, sondern über die konkrete Diskussion in Bezug auf den Kauf eines Diesels.


    Anlass ist ein Artikel im Spiegel, wo der ADAC vor Dieselkäufen - zumindest vor der Verfügbarkeit der Norm 6D - warnt.


    http://www.spiegel.de/wirtscha…vorerst-ab-a-1154982.html

  • Ich habe mich trotzdem für einen neuen Countryman SD entschieden. Wir wohnen auf dem Land da hoffe ich, dass es hier nicht so schnell zu irgendwelchen Fahrverboten kommt obwohl ich denke mit Abgasnorm 6 ist man relativ gut aufgestellt.
    Hat schon meiner Meinung nach was mit Enteignung zu tun.

  • Ich habe mich mit dieser Frage ewig beschäftigt und mich letztendlich gegen einen Diesel entschieden.
    Warum habe ich mich gegen einen Diesel entschieden ?
    1. Geplant war der Autokauf mit einer Nutzungsdauer von mind. 8 Jahren. D.h. ein heute sorgenfreier EURO 6 kann in 5 Jahren ein Problem sein.
    2. Wenn es in 5 Jahren zum Problem werden könnte steht ein "Ladenhüter" vor der Tür
    3. Mehr odere weniger drohende Fahrverbote in meinem Einzugsgebiet.
    4. Probleme mit AGR, DPF, Injektoren etc.. Bei einem heutigen Diesel kommen die Sorgen definitiv, vorallem wenn noch ein paar Filter mehr reingedrückt werden. Habe ich bei meinem Ex-AlfaDiesel schon durch und das bringt jedes Schönrechnen durcheinander. Und das hat nichts mit der Marke Alfa zu tun, denn da steckt wie in vielen anderen Autos feinste Dieseltechnologie von Bosch drin.
    5. Der Aufpreis beim Diesel im Vergleich zum Benzinpendant ist zu hoch, dass sich das rechnet. Den Cooper S bewege ich tatsächlich zwischen 6 und 6,5 Liter/100 km.
    6. Klangtechnisch hat der Diesel nix zu bieten.


    Fazit: Meiner Meinung nach hat die Politik den Diesel ruiniert. Es sind tolle Motoren, aber in Deutschland wird der Diesel langfristig zur Geschichte, zumindest in Privathaushalten.
    Würde ich ein Auto max. 3 Jahre fahren, dann Diesel... ABER nur wenn der Aufpreis zum Benzinpendant gegen 0 geht. Sonst rechnet sich das nicht.

  • Ich habe mich trotzdem für einen neuen Countryman SD entschieden. Wir wohnen auf dem Land da hoffe ich, dass es hier nicht so schnell zu irgendwelchen Fahrverboten kommt obwohl ich denke mit Abgasnorm 6 ist man relativ gut aufgestellt.
    Hat schon meiner Meinung nach was mit Enteignung zu tun.

    Für mich ist das Thema auch aktuell noch nicht greifbar, was z.B. passiert mit dem Gebrauchtwagenmarkt? Wir leben auch Ländlich und überlegen aktuell einen F54 oder F56 als Cooper D anzuschaffen aufgrund eines längeren Arbeitsweges. Umweltzonen liegen keine vor aber auf Ulraubsfahrten evt. schon und irgendwann steht dann der Verkauf an ...


    Es macht sich Ratlosigkeit breit...

  • Ich habe auf Grund der Diesel Diskussion meinen Auto Neukauf vorgezogen, da ich ansonsten noch auf das LCI gewartet hätte. Aber mit meinem 2009er 320d Euro 4 Diesel wurde es mir dann doch ein bissel "gefährlich". Also verkauft so lange ich dafür noch ne entsprechende Summe bekommen habe. Denke in einem Jahr wäre das deutlich schwieriger geworden.


    Daher auch jetzt die Entscheidung zum Cooper S. Bevor man nicht weiß wie sich die Diesel Technik entwickelt, werde ich mich dort zurückhalten.

  • Welche alternative gibt es für einen Diesel ? bei Langstrecken ? bzw. beim Verbrauch (bei gleicher kw Leistung) ?
    Bislang sehe ich da noch keine...
    Ich fahre täglich 130km da komm ich mit einem Benziner oder Stromer nur schlecht über die Runden. Benziner würde für mich auch bedeuten öfter zu tanken, und das wo Benzin immer noch teurer als Diesel ist.
    Auch bei einem Benziner würde ich mir um einen Wiederverkauf gedanken machen müssen, welcher der aktuellen Benziner hat einen Partikelfilter ? -keiner- also auch da besteht also ein Risiko und nicht immer nur beim Diesel.


    Es wird auch immer einen Markt für alte Auto´s geben, ist ja jetzt auch so...wenn nicht bei uns in Deutschland dann halt im Ausland !


    Ich würde es vom Bedarf abhängig machen, wenn ich also 0-20tkm im Jahr abspule dann Benziner, bei mehr KM Diesel ...


    Und noch eins, was machen die ganzen ÖL Multis/und Tankstellenbetreiber wenn es nur noch Stromfahrzeuge geben würde ?? Wieviel arbeitslose hätte dann das land ?


    Meiner Meinung nach gibt es noch keine guten Alternativen.

  • Und noch eins, was machen die ganzen ÖL Multis/und Tankstellenbetreiber wenn es nur noch Stromfahrzeuge geben würde ?? Wieviel arbeitslose hätte dann das land ?

    Es gibt dafür neue Arbeitsplätze. Gibt auch keine Arbeiter mehr in der Dampflokindustrie.
    Die Tankstelle verdienen sowieso schon die Masse des Geldes mit Service und Shops. Ob da nun ne Spritzapfsäule steht oder was anderes.
    E-Charger müssen auch gebaut, aufgestellt, gewartet werden.

  • Also bei uns wurde der Fuhrpark neu ausgerichtet.
    Bei ca. 350 Firmenwagen hat man keinen Gedanken an das Dieselthema verschwendet.
    Bei uns geht man davon aus, dass dieses Thema nicht so schnell akut wird.
    Zudem wird es Übergangsfristen und Sonderregelungen geben, meiner Meinung nach.
    Also genug Zeit dann Zu reagieren.
    Mir fehlen da die Erkenntnisse dies einschätzen zu können.
    Privat fahren wir immer schon Benziner und beim Firmenwagen wird sich das regeln.
    Trotzdem ein sehr spannendes Thema!


    Gruß
    Jojo

    Was ist es?-Blaues Licht!-Und was macht es?-Es leuchtet blau! 8o

  • ja das Thema ist spannend, zumal auch noch überhaupt nicht ausgereift...


    Wie lange dauert aktuell ein Tankvorgang mit Diesel oder Benzin ? richtig noch keine 10min....
    Wenn man nun 10min seinen Stromer auflädt, wie weit werde ich wohl fahren können ? und warum sollte ich überhaupt an eine Tanke fahren ? kann ja auch zuhause Laden...


    Es wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren viele Veränderungen geben, aber bis dahin sehe ich bei Langstrecke und Flexibilät aktuell noch keine wirkliche Alternative.

  • Es gibt auch noch andere Motorenkonzepte als Diesel, Benziner und E-Motoren.


    Ich fahre seit über 5 Jahren Erdgas (ca. 45 Tkm jährlich) und das preisgünstig, nahezu schadstoff- und feinstaubfrei ohne aufwändige Filtertechnik und mit niedrigem CO2-Ausstoß. Umweltfreundlicher ist nur E-Mobilität, wenn der Strom regenerativ erzeugt wird.


    Ich habe mich bereits 2010 gezielt gegen Diesel entschieden, weil ich damals die NOx-Problematik als ernstzunehmendes Problem erkannt habe.


    Nachtrag: der Diesel ist auch nicht tot. Das sind nur die Hersteller, die glauben, durch Betrug bei der Ermittlung der Abgaswerte Staat und Kunden an der Nase herumführen zu können. Gegen KFZ-Modelle, die mit SCR-Katalysatoren und AdBlue-Technik ausgestattet sind, gibt es keine Einwände. Die werden auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht zum Problemfall.

    Einmal editiert, zuletzt von DribblEggs ()