A Carrera called Linus

  • Oft haben solche Spezialisten bessere Lösungen als díe offizielen Porsche Handler.

    Porsche baut nur neue Rumpfmotoren oder komplette Motoren neu ein.
    Die haben wieder die meisten Schwachstellen drin. Bei Porsche war bei den 996/997 die Nutzung - der damals sehr vielversprechenden - Lokasil Zylinder Beschichtung ein Problem. Sie ermöglichte die Siliziumbechichtung mit kostensparendem Hochdruckguss.
    Genau gesagt wird ein Siliziumnetz in der Block-Gussform mit eingegossen und verbindet sich mit dem Aluminium. Dadurch erhält man die Siliziumschicht auf den Zylinderlaufbahnen.


    PoMoTec bohrt aus und ersetzt die Lokalschicht durch eine aufgetragene und gehonte Nikasilschicht.
    Manche Instandsetzer verwenden auch Stahlbuchsen, die vertragen sich aber nicht mit den Serienkolben, da braucht man neue Schmiedekolben.
    Der 997.2 Direkteinspritzer hat eine Alusilbeschichtung, der 991 eine plasmabeschichtung.


    Eine Zwischenwelle (unterhalb der Kurbelwelle) zum Antrieb der Nockenwellen wurde beim 997.2 auch weg gelassen (Antrieb direkt über die Kurbelwelle). Mein 997.1 hat eine Open Deck (Zylinder stehen oben frei) Konstruktion, die sehr gute Kühlleistung bringt, aber weniger verwindungsteif ist als eine closed Deck Zwischenräüme zwischen Zylindern verbunden) Konstruktion.

  • Kleine Exkursion - ich hab ein paar Posts vorher eine Restaurierungsgeschichte zu einem 84'er Carrera verlinkt.


    Gestern so beim zappen bin ich an ner alten Serie hängen geblieben, die die Münchner auf jeden Fall noch kennen werden.
    Wer erinnert sich an Baby Schimmerlos?


    Und Baby hatte doch sonne ähnlische Karre...


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    Und da war ja noch sonne rheinische Jänneraaldiirektor...cool :love:



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  • und bei open deck macht man dann eine ganz fette Wasserpumpe rein... so 1000bar und der Wasserdruck hält das Laufbahnen Päckchen in der Schwebe?
    Wo ist das fest, schwimmend bestimmt nicht ?


    Motor an der falschen Stelle und schwimmend verlegte Zylinder ;(
    Wie schrieb Markus so schön "bist Du deppert?" :6413:


    die alten Briten machen das anders, Stück Guss, ein paar Löcher rein, Kolben dran getackert und das Beste hoffen :0005:


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  • Dirk, ist alles noch komplexer :D


    Der Motorblock hat 2 Hälften, in den 2 Hälften ist nochmal ein separater Träger für die Kurbelwelle.


    Hier ne einfache Demonstration:


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  • Etwas langsamer...


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  • das wußte ich. "STOLZAUFDIEBRUSTTROMMELSMILEY" Hab mit dem Papa des orangen Targa das halbe Auto demontiert.
    Ist überraschend einfach auseinander zu bauen ein alter Porsche, deutsches Engineering halt. Ein MG wehrt sich da mehr, die engeneeren halt nicht. Die schrauben zusammen und was vergessen wurde irgendwie noch dran getackert X( = viel blutige Finger ;(

  • die engeneeren halt nicht.

    Manchmal overengineeren die aber auch :D


    Die Sache mit dem Lokasil wo das Siliziumsieb gleich mit eingegossen wurde, war nicht so der Kracher. Vorher inkl. Rennmotoren war's Nikasil, das hat funktioniert, aber nur im Niedrigdruckguss. Und da wollte man schneller und billiger sein und hat's versemmelt, weil die Nachfrage beim 996er und 986er (Boxster) die Jungs überrascht hat und da ist dann wohl ein bisschen zu kurz gebacken worden...
    Der extra Träger der Kurbelwelle, der nochmal in den Block eingesetzt wurde, war nötig da man den Block leicht und aus weichem Aluminium gemacht hat.
    Das war beim Lufti, den Du auseinander gebaut hast noch alles anders. 2 Blockhälften, Zylinder einzeln drauf geschraubt und über die Zylinderköpfe mit den berühmten - gern kaputt gehenden - Stehbolzen zusammen gehalten.