Der kleine Rennwagen

  • Die Leute von der VLN machen einen guten Job und wenn man so einen für sein Auto findet kann man froh sein. Ich kenne die Langstrecken-Szene noch ein wenig aus meiner Zeit in der Streckensicherung bei der DTM und dem Langstreckenpokal.


    Behält der MINI mit dem V 3 den noch einen "Restkomfort"? Ich erinnere mich immer noch an meinen Einser "Escher GTI" mit Gewindfahrwerk. Auf glatten Strecken oder auf der Nordschleife war der GTI eine Wucht. Im Alltag, vor allem auf längeren Urlaubsfahrten, war das Fahrwerk grenzwertig.


    Bei der Felgengröße haben meine ersten Fahrversuche mit dem MINI (für mich) keine großen Unterschiede zwischen 17" und 18" gezeigt. Es kommt m.E. da vielmehr auf die Reifen an. Bei meinem vorletzten Cabrio hatte ich den Michelin Super Sport auf 18" drauf und war damit in Sachen Handling und Bremsverhalten mehr zufrieden als mit den 19" mit Pirelli's. Die Größe ist natürlich für die Optik von Vorteil. Aber das sind ja nur Blitzlichter, ich bin total heiß darauf meinen S endlich in die Finger zu bekommen und endlich selber in den Testmodus gehen zu können.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

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  • Frank, ich sehe gerade auf dem einen Bild, das sind ja 17"


    Gehst wieder weg von den 18er ?


    Ich finde meine Serien 17" mit 215/45 und den Michelin Super Sport geil zu fahren, aussehen tun natürlich Deine Felgen besser

    Wolfgang, ich hatte nur von Werk aus 18 Zöller. Die haben aber das Grundstück des Händlers in Starnberg nicht montiert verlassen. Die waren da schon hinten im Kofferraum und fahren nun in Stuttgart glaub ich rum. .
    Ansonsten finde ich die 17-er sehr gut, da sie noch ein bisschen besser arbeiten als die 18-er. Aber bedeutend is das nimmer für meine Zwecke, nur die Wiederbeschaffung gestaltet sich günstiger! Auch bei Felgen gut spürbar!


    Und deine Felgen brauchst jetzt nicht unter Wert anpreisen, ich find die auch toll.

    Ich mag diese Serie ebenfalls sehr gern! Werde mal ein, zwei Rennen auf der NoS besuchen. Vlt. sehen wir uns da? Und ich denke, ich werde Jerome @Big-J in Spa wiedertreffen, wenn wir die „6h von Spa“ besuchen! Vlt. auch dort. Isja ein Katzensprung für dich vom Ruhrpott aus..


    Die Range vom V3 ist unglaublich groß! Ob man das alles nutzen kann, ist ne andere Frage, aber einstellen kann man das von butterweich bis bretthart. Hab da mal ne KW-Grafik gefunden (hier im Forum möglicherweise..), die das sehr schön illustriert.
    Wie weiter oben schon beschrieben, fahre ich im Winter auch zwei klicks weicher und das spürst du gleich!


    Yepp, so isses. Ich fahre auch Michelin, Pilot 4. Die Michelin stehen dem MINI sehr gut, finde nicht nur ich!

  • Gerne sogar. Remo, ein ausgemachter Fahrwerkspezialist, der u.a. bei der VLN für Manthey Set ups einstellt, hat mir dann mal ausführlich gezeigt, was so ein Fahrwerk kann! Ich war eeecht überrascht!
    Kann die wirklich empfehlen! Echt!


    Remo der Fahrwerk Papst :thumbup: hat uns am JCW & Cooper S ein absolut Traumhaftes perfektes Setup verpasst.
    Im Anschluss hat da auch in den Radläufen nichts mehr geschliffen. Eine ordentliche Fahrwerksvermessung ist natürlich das aller wichtigste u. da trennt sich die Spreu vom Weizen da draußen!


    Es gibt da draußen leider wenig von seiner Art die es so draufhaben. Seitdem sind unsere KW Street Comfort Fahrwerke nicht wieder zu erkennen.


    Daumen hoch und meine Anlaufstelle Nr. 1 sollte ich mich in ferner Zukunft mal wieder für ein neues Fahrwerk/Auto entscheiden.
    Hier mal auf dem Prüfstand u. beim Fahrwerksetup mit meinem alten Kennzeichen :thumbsup:
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  • Habe gerade das Buch „Fahrdynamik...“ dort. Da soll mir der Meister eine Widmung reinschreiben. Also den Remo meine ich natürlich!


    Aber ich versteh auch, dass es andere Philosophien gibt, uns Laien ein Fahrwerk ranzuschrauben. Der Einbau wird streng nach Werksvorgaben (KW, Bilstein, Öhlins ..) gemacht und erst auf ausdrücklichen Kundenwunsch wird am Set up etwas geändert. Damit hält sich die Werkstatt den Rücken frei, wenn so ein Laie sich die Karre zerknittert und sagt, ja mit dem Set up musste das ja kommen .. Möglich. Und absolut legitim.


    Aber wirklich, Leute, es ist beim Fahrwerk wie beim Wein (da kenn ich mich doch noch besser aus!): Der begabte Winzer baut die perfekte Traube an, die der talentierte Kellermeister zu einem Spitzentröpfchen ausbaut. Und das geht eben NICHT mit „Werkseinstellung“.


    Ich bin froh, dass ich das große Glück hatte, einen solch talentierten Fahrwerksingenieur kennengelernt zu haben! Fahrwerk ist deutlich mehr als Werkseinstellung. Die vielen technischen Variablen wie Spur, Sturz, Vor- und Nachlauf und was es da noch so alles gibt, auch noch perfekt einstellen (für die Mathematiker unter uns: Eine Gleichung mit mehreren Unbekannten..), damit zusammen mit vernünftiger Hardware eine ausgewogene Fahrdynamik resultiert, ist wahrlich die Aufgabe eines Meisters. Ein Dirigent leitet und lenkt auch gleichzeitig viele verschiedene Instrumente zu einem symphonischen Hochgenuss. Sonst könnte ja einer auf die Idee kommen, Beethovens Neunte auf dem Banjo spielen zu wollen!


    Ich habe meinen Kleinen nach der Kur beim Meister nicht mehr wiedererkannt. Der Unterschied: Der Grenzbereich ist deutlich breiter geworden. War er vorher ziemlich spitz in der Lenkung (mein primäres Anliegen, was mich echt störte), ist er nun immer noch direkt und unmittelbar, aber eben nicht so, dass jeder Wimpernschlag mit einem Rechts- oder Linksknick quittiert wird.
    Der Bereich, in dem der Wagen über- und untersteuert, ist viel größer, so dass man einen viel breiteren Grenzbereich hat. Man wird also vorgewarnt: ok, geht noch. Aber nicht mehr viel weiter! Ein perfektes Feedback vom Wagen.
    Das lässt sich in einem Kreisverkehr gut erfahren!


    Damit ist die Vorderachse perfekt. An der Hinterachse müssen wir noch ein wenig ran. Die arbeitet noch nicht ganz so, wie sie soll. Aber das kriegen wir hin!





    Und hier noch ein Hinweis in eigener Sache: Ich bin kein Rennfahrer, sondern verstehe mich als Sportfahrer (beim DSK Mitglied), der hin und wieder mal auf ner Strecke ist. Öffentliche Straßen sind keine Rennstrecken für mich, da geht mir die Gesundheit und die Sicherheit meiner Mitmenschen vor!

  • Wo ich gerade den Bildungsbürger raushänge mit Büüücher, kann ich noch einen draufsetzen, hähä ..
    Die Langstrecken-Saison 70/71 war vom 917 geprägt, der bis auf ein Rennen alle gewonnen hat. Sehr zum Nachteil von Ferrari, deren Stern gerade am Horizont zusammen mit Ford unterging. Ich meine, mich an diese Zeit erinnern zu können aus dem Gedächtnis, aber vlt. spielt mir meine weiche Birne da auch etwas vor und ich verkläre nur die Vergangenheit..
    Aber so entstehen Geschichten, Märchen und Mythen, und wenn es gerade daher so einprägsam, griffig und klar ist, wäre ich doch gerne einmal dabei, wenn die alten Kisten sich auf der Strecke fetzen.
    Es gibt bei uns einen 512er, der schön restauriert ist und der auch bei kleineren Veranstaltungen regelmäßig auftaucht. Dieser soll angeblich aus vielen alten Ersatzteilen zusammengesetzt sein, aber das stört mich nicht.
    Vielleicht geh ich morgen früh schnell ins Porsche-Museum .. hat einer Bock und geht mit?