Seltsam: MINI Bremsbeläge hinten nach 28t km runter?! Freie Werkstatt = Kulanzverlust?

Zitat von Diddi

Ich fahre schon ewig MINI aber so eine geringe Laufzeit hab ich noch nie erlebt.
Hinten ist ja eine "Schwimmsattelbremse" verbaut. Da kommt es schon vor, dass der Sattel festhängt und die Bremse nur noch auf einen Bremsbelag wirkt?
Wie sehen denn die Scheiben so aus?

Da die Bremse vorn von Brembo ist würd ich für hinten auch Brembo nehmen. Evtl. ist die hintere ja auch von Brembo?

Im Nachgang stellt sich mir die Frage ob der Händler nicht bei Gebrauchtwagen 1 Jahr Gewährleitung geben muß? Hast du ihn schon mal drauf angesprochen? Mir scheint es wirklich so, dass der Bremssattel festsitzt?

Ich leider auch nicht. Wie im ersten Post von mir bereits erwähnt, fahre ich einen F31. Und da halten die Beläge ne gefühlte Ewigkeit.

Ich habe mal auf die Schnelle ein paar Bilder geschossen. Die ersten beiden sind hinten links, die anderen rechts. Vielleicht kannst Du dir selber ein Bild vom Zustand machen
Zudem sei gesagt, dass beim Rückwärtsfahren ein leichtes Schleifgeräusch zu hören ist. Habe mich diesbezüglich im WWW erkundigt. Da gehen die Meinungen aber etwas auseinander, daher habe ich das so hingenommen.

Mit dem Händler habe ich noch nicht gesprochen. Meinst Du, ich könnte das Ganze auf Kulanz durchbekommen? Meine Frau ist absolut keine Raserin. Sie fährt den JCW auf durchschnittlich 6,5l

@Diddi hat da sehr Recht, so sehe ich das. Bin aber kein Fachmann für die JCW Bremse.
Mein Cooper hatte als Gewährleistung bei Neufahrzeug einen neuen Bremssattel hinten gebraucht. Aber nur einen.

auf ein z.B. Nicht ganz freigebenden Bremssattel lässt sich schließen, wenn nur eine Seite deutlich abgefahren ist.
Auf den Bildern sehen beide Seiten ähnlich aus.

Der muss auf der Handbremse ordentlich hergenommen worden sein.

Schleifgeräusch alleine reicht nicht. Es muss die Freigängigkeit geprüft werden. Ich würd mal persönlich das Fahrzeug beim Händler vorstellen.

Und schau Dir mal die restlichen Bremsbeläge vorne an. Geht wohl nur auf Hebebühne oder nach Raddemontage.

Zitat von Diddi

Der Bremskolben drückt von der Innenseite auf den inneren Belag. Dabei überträgt sich die Kraft auf den Sattel und der zieht damit den äusseren Belag an. Durch dieses System verschleißen die inneren Beträge immer etwas stärker. Wenn der Sattel festsitzt bremst nur noch der innere Belag und nutzt schneller ab.

Danke - wieder was gelernt

So. Danke erstmal für Eure Hilfe. Ich war soeben unten und habe hinten mal die Reifen abmontiert. Nun ja, man sieht relativ schlecht wegen dem Blech. Fotos machen konnte ich auch nicht, aber gefühlt war innen minimal weniger als außen. Der Fühler ist auf der Beifahrerseite.
Mir ist aufgefallen, dass die Scheiben sich relativ schwer drehen lassen (rechts schwerer als links).

Es wird wohl kein Weg an die Niederlassung vorbeiführen

Gerade nochmal im Bordcomputer nachgeschaut. 2200km bis zum Wechsel. Also knappe 20.000km wird er Mini auf der Uhr haben bis dahin.

Also der Bremssattel lässt sich keinen Millimeter hin und her schieben. Er sitzt wirklich Bombenfest.

Naja ich hab leider mit meinem BMW in der Vergangenheit schlechte Erfahrung sammeln dürfen, was Kulanz oder Gewährleistung angeht. Ich bin ebenfalls sehr gespannt. Werde die Tage mal dort aufschlagen.

20000KM finde ich nicht normal. War es ein Testwagen für Probefahrten vorher?
Dann vielleicht viel ins ESP gefahren!
Ich habe bei unser Works die ersten Scheiben und Beläge hinten getauscht bei 97000KM.
Müss wohl sagen viel auf flachen Land und Langstrecke.
Unser hat ein Automat und wird selten auf Handbremse geparkt.
Auf Handbremse parken mit heisse Bremsen ist auch nicht gut.
Ich würde reklamieren beim Handler.
Kann gut sein dass die Kolbe oder Führingsbolzen fest sitzen.

Hi, ich bin etwas über die Antworten erstaunt.

1. Zur Frage, ob ATE oder Brembo.
Mit Brembo oder Black Stuff haben einige schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei ATE wurde oft wegen Ceramic unterschieden.

Dann gibt es einen eigenen Thread hintere Bremsbeläge schon bei 20000 (oder 25) km runter.
Da haben einige das Phänomen beklagt und es wurde mit vorschneller ESP und Geschwindigkeitsregelung begründet.
Es wurde auch mehrfach bestätigt, dass die hinteren deutlich früher als die vorderen erledigt waren, aus den genannten Gründen.

Das schließt natürlich nicht aus, dass etwas nicht stimmt. Zumal Du sagst, dass das Rad nicht frei läuft, aber hattest Du vorher die Handbremse angezogen und zum Test nur gelöst?

@Niekcarfreakk Die erste Hand beim Fahrzeug war eine Dame mittleren Alters. Ich gehe davon aus, dass die Dame nicht täglich auf der Rennstrecke war Zumal ich beim Händler auch nachgefragt hab. Er meinte (er kann natürlich alles erzählen) das das Fahrzeug noch keine Rennstrecke gesehen hat.

@marco.t
Nein, ich habe die Reifen leicht gelöst, ihn auf den Wagenheber gehoben und dann versucht die Räder zu drehen. Lassen sich meiner Meinung nach schon schwer drehen. Habe also die Handbremse nicht angezogen (so wie üblich, wenn ich die Räder wechsle )

Ich werde vermutlich heute, falls ich es zeitlich schaffe, zum Händler fahren. Ich bin auch der Meinung, dass da was nicht stimmen kann. Und ich weiß jetzt schon, dass ich auf reichlich Gegenwehr treffen werde.

So, ich habe soeben mal beim Händler angerufen.

Er meinte, dass das Fahrzeug vor der Auslieferung vollständig überprüft wurde und auch einen neuen TÜV bekommen hat. Da wären wohl Mängel aufgefallen. Er schiebt es auf die Fahrweise und da Bremsen Verschleißteile sind, sieht er keinerlei Chancen, dass das von BMW übernommen wird.

Ich finde dass die Werkstatt mindenstens die Bremsen mal angucken kann und nicht einfach sagen dass es an die Fahrstihl liegt.
Auch junge Bremsen können mal kaputt gehen.
Wann zB. die Staubmanchette ein Loch kriegt durch etwas und wann dann Feucht und Salz bei die Kolbe kommt.
Ich sage nicht dass es jetzt dieser Fall ist aber.