Seltsam: MINI Bremsbeläge hinten nach 28t km runter?! Freie Werkstatt = Kulanzverlust?

  • Mir wurde gerade sehr unsanft von einem Verkaufsleiter auf den Schlipps getreten, was mich leider dazu bewegt den Wagen nicht in dieser NL zu warten.


    Daher meine Frage bezüglich Garantie sowie Gewährleistung nach MINI NEXT:


    Bin ich bei der Wartung meiner Bremsbeläge an einen BMW/MINI Vertragshändler gebunden?


    OT: Kann ich meine Ansprüche aus der MINI NEXT Gewährleistung im Falle des Falles bei jedem MINI Vertragshändler geltend machen?


    Trotz der vielen Informationen zu diesem Thema ist es für mich sehr undurchsichtig, welche Folgen es für mich hat, die Reparatur nicht bei MINI durchführen zu lassen.


    Danke und Gruß
    Stiegi


    PS: Falls zu sehr Off-Topic gerne verschieben...

  • @stiegi


    wegen der Gewährleistung werden sich viel zu viele Sorgen gemacht
    wie 01goeran sagte kannst Du bei jeder Fachwerkstatt (dazu zählen auch freie Ketten) reparaturen und Austausch von original Teilen machen lassen. Sofern die Vorgaben des Herstellers beachtet werden. (Anzugsmomente, verwendete Materialien ...)


    Später wenn es mal um Kulanz geht, sieht die Sache meist etwas anderst aus, da dies eine freiwilige Leistung ist.


    Aber, wenn Du bis zum Fall der Fälle bereits z.B. 3 mal nicht bei BMW warst, hast Du sicherlich 600 € gespart. Da ist mir persönlich eine Kulanzbeteiligung in Form eines Gutscheines oä auch Egal.
    Sollte z.B. nach 5 Jahren und 80000 Km das Getriebe um die Ohren fliegen wird es halt intensive Diskusionen geben. Aber da die selbst gewechselten Beläge nicht das Getriebe belasten sehe ich dass entspannt.

  • Laut Aussage eines Mitarbeiter der BMW / MINI Kundenbetreuung München mir gegenüber wird im Kulanzfall sehr genau darauf geachtet, ob das Auto in einer BMW /Mini Vertragswerkstatt gewartet wurde. Da gehört auch die Bremsenwartung zu. Kundenloyalität ist die Bedingung für Kulanz. BMW kriegt durch die Verschleißanzeiger und Elektronik (Wartungsanzeige) sehr wohl mit, ob der Mini Service die Wartung gemacht hat. Die Daten werden durch Mobilfunk direkt zu BMW übermittelt. Da müsste man schon vor Anzeige des Bremsbelgaverschleiss durch die Bordelektronik die Bremsbeläge wechseln. Aber wer macht das schon....


    Gruß
    Stephan

  • Kulanz an "Kundenloyalität" zu binden finde ich nicht fair.
    Kulanz betrifft für mich erstmal den Autokauf, nicht auch noch Wartungsausgaben.
    Kulanz sollte ja normaler Weise gegeben werden, wenn etwas zwar nach der Garantiezeit, aber letztendlich doch vor der "normalen Erwartung" an die Haltbarkeit defekt ist.

  • Bremsbeläge sind Verschleißteile, die Kosten kann man bei jedem Händler erfragen incl. Montage. Wie die Bremsbeläge sich abnutzen hängt auch mit dem Fahrstil des jeweiligen Fahrers ab. Das man einen MINI etwas zügiger bewegt als einen Golf oder Polo ist bekannt.
    Ich finde diese Diskussion etwas sinnlos denn wenn ich die Bremsen dort erneuern lassen wo ich den Wagen gekauft habe, ist der Händler auch in der Lage eine komplette Geschichte über das Fahrzeug zu sehen.Somit kann dieser auch im Falle eines Problems einen Kulanzantrag stellen beim Hersteller.
    Ich hatte bei meinem MINi Cabrio (R-Serie) das Thema das ich mit dem Wagen auf Grund von mehreren Themen nicht zufrieden war, dieser aber immer beim Händler zu Wartung war. Es endete in eine Wandlung bei 97.000 Kilometer nach nur 2 Jahren ohne wenn und aber. BMW/MINI hat seinen Preis aber Sie sind auch sehr kulant wenn etwas sein sollte, es kommt aber auch immer darauf an wie man anfragt.
    Mein MINI kommt nur zur der Werkstatt wo er auch gekauft wurde, dort habe ich ein gutes Gefühl und ich weiß wenn etwas sein sollte kümmert sich der Hersteller auch. Immer nur auf den Hersteller eindreschen finde ich in Bezug auf Verschleißteile nicht fair.

  • Martin,


    Es gibt auch Ausnahmen


    1) Wenn der Hersteller in voller Absicht etwas verschweigt und in nach hinein mit Hilfe Fachpresse einen "Fehlkonstruction" zu gibt. Dann finde ich das man gut daran getan hat den Hersteller kritisch zu befragen.
    2) Koennen die Erfahrungen bei der "eigener" Werkstatt (BMW) besser sein, wie bei der Werkstatt (BMW-MINI) wo man den Mini gekauft hat.

  • Wie die Bremsbeläge sich abnutzen hängt auch mit dem Fahrstil des jeweiligen Fahrers ab. Das man einen MINI etwas zügiger bewegt als einen Golf oder Polo ist bekannt.

    Was den normalen Verschleiß betrifft 100% ja, aber wenn der Verschleiss im wesentlichen hinten auftritt, hat es kaum mit dem Fahrer zu tun.
    Das Mini zügiger als Golfs/Polos gefahren werden, würd ich mal wagen zu bezweifeln. :D

  • Mein heutiger Reparaturauftrag bei BMW erfolgte nur wegen des Fahrzeugalters (2,5 Jahre alt / evtl.Kulanz).


    Später wird sowas bei meinem freien Schrauber gemacht - der hat auch den Remuspott verbaut.

    Ich werde es nun so halten wie @CoooperS es bereits erwähnt hat. Dieser Reparaturauftrag geht an BMW. Welche NL diesen letzendlich ausführt ist ja dann unrelevant.


    Heute ist es "nur" die Bremse, ein Verschleißteil, sicherlich Meckern auf hohem Niveau! Dennoch sollten die Rahmenbedingungen zwischen Käufer, Verkäufer und Service stets auf Augenhöhe sein.