Dieselfahrzeuge in Städten verbieten ???

  • Ich hoffe, auf einen gesunden Menschenverstand

    :dafuer::0054: das bringt die Ansichten der hier diskutierenden wunderbar auf den Punkt :0011:
    Wir sollten diesen Wunsch nach gesundem Menschenverstand als Petition nach Berlin schicken ;)

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Das solltest Du in Deinem Alter aber nicht machen. Ich schlage einen kleinen Elektro-Golfwagen vor.

    Davor geht es aber mit dem Treppenlift aus den oberen Geschossen uns EG ...


    Sorry für Off-Topic

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Das Problem ist doch, dass irgendjemand aus einer Behörde (WHO oder Ähnliches) mal ungefähr geschätzt hat, dass der Grenzwert von 40 Mikrogramm NO2 nicht überschritten werden sollte.
    Dies hat man in der BRD (EU) mehr oder weniger quasi blind übernommen. Warum man in Büros höhere Grenzwerte (950 Mikrogramm) zulässt, weiß ich nicht, zeigt aber, dass 40 Mikrogramm eigentlich übertrieben niedrig angesetzt ist. Selbst im strengen Kalifornien gelten 57 Mikrogramm, im Rest der USA 100 Mikrogramm. Im Büro sitze ich 10 Stunden am Tag, an der Straße halte ich mich äußerst selten länger als eine Stunde auf. Dazu kommt, dass wenn man die Messstellen direkt an der Straße (womöglich noch in Ampelnähe, in einer Senke und in einer Ecke ohne Luftaustausch, siehe Beispiel Stuttgart, Achtung: Grüner Umweltminister in BW, der überhaupt keine Ahnung hat) aufstellt, man natürlich direkt Theater mit den Ökoterroristen der DUH hat. Die DUH sieht nur "Grenzwerte überschritten", klagen, kassieren ab und suchen weiter Opfer. Sie beruft sich halt auf das Gesetz des Grenzwertes von 40 Mikrogramm. Das könnte man Ihr nicht mal übel nehmen, wenn nicht durch diesen (gemeinnützigen) Verein zig Millionen Autofahrer plötzlich die Doofen sind und plötzlich mit Ihren Fahrzeugen nicht mehr in die Städte dürfen. Die geschädigten Dieselfahrer haben beim Kauf Ihres Autos auf die Autohersteller vertraut, einen sauberen Diesel zu fahren. Dank dem Vorreiter VW (der einen zweistelligen Milliardengewinn 2018 gemacht hat), dem wir die ganze Scheiße zu verdanken haben, stehen nun Millionen Autofahrer vor der Entscheidung, entweder den alten Diesel zu verkaufen (mit horrendem Wertverlust), zu verschrotten und neu zu kaufen (gegen ach so tolle Umweltprämien der Betrüger-Hersteller, wahrscheinlich entfällt dadurch sogar der normal Verhandlungsrabatt) oder vielleicht auf die Straße zu gehen, was ich persönlich befürworten würde, aber in Deutschland leider nicht denkbar. Fakt ist doch: Die Hersteller verweigern Hardwarenachrüstungen mit der Begründung, dass keine Garantie gewährt wird, wenn der Motor plötzlich hopps geht. Bei BMW kann man sogar deutsche Fahrzeuge mit der Technik, die in amerikanischen Fahrzeugen seit 2008 eingesetzt wird, per offiziellen Ersatzteilkatalog nachrüsten. Da alle Hersteller mehr oder weniger gleich gestrickt sind, stelle ich mal die Argumentation, dass durch Hardwarenachrüstung die Technik Schaden nimmt, in Frage. Die Nachrüstsätze liegen quasi in der Schublade. Der Kunde wird nach Strich und Faden verarscht, da die Bundesregierung dank Lobbyistentum den Hersteller nicht in die Verantwortung nimmt (Land Niedersachsen ist z. B. anteilig an VW beteiligt) und es für die Hersteller wesentlich lukrativer ist, neue Autos zu verkaufen statt teuer auf deren Kosten umzurüsten. Was bitte ist das für eine Regierung (=Volksvertreter)? Und warum kaufen sich viele ein neues Fahrzeug (am besten noch ein fettes SUV mit Benzinmotor für die CO2 Bilanz) bei dem Hersteller, der sie in Stich gelassen hat? Da wird der Betrüger quasi noch mit einer Neubestellung belohnt. So blöd sind wohl nur die Deutschen. Ich bin am Wochenende einen 2003er Golf IV Diesel mit EURO4 gefahren, der Wagen hatte über 160 tkm runter, läuft wie am ersten Tag, ist sparsam. Solche Fahrzeuge, viele noch jünger und mit deutlich weniger km, werden zu tausenden verschrottet. Wie bescheuert ist das denn bitte? Die schlechte CO2-Bilanz bei der Herstellung neuer Fahrzeuge sowie der Umstieg auf Benziner spielt anscheinend keine Rolle mehr, Hauptsache der Rubel rollt. Die Umweltgedanke spielt schon lange keine Rolle mehr, obwohl die Bundesregierung dies uns gerne weiß machen möchte. Es geht nur um Geld. Vor 40 Jahren gab es noch schwefelhaltigen verbleiten Sprit und keine Dieselpartikelfilter, keine Kats und die Spritverbräuche waren doppelt so hoch wie heute (ja auch weniger Autos, ich weiß). Dass die Menschheit dies überleben konnte... Die Luft ist, seit es Autos gibt, heute sauberer als je zuvor. Das mit den alten Fahrzeugen erledigt sich mit der Zeit doch von alleine (durch das normale Altern, Unfälle etc.). Warum plötzlich in Panik verfallen? Wenn es der Bundesregierung um die Gesundheit der Bundesbürger gehen würde, hätte man schon lange das Rauchen verbieten müssen (über 100000 Tote jährlich allein in Deutschland). Ach ja, da würde man ja keine Tabaksteuer mehr einnehmen, also auch doof. Also alles so lassen, der Rubel soll ja weiter rollen.

  • @R6-Machine, mit dem, was Du dir da von der Seele geschrieben hast, kann ich Dir nur beipflichten.
    Es ist traurig, dass wir zu keiner vernünftigen Lösung fähig sind. Nicht der Schadstoffausstoß ist das Problem, sondern die Unfähigkeit, damit umzugehen.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Man sollte auch mal sehen, was die Nachbarn so machen.


    Haben Städte wie, Neapel, Prag, Madrid oder Warschau den Verkehr besser im Griff? Oder warum gibt es dort keine Fahrverbote?
    Keine Meßstationen = keine erhöhten Grenzwerte = saubere Luft = keine Fahrverbote?


    Und es sind doch bestimmt nicht nur die deutschen Autohersteller, die mit den Abgaswerten schummeln. Sollte man nicht auch mal bei z.B. Renault, Nissan oder Ford nachmessen?
    Die werden doch auch auf irgendeine Weise auf ihre angegebenen Abgaswerte gekommen sein.

  • Es gibt in mehreren europäischen Städten von Fahreinschränkungen über Citymaut bis hin zu Fahrverboten durchaus diverse Maßnahmen. Und dies teilweise schon viel länger.


    Was mich hierzulande beinahe täglich aufregt.
    Vor über 3 Jahren wurde "der Skandal" öffentlich bekannt. Anstatt sofort die Hersteller in die Pflicht zu nehmen nach einer angemessen Zeit (z.B. ab 2019) nur noch Fahrzeuge zu zulassen, die die tatsächlich geforderten Grenzwerte erfüllen. Stattdessen können heute immer noch Fahrzeuge mit fragwürdigen Abschaltungen verkauft werden. Schlimmer noch, die Abgasmessungen führen nach wie vor die Hersteller selbst durch.
    Man könnte etwa Neufahrzeuge die die Werte nicht erreichen in der Plakettenregelung abwerten (gelb) und nur noch Modelle mit Grün plaketiert, die die neuesten Werte erreichen. Vielleicht würden Hersteller zweierlei Modelle anbieten und der Kunde könnte dann, da die aufwendigere Technik so teuer ist gegen Aufpreis auswählen.
    Stattdessen werden Maßnahmen abgesegnet, die für Umsatz der Autohersteller führt.

  • @marco.t


    soweit ich weiß halten alle Hersteller die NEFZ Norm ein - eine andere Norm war gesetzlich bis dato nicht vorgeschrieben.
    Der Gesetzgeber hat bisher gar nicht verlangt, dass die Abgase im Echtbetrieb gemessen werden sondern eben nur auf einem Prüfstand.
    Es sind sogar gewisse Abschalteinrichtungen erlaubt (Schutz des Motors bei Kälte, etc.).


    PS: meiner Meinung nach hat das ganze Diesel und Abgasthema in erster Linie wirtschaftliche Gründe. Ansonsten gäbe es schon längst eine CO2 Steuer auf Kerosin oder Einschränkungen beim Schiffsverkehr.
    Privatpersonen lassen sich leichter besteuern als Konzerne mit starker Lobby.
    LKWs mit Abschalteinrichtungen z.B. bei osteuropäischen Fahrzeugen sind wohl auch gang und gäbe und niemand kontrolliert das.
    Die Abgaswerte in den Städten waren in den letzen Jahrzehnten viel schlechter als heute.


    Und: Diesel und Benzin fallen beide bei der Herstellung an (sind aneinander gekoppelt). Es sollte also ein Gleichgewicht im Verbrauch geben - ansonsten bleibt eines der beiden übrig.
    Wenn zu viel Diesel verbraucht wird muss man das irgendwie gerade rücken und mehr Benzin an den Mann bringen.
    https://boerse.ard.de/anlagefo…e-ungerechtigkeit100.html

  • Lungenärzte stellen Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte infrage



    https://www.zeit.de/wissen/ges…nzwerte-staedte-ideologie
    https://www.lungenaerzte-im-ne…e__NOx_und__Feinstaub.pdf

    Zitat

    Aus Depositionsstudien kann man die inhalierte Dosis der Raucher berechnen und mit der Dosis der Gesunden vergleichen, die permanent Feinstaub oder NOx im Grenzwertbereich einatmen würden. Dabei erreichen Raucher (eine Packung/Tag angenommen) in weniger als zwei Monaten die Feinstaubdosis, die sonst ein 80-jähriger Nichtraucher im Leben einatmen würde. Beim NOx sind die Unterschiedeähnlich, wenn auch etwas geringer. Hinzu kommt noch, dass der Rauch einer Zigarette um mehrere Größenordnungen toxischer ist, als die Luftverschmutzung.

    Zitat

    Rauchen verkürzt die Lebenserwart ung etwa um zehn Jahre, wenn über 40 - 50 Jahre eine Packung / Tag geraucht wird.
    Würde die Luftverschmutzung ein solches Risiko darstellen und entsprechend hohe Todeszahlen generieren, so müssten die meisten Raucher nach wenigen Monaten alle versterben, was offensichtlich nicht der Fall ist.