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Ich habe auch mit "Nein" gestimmt, weil ich der Meinung bin, dass wir ein strukturelles Problem haben, dass man nicht dadurch löst, dass man einzelne Technologien an den Pranger stellt.
Der Verkehrsinfarkt, und damit die Umweltbelastung, wird nicht zwingend besser, wenn alle nur noch Elektroautos oder Benziner fahren.
Dadurch wird auch ein Chaos, wie am vielzitierte Neckartor in Stuttgart, nicht besser.Um hier wirklich nachhaltig etwas für Mensch und Umwelt zu verbessern bedarf es intelligenterer Konzepte und auch einer höheren Bereitschaft des Einzelnen, jeden von uns hier eingeschlossen, vielleicht etwas von der eigenen Bequemlichkeit zu opfern.
- Als ich Kind war fuhr ein Schienenbus zwischen meinem Heimatort und der nächstgrößeren Stadt(Aachen) - abgeschafft, da die Leute zunehmend mobiler wurden.
- In Aachen gab es eine Straßenbahn - abgeschafft. Dafür dann aber Parkhäuser hochgezogen um die Leute zum Shoppen in die Innenstadt zu locken.
- In der Firma, in der mein Vater gearbeitet hat, gab es Werksbusse um die Mitarbeiter (kostenlos) von den Dörfern aufzusammeln - abgeschafft. Jeder will alleine unterwegs sein. Selbst Nachbarn haben es nicht geschafft eine Fahrgemeinschaft zu organisieren.
- Unzählige LKW, oft mit nicht D-Kennzeichen, rollen und rußen über die Straßen zur Optimierung des "Net-Woking-Capitals". Leere Lager aber volle Straßen, oder "Just-In-Time", wie es so schön heißt.
- Herr @FoMoCoSuX fährt 450 km morgens zum Kunden um 2 Stunden Händchen zu halten und abends 450 km wieder nach Hause. Auch kein Beitrag für eine bessere Umwelt, egal ob Diesel, Benziner oder Elektro.
Nee, nee. Für mich dienen solche Diskussionen in der Hauptsach dazu vom eigentlichen Kernthema abzulenken, weil viel zu komplex und viel zu unpopular.
Da ist es doch viel einfacher mit dem Finger auf die Diesel-Fahrer zu zeigen, denen ein schlechtes Gewissen mit auf den Weg zu geben (nachdem man sie viele Jahre wegen des niedrigen Verbrauchs gelobt hat) und sie dazu bringen ein deutlich teureres Elekto-Auto zu fahren. -
Herr @FoMoCoSuX,
wie Recht Du hast. Auf die errungene Individualität möchte kaum einer mehr verzichten.
Dazu kommt (gerade im schwäbischen): Schaut her welches Auto ich mir leisten kann (weiß nicht ob das heute noch so ist, aber als ich in Schwaben groß geworden bin war das so)Die Probleme sind in der Tat mehr als Komplex. Individualverkehr ist ein Thema, Transport und Logistik, Infrastruktur, Produktionsanforderungen, ... vielfältig und vielschichtig.
Trotzdem sollte man die Chance jetzt nutzen auf Neues umzustellen. Nutzung von regenerativen Energien wo es Sinn macht ausbauen. Miteinander vernetzen (Strommanagement). Aber ob uns das alleine weiter bringt? Wo sollen all die benötigten Akkus herkommen? Seltene Erden tragen nicht umsonst den Zusatz "selten".
Auch die Brennstoffzelle könnte ein gutes Konzept sein.
Ich bin mir sicher: In deutschen Ingenieurbüros schlummert einiges an Technik - vielleicht noch nicht ganz serienreif, aber wenn der Wille zur Veränderung da ist, dann wird das was.
Und wir können mit "Made In Germany" wieder Furore machen.Grüßle vom Exil-Schwaben aus der Oberpfalz,
Michael -
Habe erstmal für nein gestimmt.
Ich stimme allerdings 100% zu, dass man etwas tun muss und nicht so einfach weiter machen kann.
Nur sofort und uneingeschrängt, wie es schon in einigen Städten diskutiert wird kann es nicht erfolgen.Es ist leichter z.B. kein Auto z.B. ab 9/17 zuzulassen, welches nicht wirklich eine bestimmte Norm erfüllt, als nachträglich kurzfristig bestimmte Gruppen auszuschließen.
Ich selbst habe mir vor gut drei Jahren einen Diesel mit E5 gekauft im Glauben längerfristig auf der sicherne Seite zu sein. Da wurden hier die ersten Fahrverbote für E3 diskutiert und mehr als E4 sah unser Steuersystem gar nicht vor. Da hatte man noch von Co2 Grenzen von 120g gesprochen. Mein Stinker hat 119g/Km.
Heute wird dieses Modell verteufelt (VAG sei dank).Wenn man sich erinnert, dass E6 erst im September 2014 aufgenommen wurde, fällt es mir schwer alles andere still legen zu wollen.
Es ist einfach zu lange geschlampt worden.Also einer stufenweisen Einführung mit hinsicht auf Laufzeiten von 10 Jahren der betroffen Autos würde nach und nach eine Sperrung herbeiführen und spätestens 2025 zum Erfolg führen. Schneller will man z.B. auch nicht das Problem der Leverkusener Brücke gelöst haben.
Was mich dabei in Rage bringt, man dokort seid Jahren an der Maut herum und bemüht sich da echt peinlich in der EU. (Lösung Abschaffung der KFZ Steuer und Einnahme über einfaches Mautsystem verteilen)
Aber bei anderen kann man ja leichter schnelle Lösung einfordern, kauft euch ein zeitgemäßes Auto (bis wir was anderes wollen) -
Jupp, stufenweise Einführung einer Sperre bzw. stufenweise Abschaffung der Verbrenner und gleichzeitige, stärkere Förderung von alternativen Antrieben!
Persönlich haben wir uns schon entschieden und werden ab März 2017 (ich) bzw. August 2017 (Madame) rein elektrisch unterwegs sein (kein Hybrid, kein REX). Die Arbeitgeber von Madame und mir bieten kostenlose Stromtankstellen aus regenerativen Energien (Solar+Speicher) für Mitarbeiter an und bei 7 bzw. 30km zur Arbeit stellt sich für uns die Frage des Ladens nicht mehr. Selbst Langstrecke (Nordseeküste, Thüringen) ist schon durchgerechnet und erprobt.
Während Nachbar 1 (Tuareg V6 Diesel "All-In", Golf R und Audi R8) und Nachbar 2 (ML500 CDI, E350CDI und Porsche 911 Turbo S) weiterhin am Wochenende Ihre Statussymbole polieren, rollen wir eben elektrisch vom Hof, gemeinsam mit Nachbar 4.
Als ehemals glühender Petrol-Head bin ich seit meinen Fahrten mit dem Tesla Model S, dem BMW i8 und dem i3 von der (persönlichen) elektromobilen Zukunft überzeugt. Spätestens seitdem "Grip" gestern demonstrierte, dass man mit einem i3 auch driften kann! -
Als ehemals glühender Petrol-Head bin ich seit meinen Fahrten mit dem Tesla Model S,
Wer einmal im Tesla Model S mitgefahren - oder noch besser selber gefahren ist - der wird den Gedanken an ein E-Auto nicht mehr los!
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Spätestens seitdem "Grip" gestern demonstrierte, dass man mit einem i3 auch driften kann!
hat uns der E-Antrieb nicht schon im Auto-Scooter Spaß gemacht ?
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Dieses Jahr bin ich von meinem F56 One zum F56 Cooper SD gewechselt. Richtig unzufrieden bin ich mit dem One nie gewesen, allerdings bin ich etwas skeptisch gegenüber downsized 3 Zylinder Motore (ob zu Unrecht oder nicht, mag dahingestellt sein, die 40Tkm lief der Wagen problemlos).
Der Cooper SD verbraucht auf der gleichen Strecke (Ortschaft, Landstrasse, Autobahn - in CH sind max. 120 km/h zulässig) zwischen 1,5l und 2 l weniger auf 100km - dazu hat der Motor Partikelfilter und NOx Speicherkat.
Von den kleinen Turbobenziner lese ich häufiger dass die ebenso zur Feinstaubbelastung beitragen und ebenso NOx erzeugen, je grösser die Verbrauchsoptimierung (weniger CO2), desto höher die NOx Belastung. (So hab ich das verstanden).
Demnach müsste der Diesel eigentlich im Vorteil sein, weil die Abgasreinigung aufwendiger ist - oder?Klar wäre mir ein Tesla oder i3 mit 94Ah Akku lieber, aber die Frage war ja, ob die Diesels aus den Städten verbannt werden sollen - meiner Ansicht nach sollte der Verkehr mit Verbrennungsmotor generell in den Städten reduziert aber nicht 'verboten' werden (Verbote bringen meistens viele Ausnahmen mit sich) . Da spielt übrigens auch das Thema 'Ozonbelastung' eine Rolle, ist in den Medien nicht mehr so präsent, aber besonders im Sommer sind die Werte in den Städten recht hoch.
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Ich komme aus Stuttgart und aktuell ist bei diesen winterlichen Temperaturen wieder Feinstaub angesagt.
Bis Ende 2017 setzt ja die Grüne Landesregierung noch auf einen freiwilligen Verzicht des PKWs beim Verbraucher.
Immerhin kann man inzwischen bei Feinstaubalarm zum Kindertarif die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen,ein Anfang!
Generell bin ich für ein begrenztes Verbot im Stadtgebiet für Diesel PKW unter EU6.