Servicebedarf MINI F56 F55 F57

  • nach 6 Jahren das Gertiebe Öl gewechselt werden muste

    Unter "mini.de" finde ich da leider keinen Hinweis, vielleicht ist er ja auch gut versteckt. In den Servicepaketen ist es nicht aufgeführt, daraus könnte man schließen, es ist nicht erforderlich :gruebel:

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Bei meinem kommt auch seit ein paar Tagen die Meldung "Getriebölservice nötig" oder so ähnlich. EZ Nov 2018 und 66000km.

    Genau meiner ist auch 6 Jahre alt dann scheint das normal zu sein dass das alle 6 Jahre fällig wird.

  • Unter "mini.de" finde ich da leider keinen Hinweis, vielleicht ist er ja auch gut versteckt. In den Servicepaketen ist es nicht aufgeführt, daraus könnte man schließen, es ist nicht erforderlich :gruebel:

    Ich habe das Servicepakett und da ist es nicht mit drin musste es extra bezahlen.

  • Ich finde das sehr kundenunfreundlich von MINI, dass solche Arbeiten wie z.B. Getriebeölwechsel nicht klar kommuniziert werden :thumbdown:

    Wie gut war früher das "Scheckheft", da konnte man genau lesen, welche Maßnahmen wann fällig waren.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Das scheint eine Meldung ("Service Getriebeöl erforderlich") zu sein die nur bei BMWs und Minis mit dem Getrag DKG nach etwa 5,5-6 Jahren erscheint. Die Ölpumpe im Getriebe misst wieviel Drehzahl sie braucht um einen bestimmten Druck aufzubauen, der Fehler wird gesetzt wenn die benötigte Drehzahl einen bestimmten Wert überschreitet. Ab diesem Moment läuft im Getriebesteuergerät ein Countdown von 3000 km herunter, wenn man 3000 km mit dem verschlissenen Öl fährt ist das Getriebe defekt.


    Wenn man die Fehlermeldung googlet findet man wenige Einträge wie z.B. diesen.

  • Ich persönlich habe das Märchen von lebenslang haltenden Ölfüllüngen der Getriebe immer in Frage gestellt. Jetzt bin ich allerdings auch noch ein Dinosaurier aus einer alten Zeit.

    "Damals" wurden Motoröie alle 2.500 km jeweils zum Frühjahr und Herbst gewechselt. Getrieveöle wechselte Papa alle 30.000 km, wenn der Wagen denn so lange gefahren wurde. Die Haltbarkeit der Schmierstoffe und Nutzung über Temperaturbereiche von - -10 bis 30°C waren beim Motoröl nicht gegeben und zudem mussten -zumindest in den ersten 1.000 bis 5.000 km- z.B. Metallpartikel durch Abrieb im Motorinneren "ausgespült" werden.

    In der Werkstatt meines Vaters wurde das Altöl gesammelt. Autos ( vorwiegend Ältere mit 50.000 km +) und hohem Ölverbrauch von einem bis zwei Litern/1.000 km, wurden vielfach noch über Jahre mit diesem "Abfall" betrieben (Literpreis eine DM). Oft wurde der Unterboden von Papas Käfer auch mit diesem Öl eingesprüht und mit einer anschließenden Probefahrt auf trockenen, staubigen Straßen gegen Rost geschützt 8| . Das war viele Autofahrern sicherer als die Abdeckung des Unterbodens mit Teroson, unter dem der Rost vielfach schon nach 4 Jahren im verborgenen Party feierte.

    Dann wurden Öle und Motoren- /Getriebefertigung optimiert und irgendwann waren Ölwechsel nur noch alle 30.000 km bzw. in Getrieben überhaupt nicht mehr notwendig.

    Für den Alltagsnutzer war das okay, da die Belastungen der Mechanik überschaubar waren. Drehmomentspitzen von 200 Nm (außer bei großvolumigen Motoren und hohe Spitzentemperaturen gab es meistens nur noch auf freien Autobahnen, Alpenüberquerungen und "schlecht belüftete" Luftgekühlte. Das gleiche galt auch für Getriebe.

    Aber selbst diese Autos dankten bei regelmäßigen Wechseln des Öls mit höherer Lebensdauer und die Getriebe mit besserer Schaltbarkeit oder bei Automatik mit sanfteren Gangwechseln.

    Ausfälle nach 120.000 bis 200.00 km waren da ertragbare Kolateralschäden. Für die Hersteller akzeptabel (da es alle betraf), die Werkstatt eine gute Einnahmequelle, die Nutzer aber immer schon nicht günstig.

    Deshalb habe trotz Zusicherung der Hersteller "dies ist absolut unnötig" das Motoröl immer nach spätestens 15.000 km und das Getriebe nach 60.000 bis 120.000 km gegen neues hochwertiges Öl gewechselt. Dabei habe ich mich nicht auf die "Erstausrüsterqualität" im Netz verlassen, nichts ist einfacher zu fälschen als eine dem Original entsprechende Verpackung, sondern n.m.M. hochwertige Öle aus dem Motorsport verlassen.

    Jetzt ziehen die Hersteller langsam nach, da regelmäßig Getriebe Probleme bekommen und eine Reparatur und der Tausch schnell mal bei 5.000 € ider mehr liegen.

    Ich finde diese Investition in den Wechsel lohnt sich.


    Aber jetzt genug OT aus dem Märchenbuch "Es war einmal ....."

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.