Hallo zusammen,
als ich heute morgen zur Arbeit gefahren bin, hat mein Mini anstatt der 18.000 km zum nächsten Service am Tag vorher auf einmal 4.800 km angezeigt. Ich dachte erst, die Elektronik würde spinnen - 13.000 km weniger Restfahrstrecke bis zum Service.
Die Ursache war, dass in 4.800 km die Bremsbeläge vorne ausgetauscht werden müssen. Dann habe ich etwa 48.000 km mit meinem Mini gefahren.
Hierüber bin ich sehr verwundert. Bei meinen letzten Auto, einem Golf 6 GTI musste ich erst Verschleißreparaturen an den Bremsen bei weit über 100.000 km durchführen lassen. Ich fühle mich in die 80er und 90er Jahre zurückversetzt, wo diese Wechselintervalle von Bremsbelägen normal war.
- Meine Fahrweise hat sich jedenfalls nicht verändert.
- Besonders bei meinem hohen Autobahnanteil, wo ich bewusst mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahre, ohne die Bremse benutzen zu müssen, finde ich den Verschleiß nicht normal
- Geschockt bin ich zudem, wieviel die Bremsbeläge inklusive der Verschleißfühler kosten - über 190 Euronen. VW verlangt für den Golf 6 GTI etwa 90 Euro für die vorderen Beläge und die haben bei meiner Fahrweise locker das Dreifache gehalten.
- Mit Einbaukosten ist man dann beim MINI bei über 300€ - nur für die vorderen Beläge.
Ich stell mir langsam die Frage, ob der MINI bei einer Jahresfahrleistung von knapp 30.000 km das richtige Auto ist. Offenbar ist die Bremsanlage für typische Kleinwagenfahrleistungen von 10.000 km pro Jahr ausgelegt. Bei dem Premiumpreis hätte ich schon erwartet, dass mindestens die Standzeiten der Bremse wie beim VW Golf erreicht werden.
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit den Bremsen?
Viele Grüße
Stephan