Beleidigungen im Straßenverkehr, eure Meinungen und Erfahrungen sind da gefragt.

  • Innerorts mit ca.70 an allen Vorfahrtachtenstrassen ohne zu abzubremsen vorbei, es passiert nix, gar nix. Ich darf da gar nicht dran denken, es kommt mit Sicherheit einer raus.

    Bei mir im Ort erlebe ich das tagtäglich das mir die Vorfahrt genommen wird. Hupen und Lichtzeichen wird da völlig ignoriert.

  • Es war vor ca. 4 - 6 Wochen, da fuhr ich eine Straße entlang, erlaubt waren 50 Km/h.
    Hinter einer verhältnismäßig starken Rechtskurve ergab sich folgende Situation:
    In der Kurve befindet sich links eine Seitenstraße, aus der ein VW Passat kam.
    Aus entgegengesetzter Richtung kam ein nicht gerade langsam fahrendes T-Model der Firma mit dem Stern.
    Der Passat verringerte sein Tempo, so dass man annehmen konnte, dass der auch anhalten würde, um
    Vorfahrt gewähren zu lassen. Denkste!!! Plötzlich gab die Dame Vollgas!
    Ihr müsst euch vorstellen, dass das alles in Bruchteilen von Sekunden passierte.
    Ich ging sofort in die Bremsen, so dass ich bestimmt noch 10 Meter oder mehr Abstand zur Einmündung der
    Seitenstraße hatte.
    Was dann geschah, war vorhersehbar. Das T-Model krachte voll in die linke Seite des Passats. Die aufeinander treffenden Autos hatten so eine, wie soll ich es ausdrücken, Energie(?), und bewegten sich nun gemeinsam auf mich zu, bis sie dann 2 Meter vor mir zum Stehen kamen. Diese Dynamik, dieses Gefühl, wenn sich diese Massen auf einen zu bewegen und man kann nicht ausweichen ...
    Ich schaute zwischenzeitlich schon völlig hektisch in den Rückspielgel, ob ich denn noch nach hinten fahren könnte. Daran war aber nicht mehr zu denken, weil dort schon unmittelbar hinter mir ein 7,5 Tonner stand. Mir blieb also nur, abzuwarten.
    Ganz ehrlich ... als ich dann ausstieg, um zu sehen, ob es Verletzte gab, schlackerten mir schon die Knie. Der Mercedes hatte schon seine Kühlflüssigkeiten verloren ... ich würde sagen Totalschaden.
    Das Erlebte hat schon seine Spuren hinterlassen. Geschockt waren ohnehin alle "Teilnehmer" dieses Unfalls.
    Seit dem achte ich noch mehr auf Sicherheitsabstand, um schnellstmöglich reagieren zu können, falls z.B. von links oder rechts einbiegende Fahrzeuge einen meiner Vorderleute schneiden oder zum Bremsen zwingen sollte.
    Es gibt Dinge, die braucht man nicht noch einmal zu erleben.


    Obwohl ... das hat zwar nichts mit dem Thema "Beleidigung" zu tun, aber mit dem allgemeinen Fahrverhalten.

    Beste Grüße


    Freddie B.



    E30 - E36(2) - E46(2) - E36(5) - E46(3) - E46(C) - E85 - E88 - E89 - F56 One

  • Ich fahre beruflich 60.000 Km im Jahr und bin dabei mit einem 430xd Gran Coupé mit M-Sportpaket nicht gerade untermotirisiert unterwegs. Ich erlebe jede Woche Irrsinn auf der Straße, fahre viel Autobahn. Mich mit anderen Verkehrsteilnehmern zu stressen habe ich schon lange abgelegt. Es bringt nichts. Wichtig ist dabei aber, dass man ausreichend motorisiert ist und wegfahren kann. Ohne, dass die 2.0 TDI Fahrer einem ständig hinten dran kleben ;)


    Leider sehen die meisten Verkehrsteilnehmer nicht, welche Fehler sie selbst machen. Immer nur, was der Andere (ggf. durch einen selbst ausgelöst) macht. Klassisches Beispiel: ich überhole regelmäßig rechts auf der Autobahn. Weil 90% der anderen Fahrer gefühlt nur links fahren und nicht nach hinten sehen. Dicht auffahren, Lichthupe und Co spare ich mir da mittlerweile. Einfach rechts vorbei und Gas geben. Ist für alle die stressfreieste Variante. Und die Lichthupe von hinten dann einfach gepflegt ignorieren ;)


    Früher habe ich diese Idioten gern erzogen. Mich dann vor sie gesetzt, bin langsamer geworden. Auch mal ausgebremst etc.
    Ende vom Lied: mehrere Anzeigen im Jahr. Immer nervig, da dann gegen anzugehen. Also mein persönlicher Tipp: wenn ausreichend Motor vorhanden ist einfach Gas geben, rechts vorbei und weiter. In der Stadt natürlich schwierig, wenn man dann an der nächsten Ampel nebeneinander steht. Dann einfach nicht reagieren. Ist den Ärger und die Mühe nicht wert. Wir können diese Idioten nicht umerziehen. Die sehen ihre eigenen Fehler nicht, die fühlen sich im Recht.

  • (...) Klassisches Beispiel: ich überhole regelmäßig rechts auf der Autobahn. (...)
    Mich dann vor sie gesetzt, bin langsamer geworden. Auch mal ausgebremst etc. (...)

    Verkehrsrüpel!!! ;)


    Rechts überholen? Solche Dinge habe ich früher mit dem Motorrad gemacht, da kam auch schon mal die Standspur in Frage.
    Heute, in der Tat, ist man in vielen Dingen doch deutlich entspannter geworden.

    Beste Grüße


    Freddie B.



    E30 - E36(2) - E46(2) - E36(5) - E46(3) - E46(C) - E85 - E88 - E89 - F56 One

  • Einmal meinte einer, er müsse mich von rechts überholen, weil ich zu langsam auf der linken Spur fahre... den Stau vor mir wollte er glaube ich nicht wahrnehmen... hab dann extra beschleunigt, dass er sich wieder hinter mir anreihen musste... so ein Opfer.....

  • aber auch wenn man sich manchmal über andere Verkehrsteilnehmer ärgert, muss ich sagen dass im großen und ganzen das Autofahren in Deutschland sehr viel Spaß macht.


    Ich bin schon in sehr vielen Ländern aktiv oder auch als Beifahrer Auto gefahren und musste jedes Mal feststellen wie gut es uns doch geht.

    Wie recht du hast :thumbup: Worüber wir uns hier aufregen, erlebt man als Autofahrer in anderen Teilen der Welt jeden Tag

  • Ich wurde schon mal von einem lieben Dacia - Fahrer angezeigt, weil ich ihm, beim auffahren auf die Autobahn, nicht Platz gemacht habe

    das ist leider eines der häufigsten Übel. Ich habe immer mehr den Eindruck, viele meinen, dass sie bei der Auffahrt auf eine Autobahn oder Kraftfahrstraße vorfahrtsberechtigt sind, was ja nun wirklich nicht der Fall ist. Es wird wohl aus der höflichen Geste, als Vorfahrtsberechtigter Platz zu machen, immer mehr ein Gewohnheitsrecht seitens des Auffahrenden gemacht.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.