Verbrauch Benziner F56 F55 F57: One First, One, Cooper

Zitat von miss.erfolg

Brauchen 17 Zoll Räder so viel mehr Sprit??

Ganz klar: Nein!

Ein Liter Abweichung ist mit weniger Gewicht, Luft- und Rollwiderstand alleine absolut nicht zu erklären.

Ich denke mal, dass für einen Liter Unterschied schon viele Faktoren zusammentreffen müssen, wovon die geringere Felgengröße und Reifenbreite eben nur einer ist. Möglichkeiten gibt es ja viele. Andere Beladung, Rücken- statt Gegenwind, unterbewusst doch andere Fahrweise, vorzeitiges oder zu spätes Abschalten der Zapfpistole, anderes Reifenprofil und andere Reifenmischung, die in sich schon für mehr oder weniger Verbrauch sorgen.

Du kannst ja meinen Thread dazu mal durchlesen: Räderoptimierung hinsichtlich Spritverbrauch

Ich habe ja um das maximale Sparpotential zu nutzen die Räder von 17" auf 15" gewechselt und konnte lediglich 0,2 Liter weniger Verbrauch feststellen auf einer Strecke, deren Bedingungen ich als relativ "kontrolliert" bezeichnen würde, weil ich sie jeden Morgen fahre und die Bedingungen immer recht ähnlich sind.

Kann sein, dass man bei Autobahntempo noch etwas mehr spart als die 0,2 Liter, aber definitiv keinen ganzen Liter! Ich habe ja mit den 17" schon nur 4,1 bis 4,4 Liter (je nach Wind, Temperatur, Beladung etc.) auf der Autobahn gebraucht. Wenn ich davon einen Liter abziehen könnte, wäre ich ja schon in bestem Diesel-Terrain. Das halte ich für gänzlich ausgeschlossen.

Zitat von miss.erfolg

ICh werde den Test wiederholen wenn wir in Urlaub fahren. Da ist nur Autobahn angesagt

Wenn du mehrere 100 Km am Stück im Lkw-Tempo fährst, kannst du 4,5 Liter auch mit 17" eigentlich nur mit massivem Gegenwind und/oder einigen Staus überschreiten. Bin gespannt auf deinen Bericht.

Zitat von quintana

Nach einer Tankfüllung (704 Km) voller Zurückhaltung sieht es übrigens so aus, als könnte ich bestätigen, dass die ausprobierte Fahrweise mit zaghafter Beschleunigung und mit frühestmöglichem Hochschalten tatsächlich noch wenige Zehntel Sparpotential bietet.

Nochmal 1.200 Km später kann ich inzwischen glaube ich ziemlich sicher bestätigen, dass die geänderte Fahrweise ein paar Zehntel spart. Wenn ich sonst auch bei sommerlich warmen Temperaturen meistens 5.0 bis 5.3 Liter (manchmal noch etwas mehr) verbraucht habe, habe ich inzwischen Werte um 4.7 bis 4.9 erreicht (die 4.6 Liter bei der aktuellen Tankfüllung klammer ich mal wegen der geänderten Reifendimension aus bzw. rechne 0,2 Liter drauf).

Was habe ich genau geändert?

- Green Mode ist inzwischen zu 100% aktiv, da er eine defensive Fahrweise gut unterstützt (für sich alleine genommen braucht man damit allerdings nicht weniger Sprit)
- Ich schalte frühestmöglich hoch (vom 1. in den 2. Gang bei 15 km/h, vom 2. in den 3. bei 30 und dann immer bei 10 km/h mehr)
- Ich beschleunige zurückhaltend, da ich fest davon überzeugt bin, dass entgegen der gängigen Lehrmeinung, dass man schnell beschleunigen soll (bei gleichzeitig frühem Hochschalten), dies Sprit spart. Nicht umsonst erreichen die Autos im NEFZ Fabelwerte. Hier wird auch extrem zaghaft beschleunigt, vermutlich noch zaghafter als ich das praktiziere. Auch meiner Geduld sind schließlich Grenzen gesetzt und an die Autofahrer hinter mir denke ich ja schließlich auch noch.
- Ich lasse an mehr Stellen als früher im Leerlauf rollen, z.B. am Ortseingang, da dies durch maximale Schwungmitnahme noch ein wenig sparsamer ist als die Schubabschaltung bei eingelegtem Gang.

Nur für den Fall, dass es jemand nachmachen will.

@hansnl1: Beschleunigung/Bremsen mit dem Tempomaten ist nichts für mich. Das mache ich maximal, wenn ich um ein paar km/h korrigieren muss. Im Stadtverkehr stelle ich mir das ziemlich problematisch vor, vor allem wenn ich dabei vielleicht auch noch schalten muss. Ich benutze den Tempomaten eigentlich nur, wenn absehbar ist, dass ich das Tempo eine Weile halten kann. Außerdem würde es mich nerven, dass er bei einem stärkeren Druck auf den Knopf direkt auf den nächsten 10er Wert springt, was ich ja unter Umständen gar nicht möchte. Mich da noch auf die Feinmotorik im Finger zu konzentrieren würde mich wohl zu sehr vom Fahren ablenken.

An das Tempolimit halte ich mich sowieso meistens bzw. liege maximal 5 km/h drüber, in Ausnahmefällen mal 10, vor allem wenn es mir ermöglicht, dann im 6. Gang rollen lassen zu können.