Auf den ersten Blick OT, aber mit der Antwort kann man seine Kilometer ausreizen, also doch wieder verbrauchsrelevant.
Laut Tankanzeige hast Du nur noch 40km zu fahren. Laut BDA soll man unter 50km SOFORT tanken! Weil Gefahr für den Motor.
Du wirst das sicherlich häufiger ausgereizt haben, wie weit nach unten kann ich gehen, bevor der Motor wirklich stoppt und leer ist?
Und nimmt der Motor tatsächlich Schaden?
Ich fahre fast immer runter bis auf Restkilometer zwischen 50 und 20 …
Aber auch unter 20 kommt oft vor, da die Tankstellendichte hier hoch ist und die Gefahr in der Pampa stehen zu bleiben nicht gegeben ist…
Bei 0 sind immer noch gut 50 Kilometer möglich…
Der Hinweis in der BDA hat etwas mit Produkthaftung zu tun, da natürlich ein Diesel ohne Saft möglicherweise Schaden nehmen könnte - nicht unbedingt muss… der Hersteller möchte natürlich vermeiden, dass Kunden mit einem Schaden ankommen und sagen, es hätte ja nirgends gestanden, dass man Diesel im Tank haben muss…
Das es keine Schäden bei Restreichweite unter 50 Kilometern gibt, zeigen 726.600 Kilometer wohl ausreichend…
Bei 0 sind immer noch gut 50 Kilometer möglich…
Ich hatte mit zwei meiner älteren Autos (Smart CDI und Lupo 3L) durch Verkettung unglücklicher Umstände jeweils die Situation, dass ich laut Anzeige auf 0,0 Liter Tankinhalt bzw. 0 km Restreichweite war. Bei beiden war das nicht das Ende, so dass ich letztlich noch eine Tankstelle erreichen konnte.
Meine Vermutung: Die Anzeigen werden so kalibriert, dass auch bei - nach Anzeige - Erreichen des leeren Tanks, immer noch soviel Diesel im Tank ist, dass es nicht zu einem Leerlaufen kommen kann, also immer noch ordentlich Restkilometer drin sind. Den meisten von uns wird bei der Nähe von 0 Restkilometern schon mächtig die Düse gehen 
Den Punkt mit der Gewährleistung sehe ich auch als Ursache für die Angabe in Betriebsanleitungen, bei 50km Restreichweite sofort zu tanken. Da will man auf der sicheren Seite sein.
Und nimmt der Motor tatsächlich Schaden?
Bin kein KFZ-Mechatroniker etc. aber habe in der Vergangenheit immer nur die Info bekommen, dass bei komplettem Leerlaufen eines Diesels einfach der Motor ausgeht und danach entlüftet werden muss. Kann das jemand bestätigen bzw. widerlegen, der das schon mal erlebt und/oder fachlich das Know-How hat?
Und nimmt der Motor tatsächlich Schaden?
Habe mal im Netz gesucht und folgendes bei Chip Online gefunden:
von einem Auto, welches vom Hersteller unter 4 Litern angegeben ist, erwarte ich auch solche Werte - und die schafft der Dieselzwerg ja auch
Hallo Peter,
nochmal ein paar Detail-Fragen zu Deinem Fahrverhalten, weil es mich wirklich sehr interessiert, was Dein "Geheimnis" ist, dass Du konstant so derart niedrige Verbräuche hinbekommst:
Wenn ich mich testweise hinter einen LKW hänge und auf der Autobahn mal ein paar dutzend Kilometer probiere, wie es mit dem Momentanverbrauch aussieht, komme ich selbst bei warmem Motor und absolut ebener Strecke nicht in die Bereiche, die Du dauerhaft als Durchschnittsverbrauch hast.
Vielleicht kommen ja bei Dir - neben dem guten Gefühl für verbrauchsgünstiges Fahren - auch noch perfekte Eigenschaften in der technischen Abstimmung Deines "Nemo" hinzu? Zusätze tankst Du ja vermutlich nicht?
Vielen Dank und besten Gruss,
Sven
Hallo Sven,
mein Geheimnis ist nicht so geheim
- Luftdruck auf 3,0 bar
- Langstreckeneinsatz und dadurch über viele Kilometer betriebswarmer Motor
- keine unnötigen Überholvorgänge, dadurch keine Beschleunigungen von 90 auf 120 km/h etc.
- Klima aus (vertrage ich einfach nicht und bin sofort erkältet - Lüftung mit Schiebedach und Fenstern geht auch bei hohen Temperaturen
- Vorausschauendes Fahren
Wenn es die Verkehrslage zulässt, dann fahre ich meistens mit Tempomat - mein MINI hat den Abstandstempomat, da geht das sehr entspannt.
Beschleunigung eher kurz und knackig durch die Gänge
Mein MINI hat ja die Lichtautomatik und von daher schaltet sich das Licht an, wenn es die Helligkeit / Dunkelheit erfordert. Daneben fahre ich Nachts mit der Fernlichtautomatik.
Von Segeln halte ich persönlich überhaupt gar nichts. Ich habe immer den Gang drin beim Fahren. Ebenso halte ich nichts von Windschattenfahren unter Mindestabstand. Abgesehen von drohenden Bussgeldern ist mir das viel zu gefährlich. Der Abstandsautomat ist immer auf höchsten Abstand eingestellt. Da habe bei meinen vielen Autobahnfahrten zu viele Unfälle gesehen, wo teilweise auch gar nichts mehr zu Retten war.
Ich habe das Glück, hauptsächlich im Flachland zu fahren. Stadtverkehr mag der Cooper D nicht wirklich. Letztes Wochenende in Hamburg musste ich mal den MINI nehmen, da hatte ich nach 5 Kilometern auch 7,6 Liter im BC stehen.
Viele Grüße
Peter
Alles anzeigenmein Geheimnis ist nicht so geheim
- Luftdruck auf 3,0 bar
- Langstreckeneinsatz und dadurch über viele Kilometer betriebswarmer Motor
- keine unnötigen Überholvorgänge, dadurch keine Beschleunigungen von 90 auf 120 km/h etc.
- Klima aus (vertrage ich einfach nicht und bin sofort erkältet - Lüftung mit Schiebedach und Fenstern geht auch bei hohen Temperaturen
- Vorausschauendes Fahren
Das Meiste praktiziere ich ähnlich, d.h. vorausschauendes Fahren, unnötiges Überholen vermeiden, erhöhter Luftdruck und auch ich beschleunige eher zügig durch die Gänge. Zudem fahre ich auch mit Licht- und Fernlicht-Automatik.
Den Tempomat benutze ich eher nicht (habe keinen Abstandstempomat in meinem Mini), da ich da zuviel am Tippen bin und mich das nervt. Mich hat interessiert, ob der sich eher negativ, positiv oder neutral bzgl. Verbrauch verhält. Scheint ja dann offenbar keine Auswirkungen in negativer Richtung zu haben.
Daran, dass ich zwischendurch auch viel im Hamburger Stadtverkehr stecke, kann ich nichts ändern - das zieht den Verbrauch hoch.
Macht Klima nach Deiner Erfahrung viel aus? Möchte auf selbige nicht verzichten, würde aber gerne eine Ahnung davon haben, wieviel Mehrverbrauch eine aktive Klimaanlage in etwa verursacht.
Es bleibt bei mir trotzdem die Verwunderung über den wirklich extrem niedrigen Dauerverbrauch, den Du hinbekommst: Ich habe mal auf der Strecke Hamburg-Kappeln konsequent hinter einem LKW gehangen, nicht überholt und bin auf der Landstrasse ebenfalls hinter einem LKW geblieben und hatte kaum Start/Stop-Situationen... Damit war ich im Mittel praktisch mit konstant 90km/h unterwegs. Trotzdem hatte ich für diese - in meinen Augen - "Extrem-Fahrt" am Ende noch 3,2 l/100 im BC.... Das war zwar sehr niedrig, ist aber meilenwert von Deinen Dauerwerten entfernt.
Auf meiner Momentan-Verbrauchs-Anzeige habe ich zwar durchaus zwischendurch mal Werte im 2-Liter-Bereich, aber keinesfalls länger andauernd...
Aber schon mal sehr interessant, dass Du Tempomat nutzt, nicht "segelst" und auch keine Windschattenfahrten machst. Wäre mir auch deutlich zu riskant - bin da auch eher im großen Abstandsbereich unterwegs...
Eine dicken Dank nochmal für die hilfreichen Infos... Ich wundere mich einfach positiv weiter über Deine tollen Werte
Sven
zwaeng ich finde deinen Verbrauch gar nicht schlecht - im Spritmonitor bist du immerhin auf Platz 2 der Cooper D- Fahrer
Mit dem MINI-Fahrer auf Platz 4 habe ich mich vor Jahren über das Thema auch intensiv ausgetauscht. Er hatte ebenfalls eine ähnliche Fahrweise und einen um 1,23 Liter höheren Verbrauch.
Allerdings konnten wir den Verbrauchsunterschied schnell analysieren, da es eben doch ein paar Unterschiede gibt. Der Ozmini kommt - wie der Nickname bei Spritmonitor vermuten lässt - aus Sydney / Australien und hatte täglich eine etwa 100-Kilometer-Strecke zur Arbeit nördlich von Sydney. Die Strecke bin ich selber vor einigen Jahren gefahren und da lag dann schon der erste Unterschied. Bei mir geht es hauptsächlich im Flachland voran, bei ihm ist die Strecke von Sydney ins Hunter-Valley quasi eine Berg-und-Talbahn und es ist ein Irrglaube, dass sich Bergauf und Bergab insgesamt komplett ausgleichen.
Dann konnte und wollte er natürlich bei sommerlichen Themperaturen um 40 Grad und drüber (in Australien sagt man European Winter zum Sommer) nicht auf die Klimaanlage verzichten.
Ein sehr netter Kontakt und eine Einladung nach Sydney steht auch. Den Cooper D ist er knapp 200.000 Kilometer gefahren, inzwischen fährt er einen MINI SE
Ach ja... mir fällt noch ein, dass ich normalerweise 175er-Bereifung fahre und man da pro 10er-Schritt auch nochmal ca. 0,15 Liter abziehen kann. Momentan habe ich die Originalbereifung im 195er-Format drauf, mit der ich ebenfalls traumhafte Verbrauchswerte hinbekomme, was allerdings daran liegt, dass diese Reifen inzwischen gut 175.000 Kilometer gelaufen haben und kurz vor der Verschleißgrenze stehen.
Zwischen neuen und abgefahrenen Reifen kurz vor der Verschleißgrenze liegen ca. 0,5 Liter im Verbrauch. Deshalb ist es immer hart für mich, wenn ich neue Pneus kaufen muss...
Das ist nun für die 175er-Sommerreifen für den nächsten Sommer nötig...
Peter
zwaeng ich finde deinen Verbrauch gar nicht schlecht - im Spritmonitor bist du immerhin auf Platz 2 der Cooper D- Fahrer
Zwischen neuen und abgefahrenen Reifen kurz vor der Verschleißgrenze liegen ca. 0,5 Liter im Verbrauch. Deshalb ist es immer hart für mich, wenn ich neue Pneus kaufen muss...
Ich bin schon auch zufrieden, was meinen Durchschnittsverbrauch angeht, weil ich durchaus sehe, dass nicht gerade viele einen so niedrigen Verbrauch haben. Mich interessiert es hauptsächlich von der Seite her, dass ich wissen möchte, welche Faktoren sich wie stark auswirken:
Vermutlich sind es viele kleine Faktoren, die jeweils minimal wirken und im Gesamtbild dann aber doch eine Menge ausmachen...
Bei den Reifen habe ich einfach besinnungslos auf Allwetter-Reifen gesetzt, die ich hier in der Gegend gut fahren kann, weil wir über das ganze Jahr eher mildes Klima haben und die Extreme weitgehend wegfallen (Lage zwischen den Meeren);
Klima läuft bei mir immer, Radio/Musik auch, und etwas Gepäck fahre ich auch oft durch die Gegend...
Bin dann mal gespannt, ob sich der Verbrauch bzgl. der Reifen über die Zeit verbessert, da die jetzt gerade mal 8000km drauf haben und somit noch recht frisch sind. Ich vermute, dass ich mit reinen Sommerreifen etwas weniger verbrauchen würde... 175er habe ich jedenfalls auch aufgezogen...
Und es wird sicher einen großen Unterschied ausmachen, ob man - wie ich - mit dem Mini erst 10.000km gefahren ist, oder aber knappe 800.000km auf´m Tacho hat. Da dürfte einfach deutlich mehr Anpassung von Auto und Mensch passiert sein...
