Nachlass MINI Cooper - Rabatt Prozente beim Kauf F56 F55 F54? Reimport eine Option?

  • Wenn ich gut beraten und betreut werde, bin ich definitiv 'verkäufertreu" - aber immer auch unter der Maßgabe, dass ich einen guten Preis bekomme. Ich vergleiche also schon - und teile meine besseren Angebote mit. Ich bin selbst Provisionsempfänger - und kann daher vielleicht auch die Situation der Verkäufer gut verstehen.


    Bei uns in Berlin öffnet nächste Woche der neue Mini Cube - da wird gerade mit Folgendem geworben: bestellt man im April einen Mini bei denen, erhält man einen Reisegutschein für 750 Euro. Aber letztlich immer auch eine Frage des gegebenen Nachlasses für das eigentliche Auto....


    Wie schon hier von anderer Seite erwähnt: es kommt auf das Gesamtpaket an!

  • Ich mach mir da nicht wirklich Gedanken drum.
    1. Die kalkulieren mit niedrigerem Restwert = hohe Rate beim finanzieren
    2. Die kalkulieren eine größere Anzahlung
    3. die Zinsen sind höher, es sei denn Du schließt irgendn Dingen zusätzlich ab (wg Wertausfall) was dann auch wieder extra Geld kostet.


    Für Sofortzahler evtl interessant, aber sonst?
    *schulterzuck*
    Da bleib ich lieber bei meinem Verkäufer, der mir bei der nächsten Inspektion dann den neusten Countryman in die Hand drückt.

    :6444: Einen Mini Probe zu fahren und nicht zu kaufen ist viel viel schwerer als ihn einfach gleich mitzunehmen. :6444:
    <3<3<3<3<3

  • Die Prozente haben sich nun auch bei apl den Realitäten angepasst.
    Letztlich habe ich nun kaum noch einen Unterschied zu meinem Händler.
    Cooper S bestellt. :)

    Der erste Mini meines Lebens: Bestellt am 4.4. :thumbsup: Born in Oxford: 20.05.

  • Hallo Zusammen :) ,


    Ich verhandle aktuell einen Leasingvertrag für einen F56 S (Fahrzeugpreis >34.500,00) mit meinem Mini Dealer, den ich seit 3 Jahren kenne. Vor 3 Jahren haben wir unseren Countryman S bei Ihm gekauft, da er während der Vertragsverhandlung am meisten Engagement und Kompetenz bewiesen hat. Derzeit liegt er preislich EUR 1.300,00 über dem mir vorliegendem Sixt Leasing Angebot (berücksichtigt sind alle Nebenkosten wie Fahrzeugauslieferung,etc.). Ohne Vorlage des Sixt Angebots lag die Differenz unverhandelt bei EUR 4.900,00 :thumbdown:
    Da ich mich tagtäglich beruflich in Preisverhandlungen befinde, kenne ich sowohl die Verhandlungspositionen des Verkäufers als auch die des Käufers. Ich kann jedem empfehlen in Preisverhandlungen nur gut vorbereitet reinzugehen, d. h. mindestens ein bis zwei schriftlich vorliegende Angebote mit vergleichbaren Angebotsumfang, die preislich unter dem des Verkäufers liegen.
    Aus psychologischer und taktischer Herangehensweise ist es wichtig, das der Käufer dem Verkäufer zeigt,
    das er einen Verhandlungspartner gegenüber hat, der Ihm auf gleicher Augenhöhe begegnet. Wenn der Verkäufer das Spiel annimmt, geht das Verhandlungsspiel los :thumbup:
    Beide Spieler befinden sich auf einem Spielfeld mit Spielräumen, dem sogenanntem Verhandlungsspielraum. Das Spiel ist relativ einfach - jeder will sein Optimum erreichen :D !
    Für den Verkäufer steht an erster Stelle der Verkauf des Fahrzeuges zum höchstmöglichem Preis.
    Beim Käufer sind die Ambitionen schon wesentlich breiter gefächert.
    Bei Ihm zählen neben dem Preis unter anderem weitere softe Faktoren,wie z. B. Sympathie, Wohlbehagen,
    Service des Autohauses, Referenzen, Empfehlungen, etc. - also dem vielgenanntem Gesamtpaket.
    Diese total unterschiedlichen Begleitumstände des Verhandlungspiels machen aus jedem Verkaufsspiel ein Spiel bei dem keiner der beiden weiß, wie das Spiel ausgeht und ob beide als Gewinner das Spielfeld verlassen. Diese Unsicherheit ist für viele Menschen eine unangenehme Situation, deshalb wird meistens das Preisthema zu Gunsten des Verkäufers entschieden. Viele Verkäufer sind
    auf diese Situationen geschult und wissen wie die Käufercharaktere am besten zum
    Verkaufsabschluss zu bewegen sind, deshalb gehen viele Autokäufer als "Preisverlierer" vom Spielfeld. In den entscheidenen Spielphasen können gute Verkäufer durch Gesprächsführung den Käufer so gut steuern,
    das der Käufer zu diesem Zeitpunkt das Spiel verliert, da er sich keine Ziele für das
    Verkaufsgespräch gesetzt hat bzw. durch zu viele Reize von seinem eigentlichem Ziel abgelenkt wird.
    Auf dem Spielfeld ist der Verkäufer in dieser Situation dem Käufer haushoch überlegen und spielt den Käufer an die Wand wo dieser ohne Widerstand verliert - Ergebnis für den Käufer:
    minimale Preiszugeständnisse.
    Soll das Spiel für beide Akteure ein Erfolg werden, sollte der Käufer seine Hausaufgaben machen und sich entsprechend auf das Verhandlungsgespräch vorbereiten bzw. verhandlungssicher sein.
    Die Ziele des Käufers sollten immer im realistischen Rahmen bleiben und dem Verkäufer noch Luft zum Handeln lassen.
    Ein Verkäufer bricht relativ schnell die Verhandlung ab, wenn er merkt das die Forderungen des Käufers für Ihn nicht lukrativ bzw. nicht erreichbar sind.


    Allein in meinem Fall war bereits das Vorlegen eines simplen Vergleichsangebotes, zu wesentlich besseren
    Leasingkonditionen über Sixt ein schneller Verhandlungserfolg.
    Autohäuser sind Wirtschaftsunternehmen und wollen Geld verdienen, das will ich auch ;) , damit ich Mini fahren kann :thumbsup:
    Ich lasse sowohl in meiner Rolle als Verkäufer als auch der des Käufers immer das Motto "Win-Win"
    einfliessen, damit haben beide Seiten einen Mehrwert an dem gemeinsamen Deal.
    Wie weit jeder das Spiel der Preisverhandlung treibt ist persönliche Willkür.
    Autokauf im Internet ohne persönliche vor Ort Betreuung und Werkstattservice finde ich derzeit noch zu unsicher - warum sollte ein Händler mehr Verantwortung Übernehmen als nötig, wenn das Auto nicht bei Ihm gekauft wurde und Mehrkosten finanzieren, die er nicht zugestehen muss?


    Wenn wir weiterhin Autohändler in unserer Nähe haben wollen, sollten wir da kaufen, aber nicht
    zu jedem Preis ;)


    Grüsse


    Alex :)

  • @Datacar
    perfekt....ich wollte den heutigen Sonntag nutzen und ein ähnliches statement mit meinen Erfahrungen mit Kunden und Zulieferern aus mehr als 35 Jahren Beruf verfassen aber besser kann man es m.E. nicht auf den Punkt bringen......übrigens decken sich selbst die Zahlen mit denen, die ich gerade verhandele.... ;)


    Grüsse
    BSX

  • @data very gold post.
    Mich hat es heute schon gejuckt... So einfach wie vormals beschrieben kann ich auch nicht mit Preisabweichungen von 800, 900 und mehr umgehen. Sixt ist "nur 25" € günstiger..ha?.... dass sind 300 im Jahr... 900 in drei Jahren....


    Gute Beratung ist mir viel Wert - aber für 900€ netto muss ich ein paar Tage arbeiten.... aber auch bereit sein, wenn wir nicht zusammenkommen woanders, zur Not via Inet zu kaufen. Bei mir liegt das delta zur Zeit bei auch bei >1000€.


    Mal sehen.. In den Osterferien teste ich erst mal den S. Im Moment schafft mich der Job .... Komme nicht während der Öffnungszeiten zum Freundlichen....


    Schönen Sontag.

    Die direkte Verbindung zwischen zwei Graden ist eine Kurve. :thumbsup:


    VO - und es geht den ganzen Tag die Sonne auf.

  • Wirklich super beschrieben, danke dafür!


    Sehr schön find ich auch den letzten Satz:


    Wenn wir weiterhin Autohändler in unserer Nähe haben wollen, sollten wir da kaufen, aber nicht
    zu jedem Preis ;)


    Grüsse


    Alex :)


    Sollte man nie vergessen, denn gerade in Zeiten des Internet ist es immer schön einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, denn vieles kann man einfach nur in einem persönlichen Gespräch/Kontakt klären.

  • Wir haben ja noch einen Suzuki Swift, den wir vor knapp 4 Jahren bei unserem bis dahin langjährigen Smart-Händler geleast haben. Der hatte im Rahmen einer - wie sich kurze Zeit später herausstellte - unternehmerischen Fehlentscheidung die japanische Marke zusätzlich ins Programm genommen. Nach 3 Smart in Folge wollten wir einmal etwas anderes, waren aber mit dem Händler und seiner Werkstatt grundsätzlich zufrieden und so wurde es eben ein Swift.


    Wenige Monate nach der Übergabe nahm der Händler Suzuki wieder aus dem Programm. Wir hatten nicht mal die Gelegenheit, den ersten Wartungsservice dort erledigen zu können und waren so auf einen Händler angewiesen, bei dem wir niemals freiwillig Kunden geworden wären. Mit etwas Suchaufwand haben wir letztlich einen kleinen Dorf-Händler gefunden, der die Inspektionen und eine kleinere Garantiearbeit (de facto hatte der Wagen in 4 Jahren praktisch keine Mängel) zufriedenstellend erledigt hat.


    Nun kam die Zeit, da der Leasingvertrag ausläuft und unser alter Händler ist der Ansprechpartner für die Rücknahme. Da wir uns wieder für einen Smart interessieren, bin ich also mal hin und habe einen passenden Gebrauchten entdeckt. Dann in Gespräche eingestiegen und kurz auch mit dem Inhaber geplaudert, der sich an uns erinnerte. Fazit: Unser Suzuki wird noch vor dem regulären Leasingende ohne Mehrkosten zurückgenommen und wir kaufen den Smart. Somit sind wir nun auch wieder Servicekunden dieses Autohauses. Eine Win-Win-Situation, die natürlich eine über Jahre gewachsene Beziehung zwischen den Parteien voraussetzt. Vielleicht hätten wir irgendwo auf die 4 Jahre ein paar hundert Euro sparen können, aber für mich kommt es unterm Strich auf das Gesamtpaket an.