Guido Bellberg: SPRITSPARFAHREN LOHNT NICHT

  • ich spar mir das zerpflücken, das würde nämlich mehr als eine stunde dauern, aber der artikel ist in sovielen punkten sowas von unterirdisch, dass es schon fast unglaublich ist.


    mein fazit ist wie in div. anderen threads auch schon breitgetreten: auf einzelnen touren spass haben und 8+x l/100km verschwenden ist schon ok, ansonsten ist es nett wenn man auf der autobahn mit einem works <7 l/100km/h anreisen kann. und wenn es jemand drauf anlegt - aus welchen gründen auch immer - dann geht auch noch weniger.


  • mein fazit ist wie in div. anderen threads auch schon breitgetreten: auf einzelnen touren spass haben und 8+x l/100km verschwenden ist schon ok, ansonsten ist es nett wenn man auf der autobahn mit einem works <7 l/100km/h anreisen kann. und wenn es jemand drauf anlegt - aus welchen gründen auch immer - dann geht auch noch weniger.


    :0054:

  • Selten so einen egozentrischen Schwachsinn gelesen. Ist ja wunderbar, wenn er für sich die Erleuchtung gefunden hat, aber aus der provokant-besserwisserischen Erzählweise lese ich ein "Wer es anders macht ist dumm" heraus, was mir ziemlich sauer aufstößt.


    Der Umwelt- und Ressourcenaspekt wurde hier im Thread ja schon angesprochen und es soll ja sogar Leute geben, denen Auto fahren Spaß macht und die es nicht als verschwendete Lebenszeit ansehen, wenn sie mal etwas länger hinterm Steuer sitzen. Man darf nicht vergessen: Viele Spritsparer könnten ja schneller - wenn sie nur wollten. Wenn sie jedoch aus finanziellen Gründen sparen MÜSSEN, dann ist die oberlehrerhafte Schreibweise hart an der Grenze zur Dekadenz. Und wenn sie - wie ich - aus Umwelt- und Ressourcengründen und aufgrund anderer finanzieller Prioritätensetzung gerne Sprit sparen, dann verkennt der Artikel auf ziemlich grobe Art und Weise, dass Menschen eben einfach unterschiedlich sind und nicht jeder so schnell wie möglich wieder aus dem Auto flüchten möchte/muss.

  • Wir verkaufen auch unnützes Zeug über Kleinanzeigen. Aber das nimmt auch viel Zeit und ärger in Anspruch. Wenn die fragen wie groß is das was kostet es zu verschicken kann ich mi das mal anschauen
    Ja Samstag extra zuhause geblieben gekommen ist keiner. :(
    Wenn der geschrieben hätte fahrt zur Oma und trinkt mit denen einen Kaffee, das wer gut.

  • Wenn der geschrieben hätte fahrt zur Oma und trinkt mit denen einen Kaffee, das wer gut.


    Auf den Punkt gebracht! Dieses Argument hätte man definitiv noch eher nachvollziehen können. Stattdessen lese ich überall das Streben nach immer mehr Profit, Geld und Luxus heraus. Da soll die Zeit sinnvoller genutzt werden um neue Geschäftsideen auszubrüten und selbst der Spaziergang im Wald wird nicht als reiner Selbstzweck gesehen (Ruhe und Natur genießen, Kraft tanken usw.) sondern soll "auf Dauer die Arbeitskraft erhalten und das Einkommen erhöhen". Der Mensch hat vermutlich eine Menge mehr Geld zur Verfügung als ich, aber für mich ist er dennoch ziemlich arm.


    Edit: Ich habe mal ein paar andere Artikel des Autors überflogen und komme zu dem Schluss, dass diese Art des Schreibens ("wenn alle mal so toll Auto fahren würden wie ich") sich durch sein gesamtes Schaffen zieht. Und nur weil er sich nach Studium (vermutlich) und fünfzehn Jahren Erfahrung (laut seiner Homepage) besser ausdrücken kann als ein Stammtisch, so bleibt der Inhalt mit diesem auf Augenhöhe.

    Einmal editiert, zuletzt von quintana ()

  • Seit vielen Jahren bin ich mit @pietsprock befreundet und habe viele Touren mit ihm unternommen. Er fährt im Grunde genau so, wie es der Autor des Artikels als Schwachsinn und Verschwendung von Lebenszeit darstellt. Es ist ja hier schon von anderen geschrieben worden, dass der Artikel eine sehr einseitige Sicht wiedergibt.


    Wer sich ausschließlich über Gewinnmaximierung und noch mehr Schaffen definiert, wie es der Autor offensichtlich tut, der ist schon fast zu bedauern.


    Jeder kann ja für sich entscheiden wie er fahren möchte und für Peter kommt sicherlich weder Bahn noch Fahrrad in Frage. Einen MINI fährt er aus Liebe zur Marke und zusätzlich hat er ja auch noch einen praktischen Kombi. Somit ist auch für Transportfahrten etwas da.

  • Ganz unrecht hat er nicht, sagen wir mal so. ;)
    Allerdings muss man doch auch nicht auf Teufel komm raus Sprit verfahren.


    Auf dem Weg zur, oder von der Arbeit bin ich zu 95% immer spritsparend unterwegs, anders macht es sowieso keinen Sinn.
    Diese Stauspringer sind dann auch nur abgehetzt ohne Ende.


    Knallen lässt man es dann am Wochenende. :thumbsup:

  • Ich finde den Artikel immer noch Klasse.
    Wenn ich ein Spritsparenfahrendes Auto hätte kaufen wollen, wären Dieselaggregate aus den Häusern "Stern", "Propeller", oder "Vier Ringe" angesagt gewesen.


    Nu ham wir einen Benziner mit fast 200 PS. Klein, wendig, spritzig.
    Ein Spaßmobil, das Seinesgleichen sucht. Also ist Spritsparen für mich nicht Primär.


    Und ja, ich habe mit voller Absicht versucht, die MINI Angaben zu unterbinden.
    Es war nicht unbedingt lustig und ich werde das auch nicht mehr mit diesem Auto machen, doch für mich absolut in Ordnung.


    Mir Fleiß unnötig Sprit zu verballern ist für mich genau so viel Dummfug, wie mit aller Gewalt und Dauerhaft die Herstellerangaben zu unterbinden.


    Wer einigermaßen fährt, wechselt - im MINI zumindest - je nach Situation, zwischen Green-, Mid- und Sportmodus.


    Ist nur meine Meinung.


    Den Artikel finde ich trotzdem super geschrieben, weil ich keine Wissenschaft dahinter sehe, sondern Satire. :0016:

  • Ja das denke ich mir auch immer.
    Auch wie manche hier mit nem Works unbedingt den niedrigsten Stand "ertesten" wollen kann ich teilweise nicht verstehen. Nur um zu beweisen das man auch unter die Herstellerangabe gehen kann.
    Aber dafür hole ich mir kein Works.


    Aber muss jeder für dich entscheiden.

    Oh, da habe ich mir wohl umsonst ein Auto verkauft. Könnte natürlich auch die 25 km mit dem Fahrrad durch den Regen ins Büro fahren oder die nicht vorhandene Bahn nehmen :thumbup:


    Beweisen möchte ich mit einem geringen Verbrauch auch niemandem was. Auch wenn es andere und v.a. Autor nicht nachvollziehen können, ich fahr so weil es mir Spaß macht.


    Und für einen Works gibt es auch andere Gründe. Bei mir hauptsächlich die Optik, der Sound und weil man weiß man könnte, wenn man wollte - das entspannt unheimlich. Wie du gesagt hast, es muss jeder für sich entscheiden, es gibt aber eben auch andere Gründe mit einem Works spritsparend zu fahren.

    Selten so einen egozentrischen Schwachsinn gelesen. Ist ja wunderbar, wenn er für sich die Erleuchtung gefunden hat, aber aus der provokant-besserwisserischen Erzählweise lese ich ein "Wer es anders macht ist dumm" heraus, was mir ziemlich sauer aufstößt.


    Der Umwelt- und Ressourcenaspekt wurde hier im Thread ja schon angesprochen und es soll ja sogar Leute geben, denen Auto fahren Spaß macht und die es nicht als verschwendete Lebenszeit ansehen, wenn sie mal etwas länger hinterm Steuer sitzen. Man darf nicht vergessen: Viele Spritsparer könnten ja schneller - wenn sie nur wollten. Wenn sie jedoch aus finanziellen Gründen sparen MÜSSEN, dann ist die oberlehrerhafte Schreibweise hart an der Grenze zur Dekadenz. Und wenn sie - wie ich - aus Umwelt- und Ressourcengründen und aufgrund anderer finanzieller Prioritätensetzung gerne Sprit sparen, dann verkennt der Artikel auf ziemlich grobe Art und Weise, dass Menschen eben einfach unterschiedlich sind und nicht jeder so schnell wie möglich wieder aus dem Auto flüchten möchte/muss.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu :) Im Kern vll. ein interessanter Ansatz, dass man die Zeit auch anders nutzen könnte. Allerdings macht es meinen Erfahrungen nach nur ein paar Minuten aus, die man auch mal schnell an der ein oder anderen Ampel liegen lassen kann. Und ich denke den meisten "sedierten Murmeltieren" ist das ohnehin bewusst, dass sie dadurch etwas mehr Zeit hinterm Lenkrad verbringen. Aber dem Großteil wird genau das gefallen ;)
    Dem Autor würde es nicht schaden mal etwas über den Tellerrand hinauszublicken, um seinen beschränkten Horizont mal etwas zu erweitern.

  • Würde das Geschriebene nicht polarisieren,
    wäre es langweilig...
    Langweilige Blogs etc interessieren keinen, ergo keine Leser.


    Es gibt immer ein Interesse,
    sei es grelle Schminke, hoher/niedriger Benzinverbrauch, tolle Ausflugsziele etc.


    Man muss das Fazit nicht gut finden,
    aber das der Schreiberling polarisiert,
    ist mMn logisch.