Deutliche Kritik an BMWs Strategie für die Marke MINI

  • Georg Kacher gehört zu den gewöhnlich sehr gut informierten Journalisten, vor allem ist er definitiv auch kein BMW-Gegner oder Skeptiker. Ganz im Gegenteil. Umso ernster sollte man seine unüberhörbare Kritik an der aktuellen Modellstrategie nehmen: Link zur Süddeutschen Zeitung


    Es ist davon auszugehen, dass Kacher mit internen Informationen von BMW gut versorgt wurde. Ich würde mal behaupten, dass entweder der Markenvorstand oder der neue BMW-Chef bald ein Problem bekommen werden. Sowas saugt sich kein Journalist einfach so aus den Finger, da stecken die internen Kritiker dahinter.

  • garnicht ohne, bin auch gespannt wie das weitergeht. mini als moderne marke hat tatsächlich ein bisschen nachholbedarf.

  • Da sehe ich ganz bestimmt viele interessante Ansätze die aber gegen die MINI Marken Ausrichtung sprechen. Ich lese Kritik aber wenig Lösung. Ob der Schreiber wirklich intern gut informiert ist mag ich anzuzweifeln


    ~~~ von 2018 an besagtes Facelift, der Wechsel vom Automat zum Doppelkupplungsgetriebe und die Zweiliter- BMW-Maschine als Ersatz für die stärkeren 1,6Liter-Aggregate. ~~~


    LCI soll doch spätestens nächstes Jahr 2017 da sein sagen zumindest die Kritiker. Weil der F so hässlich wäre ;) und die Zweiliter- BMW-Maschine wird im JCW und S schon eingesetzt.


    Rocketmen wäre allerdings sehr fein für die City!

  • Bin teilweise der Meinung des Authors.
    Da wo es um Innovation geht.
    Was die Modellpalette angeht, bin ich für EIN EINZIGES DESIGN, EIN EINZIGES MODELL.
    So wurden Ikonen geboren, so haben Ikonen überlebt.
    Unterschiedliche Motorisationen/Antriebe ja, Cabrio Ableger auf Basischassis OK, Clubman als JA, aber nicht mit Gewalt das 100.000 ste Nischenmodell bauen.
    Das unique Design ist was ein Auto ausmacht.
    Ferrari ist da z.B. auch auf einem schlechten Weg, finde ich. Ausser dem 488er wird alles andere immer ausladender, unförmiger. Schwerer mit Ferrari zu identifizieren.
    Jaguar hatte das gleiche Problem schon viel früher, nur mit kleinerer Sportwagenpalette, aber dem Vorteil der parallelen, eigenständigen Limousinenpalette.

  • Rocketman seh ich sehr zwiespältig, weil er geradezu die Frage herausfordert, was denn nun eigentlich der "richtige, echte" Mini ist.
    Es gab immer nur einen "richtigen" 500er Fiat, Käfer etc.
    Nicht eine Käfer Marke mit einer kompletten Palette.
    Da gibt's das Risiko, dass die Identität bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wird.
    Denn eigentlich war der Mini keine Marke, sondern ein Modell.
    Diese "Disziplin" hat BMW eigentlich nur bis einschliesslich dem ersten neuen Mini behalten. Ist ja auch dann mit den jetzt eingestellten Modellen schief gegangen.
    Die Glaube - oder Marketingansatz - man müßte nur auf alles ein Mini Logo kleben, dann verkauft es sich - hat seine Grenzen.
    Ähnliches gilt allerdings auch für BMW mit ihren 3er und 4er Coupés, Grand Tourern, you name it. Immer das gleiche drin mit etwas unterschiedlicher Verpackung.
    Aber keine Designinnovation.
    Und BMW kann's doch: Wie Designinnovationen gehen, zeigen i3 und i8. Und das sehr, sehr gut!

    2 Mal editiert, zuletzt von Snoopy Cooper ()

  • Kritisiert wird in dem Artikel vor allem die Ungewisseheit und Planlosigkeit im Management.


    Ich bin in diesem Zusammenhang auf das Mini Vision next 100 gespannt - ich denke (und hoffe), dieses wird die weitere Entwicklung der Marke skizzieren.


    Und was die freien Kapazitäten in Born angeht: Ich bin immer davon ausgegangen, dass der nächste Countryman dort gebaut wird. Dann wäre die Auslastung in jedem Fall gegeben.

  • Sprich es gibt viele tolle Studien, aber was davon wirklich kommt ist unklar.

    Ich find's OK wenn man mit Studien versucht, das Kundeninteresse zu testen.
    Ich würd' nur irgendwann mal die Auswahl begrenzen und nicht ständig irgendwas in den Raum werfen.
    Kontinuität tut auch manchmal gut.
    So sehr die Roadster Idee interessant sein mag - persönlich kann ich mit einem Mini Roadster nichts Mini-typisches verbinden.
    Fürchte, dass nach weiteren 10 Jahren Mini nicht mehr für etwas spezielles steht...wie bei VAG die Ableger Skoda und Seat.

  • Letzes Jahr war der Verkaufsrekord aller MINI/Mini Zeiten, also hat das Management vielleicht doch einen Plan und einen Grund zu jubeln.



    Schwarzenbauer sah auch die Gefahr der Verwässerung deshalb war sein Ziel die MINI Modellpalette reduzieren zu wollen.



    MINI wolle sich künftig nur noch auf 5 Superheroes konzentrieren.



    Ich selber habe einen Countryman besessen und denke der neue wird bestimmt wieder ein Verkaufsschlager.


    MINI und BMW haben gemeinsam, dass sie starke und besondere Marken sind.