Alles anzeigenGuten Morgen Peter,
das das zwei völlig Antriebskonzepte sind ist mir auch klar.
Aber ich sehe da halt Paralelen:
Mini wie Alfa haben eine sehr erfolgreiche Rennsportvergangenheit, ob jetzt Rundstrecke oder Rally.
Es ist zwar alles Rennsport, aber die Erfolge von ALFA im Formelsport, Sport- und Tourenwagen auf der Rundstrecke sind schon eine andere Welt, wie die legendären Monte Carlo Erfolge von MINI im Rallyesport.
Fahrzeuge beider Marken sind im laufe der Jahre immer größer und behäbiger geworden.
Das gilt leider für alle Marken auf der ganzen Welt !
Alfa hat sich dann sogar in den 80er vom Heckabtrieb abgewendet.
Traurig, aber wahr ...
Schau dir doch an, welchen Fahrzeugen Mini in den 70er um die Ohren gefahren ist. Da waren sogar die extrem leichten und potenten Alfa GTA teilweise machtlos dagegen. Also kann das auch heute mit einem Frontantrieb funktionieren.
Da die Fahrzeuge zu dieser Zeit noch nicht so leistungsstark waren und auch viel weniger Drehmoment hatten ( keine Turbo-Motoren ), war es für einen Fronttriebler wesentlich einfacher mitzuhalten.
Nun hat man sich bei Alfa in einem - wie ich meine mutigem Schritt- dazu entschieden wieder an die alten Gene anzuknüpfen und seit langer Zeit mal wieder eine richtige Granate auf den Markt zu bringen, die aufs wesentliche reduziert ist.
Der 4C ist eine geile Sache, aber für die Marke wäre es viel interessanter gewesen, endlich wieder einen heckgetriebenen Spider auf den Markt zu bringen.
MAZDA zeigt seit 30 Jahren welchen Erfollg man mit so einem Auto haben kann ( MX-5 ).
Das wäre mMn nach auch der richtige Schritt für einen GP. Weg von den 70.000 Luxusfutures, Gewicht raus, geiles Fahrwerk rein, Sperre usw. und du wirst einen Kurvenräuber vom feinsten haben.
Das ist grundsätzlich richtig.
Der erste VW Golf GTI hatte in den 70zigern unter 800 kg und heute wiegt der GTI fast das Doppelte.
Ich brauche kein Auto mit 300 PS, wenn die Parameter stimmen. In der heutigen Zeit brauchst du die hohe Leistung doch nur um das teils immense Gewicht einigermaßen schnell nach vorne zu bringen
Das hat aber neben dem Luxus auch eine Menge andere Gründe, warum die moderenen Autos so viel schwerer geworden sind ( Stichwort Sicherheit ).
Wenn ich unbedingt einen Grand Tourismo für die lange und schnelle Autobahnfahrt möchte, dann würde weder das eine oder das andere Fahrzeug wählen. Beides sind Spaßmaschinen und dafür eigentlich nicht gebaut.
Da bin ich voll bei Dir, wobei ich sehr positiv überrascht war, wie tiefenentspannt man mit dem MINI auch auf der Autobahn unterwegs sein kann.
Leistungsgewicht ist alles und das am besten mit einem grundlegend leichten Fahrzeug. Gerade vor kurzen durfte ich in Neuburg einen R8 V10 plus fahren. Klar die immense Kraft beim Beschleunigen ist schon faszinierend, nur irgendwann musst halt mal den Anker werfen und rum um die Kurve und spätestens dann sind dir die 600PS egal aber es stören dich ganz immens die 1,8-1,9to. Lebendgewicht.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe mit einer LOTUS Elise Motorsport gemacht und das ist und bleibt ein einmaliges Erlebnis !
Gruß Hans
Bevor wir nun hier zu weit abdriften zurück zum Thema :
Wünschenswerte Fakten zu einem optimalen neuen MINI GP wären :
1. Ein nicht zu hohes Gewicht ( es handelt sich schließlich um ein Sondermodell mit geringen Stückzahlen, bei welchem die Sportlichkeit im Focus stehen sollte ).
2. Um Leistung und Drehmoment optimal auf die Straße zu bringen, sollte er über eine mechanische Differentialsperre verfügen.
3. Als Sport-Sondermodell in Kleinserie sollte bei der Abstimmung des Fahrwerk-Setups die fahrphysikalischen Grenzen und nicht der Komfort im Vordergrund stehen.
4. Die Bremsanlage sollte auf jeden Fall so ausgelegt sein, dass man den neuen GP ohne Sicherheits-Risiko auch mal als Track-Tool einsetzen kann.
Gruß vom Wolfflüsterer, der seit 40 Jahren aktiv mit Rennsport verbunden ist.